Kategorie: Literatwo-Buch-Woche

Findus & der Buchhandlungspreis

Findus & der Buchhandlungspreis
Findus & der Buchhandlungspreis

Kolumne 23: #Buchhandlungspreis

Die Liste von Literaturpreisen ist lang. Es gibt so viele Auszeichnungen in der Welt der Literatur für Autoren und ihre Werke, dass es richtig klasse ist, dass es nun den Buchhandlungspreis gibt.

Der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, ist es zu verdanken, dass dieser Preis in diesem Jahr das erst Mal verliehen wird. Im Herbst ist es soweit und auf der Nominierungsliste finden sich so einige „bekannte“ Buchhandlungen wieder, die es sehr verdient haben, genannten zu werden. Davon habe ich drei hier aus der Region schon selbst besuchen können.

Insgesamt sind 108 Buchhandlungen für die erste Preisverleihung nominiert – 614! haben sich beworben. Sagenhaft genial ist es, dass neun sächsische Buchhandlungen auf der Liste stehen. Das ist für unser Bundesland eine sehr gute Quote, wie ich finde. Schon die Erwähnung auf dieser Liste, ist doch schon eine Auszeichnung für alle Buchhandlungen und jede Buchhändlerin und jeder Buchhändler + Team kann wahnsinnig stolz darauf sein. Endlich werden die buchhandligen Lebenswerke nicht nur mit der Leselampe, sondern mit der großen Flutlichtanlage beleuchtet. Weiter so!

Alle Fakten und Fragen um den Preis, findet ihr auf der Homepage Deutscher Buchhandlungspreis.

In den BuchhandlungenBüchers Best“  (Louisenstraße 37, 01099 Dresden), „BuchHaus Loschwitz“ (Friedrich-Wieck-Straße 6, 01326 Dresden) und in der „Buchhandlung Findus“ (Schillerstraße 1, 01737 Tharandt) habe ich mich schon ausgiebig umgesehen und neue literarische Schätze entdeckt.

Einen großen Luftsprung habe ich gemacht, als ich gesehen habe, dass meine Partner- und Lieblingsbuchhandlung Findus nominiert ist. Die Buchhandlung ist einfach ein Schmuckstück und Inhaberin Annaluise Erler eine Buchfrau mit literarischem Herzblut. Es ist immer wieder schön, die heiligen Hallen der Buchhandlung zu betreten und ausgiebig zu stöbern.

Am 10.09.2015 hat die Sächsische Zeitung über die Buchhandlung Findus berichtet und den Artikel möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.Die Buchhandlung zum Wohlfühlen – den Titel kann ich nur unterschreiben. Von Ahnungslosigkeit geprägt, habe ich die Worte von Reporterin Dorit Oehme inhaliert und mich durch und durch über diesen Artikel gefreut. Und dann las ich:

„Sogar einen Junggesellinnenabschied hat „Findus“ schon miterlebt. Die Gäste buchten das Angebot der „Buchnacht“ und stöberten hinter verschlossenen Türen. Mit der Braut, der Literaturbloggerin Bianca Raum, arbeitet Annaluise Erler auch zusammen. Die Bloggerin wird künftig ein Ladenfenster gestalten.

Die dialogfreudige Buchhändlerin hat im Gegenzug auf der Webseite der Bloggerin ein Extraplätzchen bekommen.“

Uff…ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet, Worte über den Junggesellinnenabschied und über mich, als Literaturbloggerin, zu finden. Literarische Schmetterlinge hüpften durch meinen Bauch. Sehr genial und ich bin sehr stolz, zum buchigen Findus-Team zu gehören.

Wenn ihr wissen wollt, wie mein buchiger Junggesellenabschied war, dürft ihr gern im Artikel Junggesellenabschied stöbern. Und wenn ihr Lust habt, jetzt gleich die Buchhandlung Findus zu erkunden, möchte ich euch nicht aufhalten, sondern den buchigen Weg zur VorstellungBuchhandlung Findus & Literatwo ebnen. Im Artikel findet ihr viele Bilder vom buchigen Schmuckstück – viel Freude beim Umgucken.

Der 17. September, der Tag der Preisverleihung, naht und meine Daumen sind gedrückt. Um die Aufregung ein wenig in den Griff zu bekommen, setze ich mich an die Liste der Bücher, die bald das Licht der Schaufensterwelt in Tharandt erblicken dürfen. 10 Werke möchte ich auswählen und den Lesern- und Leserinnen ans Herz legen. Ich bin schon sehr gespannt darauf, welches Feedback die Leserschaft abgeben wird und vor allem darauf, wie es aussehen wird. Ich bin voller Vorfreude und ich werde euch natürlich nicht nur davon erzählen, es wird auch Bilder geben. Versprochen!

Und nun – Daumen drücken!

Eure

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[Hochzeit] #0815 – unser großer Tag

Foto: Theresa Engel
Foto: Theresa Engel

Kolumne #21: [Hochzeit] #0815- unser großer Tag

Vor einigen Tagen habe ich euch von meinem buchigen Junggesellinnenabschied berichtet. Heute möchte ich euch nun von einem wundervollen Tag erzählen, den ich wohl absolut zu den schönsten Tagen meines Lebens zählen kann. Er war einfach traumhaft. Selbst nach nun über 14 Tagen ist der Tag noch so präsent, als ob er erst gestern gewesen wäre. Er war einfach zu schön und genau so, wie wir zwei ihn uns erträumt hatten.

