Kategorie: Kinder- & Jugendbuch

„Zu schnell“ von John Boyne… Eine Sekunde, die alles verändert

81127_Boyne_zuschnell_P04_DEF.inddEs sind die Augenblicke im Leben, die auf einen Schlag alles verändern können, vor denen wir uns oftmals so sehr fürchten. Es sind diese schicksalhaften Momente, die das bisherige Leben in ein DAVOR und DANACH aufteilen. Es ist unsere Angst vor der Hilflosigkeit im Angesicht dieser Situationen, die uns nachts aufschrecken lässt. Es ist eine menschliche Urangst, die uns allen innewohnt.

Zu schnell“ von John Boyne greift dieses Thema auf einzigartige Weise auf. Er wählt nicht nur die Perspektive eines 12jährigen Jungen, dessen Leben sich in genau dieser einen Sekunde dramatisch verändert, John Boyne geht noch einen bedeutenden Schritt weiter und erzählt diese Geschichte in der Sprache eines Heranwachsenden. Dieses Stilmittel erzeugt eine unmittelbare Nähe zum Protagonisten und lässt uns in eine Situation eintauchen, die so noch nicht erzählt wurde.

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Dark Canopy – eine dunkle Dystopie die es in sich hat!

Dark Canopy - enorme dystopische Sogkraft
Dark Canopy – enorme dystopische Sogkraft

Innerhalb eines Tages 525 Seiten gelesen zu haben und das in einem Buch, kann eigentlich nur bedeuten, dass es ein starkes Buch war und ist. Voller Faszination steckte ich im Buch, ein daraus Entkommen war kaum möglich, nur dass Nötigste außerhalb des Buches was es zu erledigen gab, konnte eine Unterbrechung herbeiführen. Dieses fast zu 100% aus der Realität hinaustreten bzw. hinauslesen, passiert immer wieder, nur oftmals ist die Prozentzahl etwas kleiner.

In der Welt der Literatur ist dieses Erscheinungsbild bekannt und erregt keine Besorgnis. Der Literaturbefallene wird nicht schief angeguckt, nicht unterbrochen und auch sonst wird er nicht dran gehindert, dort zu verweilen, wo er gedanklich gerade ist. Alles ganz normal unter Buchsüchtigen. Aber eines tun sie doch, die Gleichgesinnten. Sie stellen die Frage:

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Wir beide irgendwann…

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Tote Mädchen lügen nicht… Mit diesem zeitlosen Roman hat sich Jay Asher einen sicheren Platz in der ewigen Bestenliste von Literatwo erobert. Gespannt warteten wir nun auf sein neues Buch „Wir beide irgendwann“ und schon seit der Buchmesse in Leipzig konnten wir es kaum erwarten, uns der Frage zu widmen, was wohl passiert, wenn man via Facebook einen Blick in die eigene Zukunft werfen könnte.

Was würden wir sehen, was wollten wir sehen und was auf keinen Fall…? Wir haben uns diesem Roman von zwei Perspektiven aus genähert. Werfen wir zuerst einen Blick zurück und dann einen Blick nach vorne… Folgt uns einfach.

Binea:

1999 – ein Computer zieht in mein Jugendzimmer ein. Von AOL gibt es eine CD Rom, auf der steht, dass die ersten 100 Stunden Internetnutzung frei sind. Internet – endlich. Was war das für ein tolles Gefühl, auch Zuhause surfen zu können. Bisher kannte ich es ja nur aus der Schule. Also los, CD rein und eine Verbindung herstellen. Das Modem machte Knack- und Piepgeräusche und dann war es geschafft. Ich legte mir eine Emailadresse an und die Dame von AOL begrüßte mich mit „Willkommen“. An diese Zeit erinnere ich mich auf den ersten Seiten von „Wir beide irgendwann“ zurück.

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Geheimnis um Spencer-Schwestern gelüftet – ein Kurzinterview

Heute ist es nun endlich soweit. Die beiden Schwestern und Autorinnen Kristy und Tabita Lee Spencer verraten uns ihre richtigen Namen. Wir wollen auch nicht lange um den heißen Brei reden, denn bereits im Titelbild könnt ihr die Namen lesen.

Richtig – es stecken die Autorinnen Beate Teresa und Susanne Hanika hinter dem Pseudonym Kristy und Tabita Lee Spencer.