15.08.2015 – da war er also, der große Tag. Die Zeit raste nur so auf den bestimmten Tag zu, so fühlte es sich jedenfalls an. Anfangs oder besser gesagt, überhaupt, war ich in der Planungsphase oftmals zu tiefenentspannt und gab ab und an ganz entspannt den Spruch „hey…chill mal“ von mir ab, welcher auf der Gegenseite oft nicht so gut ankam. Warum eigentlich nicht? 🙂 Nur noch eine Woche…wir müssen noch dies, noch das und überhaupt – CHILL MAL… 🙂 (wir haben ALLES geschafft – war Frau klar *g*)

Am Mittwoch vor dem Samstag kam dann auch bei mir so langsam die Aufregung. Donnerstag sollte der Polterabend stattfinden und irgendwie merkte ich, dass mein inneres Gleichgewicht doch ein wenig ins Schwanken kam. Der Polterabend war einfach klasse, denn es kamen viele Freunde und Bekannte, die wir lange nicht gesehen haben. Es war ein sehr schönes Fest an einem herrlichen Sommertag und wir haben getanzt bis in die Nacht und  1 1/2 Stunden gekehrt…

Den Freitag nutzten wir für letzte kleine Erledigungen und versuchten den Tag wie einen Urlaubstag anzugehen. Die Hektik brach dann nach 17 Uhr aus. Wir trennten uns um diese Uhrzeit und prompt wurde das Ventil für die Heliumflasche gesucht. Ja, solche Probleme können auftauchen. Aber auch das Problem hat sich in Luft aufgelöst. Alles da, nur nicht dort, wo es gerade sein sollte. (wie kam das olle Ding eigentlich in den Korb zu den Getränken, welchen wir zum Kutscher fürs Bestücken der Kutschen brachten? 🙂 )

Die Nacht vor dem Samstag war für mich einfach grausam. Im Bett meines alten Kinderzimmers habe ich lange nicht geschlafen, zumindest nicht allein. Die Luft war schwül, die Feuerwehr fegte nachts durch die Straße und die Bettwäsche war einfach zu warm. (Irgendwie war die Biberbettwäsche draufgezogen – keine weiteren Fragen bitte und wenn nur an meine Mama 🙂 ). Der Morgen nahte und plötzlich blieb die Zeit stehen, so kam es mir vor. Es fühlte sich alles so langsam an. Frühstücken im Garten hinten in der Sitzecke, vorher aber noch die liebe Fotografin Theresa im Hotel abholen. Dann wurde es so langsam spannend, denn der Friseurtermin rückte näher. Theresa und ich sind also mit ein paar kleinen Sektflaschen los und dann wurden mir die Haare mit gefühlten dröfltausend Haarnadeln hochgesteckt. Frau Engel konnte es sich währenddessen nicht nehmen lassen, immer wieder mein Gesicht (welches schwitzte – ja, es war warm) abzutupfen und mich nebenbei etwas zu schminken. Meine Nägel wurden währenddessen auch noch mit Klarlack bemalt. Was der Mann wohl treibt? Brautstrauß holen, das Ventil der Flasche holen und umziehen muss er sich auch noch und achja, der Blumenschmuck fürs Auto, sollte auch noch angebracht werden.

Als wir vom Frisör zurück kamen, war das Auto fertig. Ein wunderschöner Strauß in rot-weiß. Diese Farben sollten die Grundfarben unseres Tages sein. Zudem war das Auto innen am Fenster mit den von mir gestrickten Herzkissen geschmückt. Süß! Der Mann war also da, hat alles geschafft und wird nun warten und hoffen, dass ich nicht tatsächlich im weißen Minikleid auftauche. Immer und immer wieder haben wir ihm erzählt, wie schön so ein Kurzkleid ist. Er hat sich natürlich das Gegenteil gewünscht. Er wollte gern eine Braut in einem schönen weißen Kleid. Was wir für einen Spaß hatten. Es hieß schließlich auch für mich, dass er im Schottenrock heiratet. Jeder wie er mag, ne? Der Überraschungsmoment sollte also wirklich erst am Tag der Tage sein – wir haben alles ganz klassisch gemacht (vorher getrennt schlafen, er suchte den Strauß aus, wir wissen nicht voneinander, was wir am Hochzeitstag tragen etc.)

Das Gute am Brautsein ist, dass man zu spät kommen kann bzw. das alle auf einen warten. Es fühlt sich einfach großartig an. Ja, es war richtig schön. Im geschmückten Auto ging es nun nach Moritzburg. Wir haben im Fasanenschlösschen geheiratet, was einfach eine gute Entscheidung war, um der sogenannten „Hochzeitsmassenabfertigung“, die in Dresden üblich ist, aus dem Weg zu gehen. Es hat sich so toll angefühlt, auf dem Beifahrersitz im Traumkleid zu sitzen, welches mich komplett umhüllte. Ein wenig eng war es, aber musste es ja irgendwie auch. Der Fahrer – mein Papa – er wurde nervös. Tatsächlich. Auf dem Rücksitz Fotografin Theresa und guter Freund Vinc, welcher dann die Aufgabe hatte, das Auto zum Gasthof zu fahren. Nun kam der Moment endlich – mein Papa führte mich den Weg zum Fasanenschösschen hoch. Schaulustige Freunde fotografierten uns. Alle geladenen Gäste hatte das Taxi pünktlich abgeliefert. Drinnen erlaubte er sich noch einen Scherz (Ist das hier die besagte Hochzeit? Oh, Moment, ich hole die Braut, vorher muss ich allerdings noch tanken), so ist er, mein Papa. Es war toll und jeder konnte sich denken, dass ich unten stehe. (Außer vielleicht die Standesbeamtin) Dann führte er mich die Treppe nach oben, wir verharrten einen Moment, damit der Bräutigam mich anschauen konnte. Leuchtende Augen – genauso, genauso…

Mein Papa übergab mich meinem zukünftigen Mann und dann ging die Zeremonie los. Dabei blickten wir durch das große Fenster aufs Moritzburger Schloss. Unsere Standesbeamtin hat persönliche Worte verwendet und hätte die Zeit nicht emotionaler gestalten können. Alles wurde gesagt und so wahnsinnig herzlich und frei und hach – ja, es war durch und durch schön. Der gesamte Ablauf war toll. Der Pianist spielte unsere Lieder und uns stand das Wasser in den Augen. Bei der Gratulation ist das Wasser dann übergeschwappt, aber dafür gibt es ja wasserfestes Mascara. (Danke Theresa). Wenn meine Mama gratuliert und das Wasser in den Augen stehen hat, wie soll ich da bitte den großen Stausee weiter aufstauen? Es war einfach so wunderschön – lachenweinen und das mit allen Anwesenden. Anschließend setzten sich unsere Gäste wieder, wir unterschrieben, genau wie unsere zwei Trauzeugen (Lesebienchen kennt ihr ja, meine Leselebensseelenfreundin) und machten ein paar Fotos. Die Ringe (ich liebe unsere Ringe) haben wir natürlich auch noch getauscht.

Anschließend standen alle Gäste Spalier und als mich mein Mann die Treppe hinab führte, begann es draußen Blumen zu regnen und Seifenblasen tanzten um uns herum. So wie wir es uns erträumten. Es war einfach wunderschön. Am Fasanenschlösschen konnte Theresa die Hochzeitsgesellschaft ablichten und uns zwei in Szene setzen. Der Sektempfang hat natürlich nicht gefehlt und unsere Gäste konnten sich während wir uns ablichten ließen, die Leuchtturmführung genießen und ein paar Häppchen zu sich nehmen.

Hoch zu Ross hieß es dann. Die Hochzeitskutsche wartete auf uns, wie auch zwei Kremser für Freunde und Familie. Die Fahrt war einfach herrlich und es war so schön, wie viele Leute sich mit uns freuten. Unser Ziel hieß Moritzburger Schloss, denn dort wollten wir die Tauben steigen lassen. Ich könnte hier schwärmen und schwärmen – meine Empfehlung: Hochzeitskutsche. Ein echter Traum. Es hat so wahnsinnig Spaß gemacht, darin zu sitzen, zu winken und ganz entspannt ein Radler zu genießen. (aus den stylischen Gläsern mit Schraubverschluss und Strohhalm, die aus dem NanuNana – voll genial). Am Schloss erwarteten uns dann die Hochzeitstauben. Ich persönlich bin nicht so verkitscht und romantisch, wie es hier klingt (scheinbar ja aber doch), muss aber sagen, dass es echt toll war, die Tauben fliegen zu lassen. Zu den Tauben wurde viel erzählt, wir steckten Wünsche an die Ringe an ihren Füßen und dann ließen wir sie fliegen. Die Schmucktauben zeigten sich in voller Pracht für Fotos. Grandios. Paul und Paula – ihr wart toll und das ihr uns mal schnell zeigen musstet, wie Liebe machen geht, war auch sehr passend. 🙂

Meine große Angst war, dass der Tag ins Wasser fällt. Gegen 15 Uhr kamen dann auch die versprochenen Gewitterwolken. Aber das Glück war uns hold. Wir konnten die Kutschfahrt bis zum Ende genießen. Am Gasthof angekommen, weinte dann der Himmel vor Freude. Da Regen im Brauthaar Glück bringen soll, musste ich natürlich ein paar Sekunden in den Regen. Der Guss war nach 20 Minuten vorbei und wir bekamen das beste Wetter zurück. Über 30 Grad, aber so wünschte ich es mir – lieber warm und schwitzen, als nass und kalt. In Dresden hat derweil ein Unwetter gewütet, wie wir am nächsten Tag anhand der entwurzelten Bäume sehen konnten – irre.

Die Hochzeitstorte bekam nun den großen Moment und alle konnten sich daran erfreuen. Diese sollte natürlich nicht normal sein. 2 Etagen Torte – verziert mit einer Straße und ganz oben das Motorrad mit Braut und Bräutigam und natürlich rundeten Bücher das Tortenbild ab. Unsere Leidenschaften – Motorrad und Literatur – vereint auf einer Torte. Wer die Oberhand beim Schneiden hatte? Keiner – denn wir schnitten so, dass unsere Handflächen genau gleich zueinander standen. Ha!