Seit Januar haben die beiden, wie auch der Arena Verlag, das Geheimnis bewahrt – einige kluge Buchköpfe haben aber sicher den richtigen Autorinnen-Riecher gehabt und die richtige Lösung an den Verlag geschickt.

Die Rezension zu Dark Angels´Summer – Das Versprechen – haben wir vorgestern veröffentlicht und heute bekommt ihr, wie angekündigt, einen O-Ton der beiden Autorinnen zum heutigen Tag. Wir stellen uns diesen Tag mehr als spannend vor. Viel Spaß mit dem Kurzinterview.

Dawna = Kristy = Beate Teresa
Dawna = Kristy = Beate Teresa
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Dark Angels` Summer – Das Versprechen

Dark Angels` Summer – Das Versprechen

Das Versprechen – So spannend wie „Panem“, so romantisch wie „Twilight“! Dieser Satz prangt mir von Banderole, welche extra um den Schutzumschlag angebracht ist, entgegen. Gewagt, gewagt denke ich mir, den ersten Teil der geplanten Tetralogie zwischen zwei große Titel der Fantasyliteratur zu stellen. Und doch ist diese Einordnung für den Leser praktisch. Nur wenige haben keine der beiden Reihen angefasst. Da ich zur Gruppe der Panem und Twilight Leser dazu gehöre, konnte ich letztendlich zu Dark Angels` Summer aus dem Hause Arena nicht nein sagen. Eine Mischung aus Spannung und Romantik ist nie verkehrt, in der Hoffnung keinen kämpfenden Jugendlichen und auch keinem Vampir zu begegnen.

Das Versprechen

Dawna begegnet mir auf der ersten Seite. Sie sitzt gemeinsam mit ihrer Schwester Indie und ihrer Mutter im Pick-up. Die Stimmung ist gedrückt, denn das Ziel ist das alte Anwesen ihrer verstorbenen Großmutter und der Reisetag ist kein gewöhnlicher. Im letzten Jahr ist die Großmutter gestorben, genau in dem Zeitraum der merkwürdigen 33 Tage.

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Online fühle ich mich frei – Mein Leben im Netz

https://i0.wp.com/www.jpc.de/image/w600/front/0/9783401067247.jpg?w=640&ssl=1Was wäre wenn ihr ab heute offline sein müsstet? Würdet ihr das aushalten? Oder könnt ihr an euch doch schon die ein oder anderen Suchtzeichen feststellen? Ihr habt Angst was zu verpassen? Ihr müsst zwingend der virtuellen Welt mitteilen, was ihr gerade erlebt habt oder wo ihr euch befindet?

Dann geht es euch teilweise wohl wie Julia Kristin.

Julia ist süchtig und weiß das auch. In der Onlinewelt fühlt sie sich frei und nimmt sich die Freiheit die sie in der realen Welt nicht hat. Seit der Pubertät ist sie süchtig, sie meldet sich in mehreren sozialen Netzwerken an. Immer mehr Freunde kommen dazu, ihre Posts werden massig kommentiert und sie kann ihre Meinungen frei äußern.

In ihrem Elternhaus gibt es immer mehr Zoff. Sie ist Adoptivkind und möchte im Alter der Pubertät wissen, wer ihre wirklichen Eltern sind. Ihre Adoptiveltern finden das nicht wirklich gut und versuchen sie davon abzubringen. Doch ihr Adoptivvater besitzt einen Computer und Julia schafft es, ihre Mutter ausfindig zu machen. Doch die Begegnung mit ihr verläuft anders, als erhofft, ein kleiner Rückschlag, doch genau diese Realität kann ausgeblendet werden.

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Als gäbe es einen Himmel…

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Literatwo hat sich das Schreiben „Gegen das Vergessen“ auf die literarische Fahne geschrieben. Bücher, die geschrieben wurden, um uns die Vergangenheit vor Augen zu führen und die dafür Sorge tragen, dass Begriffe wie Holocaust, Genozid, Deportation und Verfolgung nie in Vergessenheit geraten, stehen hierbei im Vordergrund.