Bis uns das 3 Gang Menü erwartete, hieß es arbeiten. Wir mussten ganz traditionell einen Baumstamm sägen (wir haben eine ganze Weile gebraucht, da wir im Grund zweimal sägten – wer hat der kann – haha) und unsere Freunde ließen uns das Bettlaken mit Nagelscheren zerschneiden. Allerdings war auf dem Laken kein Herz, sondern ein Buch aufgemalt. Genial! Großen Dank an das Lesebienchen und ihre Mama – was für eine Überraschung.

Überhaupt steckte der Tag voller Überraschungen und auch tiefen Lebenseinschnitten, denn meine Mama log mich das erste Mal an. Sie führte mich ganz heimlich zum Auto mit dem Vorwand „Komm mal schnell mit, ich muss dir mal was zeigen.“ Ehe ich mich versah, wurde ich auf den Beifahrersitz befördert. Brautentführung hieß das Zauberwort und ich realisierte es erst, als ich sah wer am Steuer des Fluchtwagens saß und wer auf der Rückbank Platz genommen hatte. Ich habe es absolut nicht eher gemerkt – ja, so ist das, wenn die Tochter der Mutter immer blind vertraut. Es wurde auf dem Parkplatz am Schloss geparkt und ich durfte aussteigen. Meine Hilferufe „Hallo – das ist eine Brautenführung“ wurden von allen Touristen belächelt und mit „das haben wir uns jetzt schon gedacht“ kommentiert. Haha – sehr lustig. Es war ein großer Spaß und ich wurde von meinen 3 Entführern ins Cafe im Schloss gebracht. Dort sollte jeder das teuerste Getränk seiner Wahl bestellen, schließlich war man guter Dinge, dass der Bräutigam die Braut auslöst. Der Mann kam (schon bei der 2. Getränkerunde, was von den Entführern ein wenig bedauert wurde) und holte mich ab. Es war einfach grandios zu hören, wo er mich suchte, dass er erst Geld sammelte und wie er dachte, als ich einfach weg war. Spitze – danke für die Entführung, ihr Lieben. Damit hat keiner von uns gerechnet.

Meinen Wunsch (der Mann wollte kein Aschenbrödellied bei der Trauung, auch nicht beim Rausgehen – tse!) bekam ich dann auch noch erfüllt. Mein Mann sollte den Entführern trauen und mich noch einmal kurz alleine lassen. Die Entführer brachten mich ein Stück ums Schloss herum, an die große Freitreppe (Aschenbrödelschuh) und Vinc nahm mich an den Arm. Er führte mich die Treppe herunter und als wir ein Stück gingen (das Aschenbrödellied erklang), sah ich ihn, meinen Mann, unten stehen, er erwartete mich. Wahnsinnig emotional und romantisch – dieses Gefühl…

Zurück im Gasthof konnten dann alle ihren Hunger stillen und es wurde natürlich über die Entführung gesprochen. Der Abend wurde durch und durch zelebriert und auf einmal kam es zum großen „Brautpaar-Schrei“ und es wurde geklatscht. Dies sollte immer weiter gehen, sobald Brautpaar gesagt wurde, wurde geklatscht und gejubelt. Es war herrlich, was haben wir gelacht. Das Essen war fabelhaft und die Stimmung ausgelassen herzlich.

Mein Papa hielt eine beeindruckende Rede, in der er viele unserer besonderen Momente hervor hob und die Übergabe einiger Geschenke integrierte. Einfach bombastisch und lustig und wundervoll. Unsere Freunde hatten ein Spiel vorbereitet, in dem wir uns 3 Schlüssel zur Schatztruhe verdienen konnten. Wir haben sie uns verdient und zwar beim Puzzle von einem Liebe ist…Spruch, beim Bettlaken auf A4 falten (der Mann mit Grillzange, einhändig und ich in übergroßen Arbeitshandschuhen) und beim Fragen beantworten, natürlich Rücken an Rücken und jeder mit Braut- und Bräutigamschuh in der Hand. 14 von 20 Übereinstimmungen – herrlich – wir waren gut. Und es ging weiter mit den Geschenküberraschungen – jede war einzig und grandios.

Unsere DJ-Wahl hätte nicht besser sein können, denn das musikalische Programm war einfach grandios. Nach dem klassischen Walzer ging dann die Party ab und wir tanzten bis uns die Füße schmerzten. Davor allerdings ließen wir noch 30 rote Herzluftballons steigen. Gegen Mitternacht habe ich den Brautstrauß geworfen. Die beste Fotografin der Welt (eine bessere hätten wir nicht haben können), Theresa, hat ihn gefangen. Und nachdem der Mann mir mit den Zähnen das Strumpfband ausgezogen hat, hat er es ebenso geworfen. Unser Trauzeuge Andy hat es gefangen. Wir freuen uns schon auf die zwei Hochzeiten. 🙂

Und dann gegen 3 Uhr? Schlafen? Nein – denn unser Zimmer im Hotel wurde natürlich von unseren Freunden verziert. Konfetti, Luftschlangen und ein Bett ohne Lattenroste. Na klar, warum auch nicht. Wir hatten also noch so einiges zu tun in der Hochzeitsnacht, aber genauso sollte es doch sein.

Wir haben einen Tag erlebt, von dem wir wohl noch Ewigkeiten sprechen werden – er hätte für uns nicht schöner sein können. Den Tag danach haben wir ebenso schön ausklingen lassen, mit unseren Freunden und dem Auspacken der Geschenke und lesen der über vielen Glückwunschkarten – DANKE – DANKE – DANKE!

Traut euch – sagt JA!

P.S. Nun fiebern wir gespannt den Bildern entgegen, die wir in den nächsten Tagen vom keinesfalls 0815-Tag zu sehen bekommen. Vielleicht gibt es in den nächsten Tagen ein kleines Bilderupdate für euch…

Eure

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#Blogger für Flüchtlinge – helft!

Zuckertütenfest im Kindercamp Dresden
Zuckertütenfest im Kindercamp Dresden

Kolumne 20: #Blogger für Flüchtlinge

Heidenau. Dresden. Sachsen. Deutschland. Welt.

Das Thema Flüchtlinge ist überall und es ist wichtig. Ich wollte mir gern selbst ein Bild machen, ich wollte gern selbst helfen und mit den Menschen irgendwie Kontakt aufnehmen. Ich wollte hier in meiner Stadt vor Ort sein und selbst sehen, bevor ich urteile, bevor ich glaube, bevor ich argumentieren kann.

Der innere Drang, endlich ins Zeltlager zu fahren, wuchs und wuchs und jetzt bin ich soeben zurück aus dem Camp. Ganz spontan habe ich den Entschluss gefasst, als ich auf Facebook von der VeranstaltungZuckertütenfest im Kinder-Camplaß. Meine Freundin Verena engagiert sich schon lange für die Flüchtlinge und ist überall anwesend, wo helfende Hände gebraucht werden. So auch heute.

Zuckertüten sollten gepackt werden, Kleiderspenden sind ebenso willkommen. Kurzerhand packten mein Mann und ich ein paar Sachen zusammen, welche wir den Flüchtlingen zur Verfügung stellen können. Vorwiegend Hosen, T-Shirts und Hemden. Ebenso für die jungen Frauen und Kids Röcke und Oberteile. Zudem fuhren wir in den Lidl, um Kleinigkeiten für die Kinder zu besorgen. Stifte und Blöcke zum Malen waren schon eingepackt.

Meine innerliche Aufregung stieg, denn bisher war ich noch nicht richtig im Kontakt mit den Flüchtlingen. Ich wusste nicht, wie sie reagieren, wie deren Charaktere sind und ob sie eher ängstlich oder aufgeschlossen sind. Deren Nationalität, deren Verhalten – ich war neugierig und für alles offen.

Auf dem alten Friedhof gegenüber dem Camp sollte das Zucktertütenfest stattfinden. Bänke und Tische standen bereit und als wir ankamen, saßen schon viele Helfer mit Flüchtlingen zusammen, dolmetschten, lachten, malten und tauschten sich aus. Ein angenehmes Miteinander, viel Verständnis und Offenheit strahlte uns entgegen. Neugierige Kinderblicke um uns, auf uns und auf unsere Mitbringsel.

Wir fühlten uns wie der Weihnachtsmann persönlich und es war nicht einfach auf der Wiese für die Kids die Zuckertüten zu packen. Immer wieder kamen die ca. 2 bis 15 jährigen Jungs und Mädels und schauten, was wir da machen. Vor allem wurde mit den Kuscheltieren geliebäugelt, die die Zuckertüten zierten. Die Kinder suchten unsere Nähe, deren Eltern haben sich im Hintergrund aufgehalten und ebenso neugierig geschaut. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns, ein paar Brocken in deutscher und englischer Sprache waren ebenso möglich. Die Kinder sind völlig aufgeschlossen und genauso wissbegierig, wie Kinder eben sind. Es war einfach schön, die leuchtenden Augen zu sehen. Emotional, sehr emotional.

Natürlich möchte ich auch zugeben, dass es teilweise befremdlich war, die älteren Menschen zu sehen, deren Verhalten zu akzeptieren. Wir packten unsere große Tasche mit den Kleidungsstücken aus und schon kamen vor allem Erwachsene, um zu schauen, was wir da haben. Die Frauen schauten, was ihnen passen könnte und überlegten, was sie mit ins Camp für anderen nehmen könnten. Die Menschen teilen untereinander und verhalten sich absolut fair. Sagenhaft. Sehr bewegend war ein ca 14 jähriger Junge. Er suchte sich zwei neue T-Shirts aus und hielt diese die ganze Zeit in der Hand – er strahlte. Neue Sachen nur für ihn und dann auch noch richtig neu.

Befremdlich war für mich anfangs die vielen offenen Hände, die so viel wie möglich haben wollten. Aber ist es nicht verständlich? Würden wir uns nicht genauso verhalten, wenn wir alles zurück gelassen hätten? Würden wir nicht auch schauen, ob wir neue Kleidung, Duschbad etc. bekommen könnten? Ich denke schon.