Sie bilden für uns die Ausgangssituation, ein neues Aufflammen solcher Ideologien schon in unserem Denken für alle Zukunft einzudämmen und viele dieser Neuerscheinungen oder Klassiker sollten zur Pflichtlektüre in unseren Schulen erhoben werden, da sie nicht nur stilistische Meisterwerke sind, sondern eine Botschaft transportieren, an der man nicht achtlos vorübergehen darf!

Mit dem Roman „Als gäbe es einen Himmel“ von Els Beerten nähern wir uns diesem Herzensanliegen diesmal von einer Seite, die für diktatorische Systeme idealtypisch ist. Die Beeinflussung Jugendlicher, ihre Verführung und die kollektive Verblendung sowie die lebenswichtige Entscheidung zwischen Mitlaufen, Kollaborieren oder Widerstand sind die zentralen Themen des zeitlos bewegenden Jugendbuches.

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„Feuer und Glas“ von Brigitte Riebe – Geschichte trifft Fantasy

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Was passiert, wenn eine promovierte Historikerin und etablierte Schriftstellerin „Historischer Romane“ die Entscheidung trifft, einen fantastischen Roman zu schreiben? Was passiert, wenn eine renommierte Autorin das Genre wechselt und zu all den verbrieften historischen  Fakten die eigene Imaginationskraft hinzufügt?

Die Mischung verspricht explosiv zu sein und im Falle von Brigitte Riebe entsteht ein neues Genre. Vielleicht müssen die Buchhandlungen bald einer neuen literarischen Kategorie ein paar Regalmeter widmen:

„FantOry“ – die Kombination aus Fantasy und History wird wohl künftig untrennbar mit Brigitte Riebe verbunden sein. Und Literatwo hat diesem Genre einen Namen gegeben 😉

Und nun mitten hinein, in ein beginnendes 16. Jahrhundert – auf nach Venedig und lernt mit uns gemeinsam Milla und Luca kennen. Lasst euch von der wahrheitsliebenden Katze Puntino verzaubern. Genießt einen All-Age-Jugendroman ohne einen einzigen Vampir, ohne Dystopie, ohne zaubernde Internatsschüler, aber dafür mit viel Gefühl und Spannung! Betretet mit uns die Brücken von Venedig und passt gut auf euch auf… es wird brenzlig…!

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Die Flucht ~ Ally Condie

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“Das System sagt wen du lieben sollst – aber was sagt dein Herz?”

Mit diesem Zitat endete unsere Vorstellung des Buches „Die Auswahl“ von Ally Condie. Wir haben das Buch damals verschlungen, uns schnell in die Charaktere eingefunden, im Buch gelebt und die Gesellschaft kennen gelernt. Ein Jahr lang haben wir nun gewartet um dann endlich erfahren zu können, wie es mit Cassia und Ky, den zwei Hauptprotagonisten, weiter geht.

Wie auch Cassia, durchstoßen wir die Kugel, die uns scheinbar behütet, aber auch gefangen hält. Freiheit, Selbstbestimmung und der Wunsch Ky zu finden, treiben Cassias an. Ihr Weg führt sie in die entlegenen Provinzen des Systems, sie schafft es auszubrechen und bis dahin zu gelangen. Kein leichtes Unterfangen. Sie schmuggelt sich unter die Aberrationen, Menschen die den Status Bürger aufgrund eines Fehlers oder eines Vergehens verloren haben, denn diese sollten in das Kriegsgebiet gelangen, in dem vermutlich auch Ky kämpft.

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Elbenthal-Saga Premiere in Dresden mit Meister Ivo Pala

Am Donnerstag haben wir euch die Lesung in unserem Bericht angekündigt und euch das Buch vorgestellt, gestern war es dann soweit – Fantasynacht in Dresden mit Ivo Pala.

Es ist immer wieder schön, einen Autor dessen Buch man einfach liebt und das Lesen mehr als genossen hat, einmal persönlich zu treffen.

Noch schöner ist es, wenn man im Haus gegenüber der Buchhandlung Thalia Dresden die vielen Stufen nach oben erklommen hat und endlich den Lesessaal betritt und absolut grandios ist und war die erste Begegnung mit Ivo Pala. Er kam sofort auf mich zu und sagte: Hallo Bianca. Wow – ich fühlte mich gleich mehr als wohl und war etwas sprachlos, da er mich sofort erkannte. Als seine nächste Frage lautete: Wo ist Arndt?, war das ein bombastisches Gefühl.

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