Es ist eben wichtig, mehr Hintergrundwissen über das Land zu bekommen, aus dem die Menschen kommen. Vielen von uns (mich eingeschlossen) fehlen viele Informationen zu deren Lebensweisen dort. Warum dürfen die Flüchtlinge kein Telefon besitzen? Gerade das haben sie sicher auf ihrem Weg bis zu uns bei sich gehabt, um Kontakt zu halten. Aber gerade dieses Beispiel ist für viele Menschen, für viele deutsche Menschen, eine Sache, die ja mal überhaupt nicht geht und sie verurteilen die Flüchtlinge. Warum nur? Es mangelt einfach an Aufklärung. Ich selbst habe sehr viele Fragen gestellt und zwar den Menschen, die von Anfang an das Camp betreuen, die mehr Wissen über die Menschen, die bei uns Ruhe und ein angstfreies Leben suchen, haben. Natürlich gibt es in Syrien Smartphones und zwar zu ganz anderen Preisen, natürlich wird in Syrien geraucht und getrunken – warum auch nicht?

Mehr Aufklärungsarbeit muss geleistet werden, Vorurteile müssen ausgeräumt werden – vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern fehlt das nötige Wissen. Es ist wie immer leicht, auf den Zug von vorgefertigten negativen Meinungen aufzuspringen. So setzt sich doch die braune Truppe zusammen. Einer sagt was, keiner will dagegen reden und viele laufen dämlich mit, ohne zu wissen, warum sie überhaupt laufen. Dabei sein – aber ohne Wissen…

Täglich komme ich auf meinem Arbeitsweg in Heidenau vorbei und habe Angst. Angst vor erneuten Anschlägen, Steinwürfen etc. Die Angst schwebt über Heidenau, wie mir scheint. Die Anwohner haben Angst vor Diebstählen, vor Einbrüchen, vor weiteren Krawallen, vor den neuen fremden Menschen, die jetzt einfach so da sind. Gerade die Menschen sollten hingehen und sich vor Ort ein eigenes Bild machen. Natürlich gibt es wie in allen Menschengruppen verschiedene Charaktere und es sind nicht alle nur „Gute“, so will ich es betiteln. Aber das ist doch überall so, oder nicht?

Leider ist es immer so, dass in den Nachrichten die negativen Fälle hervorgehoben werden. Ein Flüchtling macht etwas falsch, tut etwas verbotenes und schon werden alle verurteilt. Aber wirklich alle. Diese Meldungen bestärken die Gegner und diese Meldungen werden verbreitet. Verurteilen wir Staatsbürger uns genauso? Nein – richtig?

Bspw. beim Fußball – viele Fans sind Fans, aber viele Fans sind keine Fans, sondern wollen was erleben und zwar kein Spiel, sondern sie wollen Stimmung. Stimmung durch Fäuste und ähnliches. So verhält es sich bei der braunen Truppe, vor allem dann, wenn sie sich durch Alkohol Mut angetrunken hat.

Die meisten Flüchtlinge allerdings brauchen unsere Hilfe. Sie sind hier bei uns, weil sie ihre Heimat verloren haben. Sie sind nicht hier, weil sie hier wohnen wollen. Sie haben Angst. Wir sind eben ein Land, was die Möglichkeiten hat, zu helfen. Helfen wir nicht alle gerne? Können wir uns nicht glücklich schätzen in einem Land zu leben, in dem es keinen Krieg gibt, sondern die Möglichkeit Menschen ein neues Leben zu schenken? Ein friedliches Leben ohne Angst? Wir stehen auf der glücklichen Sonnenseite des Lebens, was den Frieden betrifft. Wir müssen keine Angst davor haben, morgen zu flüchten. Zum Glück! Wir können dankbar sein. Keiner von uns Menschen kann sich aussuchen, wo er geboren wird. Keiner…

Liebe Leserinnen und Leser, viele können das Thema vielleicht nicht mehr lesen und hören, aber ich empfinde es für mich persönlich wichtig, darüber zu schreiben. Vor allem über meinen Besuch beim Zucktertütenfest. Sind es nicht die strahlenden Augen von glücklichen Menschen die uns glücklich machen? Mir war es ein Bedürfnis, besonders diesen Kindern fröhliche Momente zu schenken und das wird es mir auch weiterhin sein.

Tut was! Öffnet die Augen! Informiert euch auf seriösen Kanälen und schnappt nicht nur Wortfetzen auf. Bildet euch selbst eine Meinung vor Ort. Erst dann könnt ihr urteilen und Behauptungen aufstellen.

HELFT!

Wer nicht vor Ort in seiner Stadt helfen kann, kann vielleicht spenden.

Karla Paul, Paul Huizing, Nico Lumma und Stevan Paul sorgen für die Verbreitung der Aktion #BloggerfuerFluechtlinge – eine Spendenaktion für „Moabit hilft“. Schaut auf Betterplace – Blogger für Flüchtlinge – Menschen für Menschen vorbei und handelt! Jede Spende wird angenommen!

Danke fürs Zulesenhören!

Eure

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[LBW 31] Junggesellenabschied

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Kolumne #19: #Junggesellenabschied

Gestern war es dann soweit und ich war an der Reihe. Junggesellinnenabschied – so lautete der Tagesplan. In mir brodelte die Neugierde und die Freude, aber vor allem die Ungewissheit, welche mich in große Aufregung versetzte. Wer wird kommen? Vor allem aber, wann werden die Mädels kommen? Was werde ich machen müssen? Die Zeit verging und verging nicht, dann aber hörte ich aufgeregtes Geplapper. Die Mädels rückten an, die Zeit lief und lief, aber es wurde nicht geklingelt. Also weiter warten und die Ohren spitzen…#spannung

12.30 Uhr – endlich. Der Schlüssel drehte sich im Schloss, die Trillerpfeife begann zu lärmen und sechs Mädels stürmten die Wohnung. Allen voran meine beste Freundin, hier als Lesebienchen bekannt. Nein – ich musste kein pinkfarbiges Shirt anziehen oder so eine glitzernde Krone auf dem Kopf tragen, sondern ich bekam eine Buchkette um den Hals. Buchig sollte der Tag werden, aber das heißt ja nicht, dass es langweilig wird und wir verrückten Hühner können auch buchig albern sein. Oh ja, auf jeden Fall. Buchig dekoriert ging es nun los. Auf dem Weg zur Straßenbahn wurde mir schon gesagt, dass ich bis dahin geführt werde, dass ich dann allerdings selbst die weiteren Ziele herausfinden muss.

Ich als orientierungsloses weibliches Wesen (ja, ihr könnt mich irgendwo absetzen und ich werde nicht wieder zurück finden) wurde also vor große Herausforderungen gestellt. In der Straßenbahn bekam ich einen Zettel mit dem Cover vom Werk „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner. Ich dachte so: „Gut, dass kenne ich, was soll ich erzählen?“ Ha – schon ging es los, denn ich sollte sagen, wie die Zwillinge heißen. „Lotte…ähm…ähm…und…ähm…wie heißt die andere…waaahhh…helft mir.“ Voll peinlich, oder? Ich hatte das totale Überforderungsblackout. Aber die Mädels sind ja alle so gnädig und haben eine kleine Hilfestellung gegeben. Louise! Stimmt. Auf die Straße mit dem Namen Louise sollte ich die Mädels nun führen und auf dieser Straße sollte ich nach einem Hund Ausschau halten. Den sollte ich dann streicheln. Ahja…na prima, also los. Die Straße habe ich dann so, sagen wir mal „fast alleine“ gefunden. Nur in der Neustadt gibt es viele Hunde und wir standen ungefähr in der Mitte der Louisenstraße. Nach rechts? Eher nach links? Die glückliche Fügung ließ mich nach rechts gehen und es dauerte überhaupt nicht allzulange, da sah ich den Hund.

Kalter Hund – davor ein Dackel. Was für ein einladendes Cafe. Herrlich. Also sind wir herein und was sehe ich da? Einen liebevoll gedeckten Tisch für ein spätes Frühstück mit Sekt, hausgemachter Marmelade, natürlich Kaffee und einer reichlichen Auswahl an Wurst und Käse, wie auch Joghurtleckereien. Wie schön. Die Entspannung lag in der Luft und wir haben es uns richtig schmecken lassen und gequatscht ohne Ende. Es gibt ja ständig zu erzählen, vor allem wenn man sich nicht so oft sieht und, na ihr wisst schon. 🙂  7 Mädels an einem Tisch, da ist wirklich was los und die 4 Mädels die leider absagen mussten, dürfen sich ein wenig ärgern. Ich war natürlich auch ein wenig traurig, aber wenn es nicht geht, dann geht es nicht. Im Herzen wart ihr dabe.

Als wir uns die Bäuche gefüllt hatten und der Dackel ausreichend gestreichelt wurde, ging es weiter. Meine nächste Aufgabe stand an. Jetzt hieß es: „Lies aus dem Werk „Als ich ein kleiner Junge war“ von Erich Kästner (logo!) die gekennzeichneten Textstellen laut vor. Führe uns anschließend an den Ort. Zudem ziehe ein Los und erfülle die Aufgabe.“ Aha…nun gut. Also laß ich auf offener Straße mitten in der Dresdner Neustadt vor, was Kästner schrieb. Ziel: die Mauer am Albertplatz über die Käster drüber schaut. Aufgabe: in der Luft. Also los – aber vorher noch mit allen in den Fotoautomaten, ein lustiges Gruppenbild schießen und natürlich noch einen Sekt für den Weg holen.

Die Sonne lachte, wir grinsten mit und schon standen wir vor der Mauer. Nun musste ich also noch einen schönen Mann finden, der uns verrückten Hühner fotografiert. Bei den Ansprüchen der Mädels war das nicht so einfach, da auch nicht wirklich viele hübsche Männer an unserem Platz vorbei kamen. Aber letztendlich habe ich einen gefunden und das Foto war im Kasten. Das mit dem gemeinsam ganz hoch in die Luft springen, üben wir aber noch einmal. 🙂 Kästner schreibt von Georgentor…also los, über die Hauptstraße zum goldenen Reiter, über die Augustusbrücke und zum Tor. Was hatten wir für einen Spaß. Und mein Los? Daumen hoch – hieß die Fotoaufgabe, die auf jeden Fall machbar sein sollte. Ein hübscher Mann – wir nehmen mal einen mit vielen Tattoos – wurde gefunden und der hatte mächtig Spaß, genau wie seine Begleiterin. Als Danke habe ich die zwei vorm Fürstenzug abgelichtet. Das Geniale ist, wie immer alle Menschen gucken, wenn eine Gruppe Mädels durch die Straßen zieht und jede Menge Spaß hat. Ich liebe es.

Fall ihr euch jetzt fragt, warum ich hier keine Bilder des gestrigen Tages zeigen konnte, sondern nur die normalen von dieser Woche – ich durfte mein Handy nicht benutzen und die Bilder darf ich noch nicht bekommen. Ich muss mich also gedulden, ihr auch. 🙂

Ziel 3: Der Zwinger. Aufgabe: von hinten. Na, das ist ja auf jeden Fall mal genial lustig und da hatte ich schon eine Idee im Kopf. Also ihr wisst ja wie ich bin – schüchtern, zurückhaltend, in mich gekehrt und alles drum und dran. *okayichglaubesselbstnicht* – und diese Aufgabe löste witzige Gedanken in mir aus. Fotogedanken natürlich. Im Zwinger dann wieder die Suche nach dem perfekten Fotografen. Er musste wie gesagt super hübsch sein, Figur haben und uns allen gefallen. Das Schicksal meinte es gut mit uns und schickte einen netten Engländer um die Ecke. Die Mädels sabberten schon und zogen den Moment ein wenig in die Länge. Mindestens zwei verschiedene Bilder sollten es werden. Einmal alle von hinten, also in einer Reihe mit Po raus – ihr wisst schon…und einmal alle den wohlgeformten Hintern in die Kamera und frech über die Schulter gucken. Yes – läuft 😉

Nun stand im Kästner-Werk „Muse Thalia“ – aha, na dann mal los, wo das große Buchgeschäft ist, weiß ich aber ganz genau. Ha! Wir schlenderten also weiter ganz gemütlich durch die Stadt und ich überlegte schon, wie die Aufgabe: auf den Arm nehmen – umgesetzt werden kann. Da der Thalia allerdings in der Mitte von zwei großen Straßen ist und die Fußgänger sich kurzzeitig stauen und bei grün plötzlich ganz schnell auf der anderen Seite sind, ist das dort mit dem Fototypen nicht gerade einfach. Er musste ja hübsch sein. Sobald ein hübscher gesehen wurde, schaltete die Ampel auf grün und schwupps war der schöne Mann weg. Hm…Also vielleicht doch einen nicht ganz so schönen Fotografen? Also bin ich fix zu einem jungen Mann hin und der war mehr als schüchtern. Er fragte sogar seine Freundin, ob er das mal machen kann. Ich musste sowas von lachen. Herrlich. Aber richtig herrlich. Ich vertraute den Mädels meinen Körper an und legte mich in einem Meter Höhe, in ihre Arme. Vertrauen pur. Die hätten mich ja auch einfach mal alle fallen lassen können. Hihi.

Tadaaaa…nun hatte ich alle vier Aufgaben erfüllt. Und nun? Hoffentlich nix schweres oder peinliches. Blamieren wollte ich mich nicht wirklich. Lesebienchen steckte mir ein neues Los zu und auf dem konnte ich erlesen, dass ich im „edc-Store“ shoppen darf. Ein Teil meiner Wahl sollte ich mir aussuchen. Was echt jetzt? Ist ja genial. Wisst ihr wie lustig es ist, mit den Mädels durch die Altmarktgalerie zu ziehen und den edc zu stürmen? Ich habe letzten Donnerstag einen Rock gesehen und genau den wollte ich gern haben. Lustig ist, wenn es nur noch genau einen Rock, in genau der kleinsten Größe gibt und er passt wie angegossen. Wie genial, genial, genial. Die Mädels konnten natürlich auch noch das ein oder andere Teil finden. Wenn schon – denn schon.

Nach dem Ausflug in den Klamottenladen ging es geheimnisvoll weiter. Tuschelnde Mädels. Sowas kann ich ja leiden, grins. Also ab in die Straßenbahn und zurück zum Goldenen Reiter. Die Stufen zu den Elbwiesen herunter und spazieren. Wir genossen es in der Wärme an der Elbe entlang zu schlendern und das grandiose Stadtpanorama anzusehen. Der dort aufgestellte Rahmen, durch welchen man den berühmten Canaletto Blick hat, diente uns für schöne und lustige Bilder. Was hatten wir für Spaß. Details muss ich euch allerdings an dieser Stelle verschweigen. Denkt euch jede Menge Blödsinn und nicht jugendfreies Zeug 🙂

Und dann hinter der Hecke an der Mauer: ooooohhhhhh wie schöööööön. Männliche Wesen (liebevoll von uns auf den Namen: die Stadtreinigung) getauft, haben uns ein Picknick angerichtet. Ich wollte schon immer mal an der Elbe sitzen und picknicken. Wie genial, wie genial und lauter leckere Sachen. Hackbällchen, Nudelsalat, eine Lachs Tarte, Tiramisu, Muffins und Obst-Wurst-Spieße. Soooo lecker. Wir ließen es uns schmecken und quatschten und lachten was das Zeug hält. Wir beobachteten die Leute um uns herum und ließen uns von einem Vogel ankacken, wie auch von einer Wespe stechen. Es war also alles dabei und wir ließen es uns richtig gut gehen. Bücher waren immer und immer wieder ein Thema, logo – was?

Einfach alles stehen und liegen lassen und weiter ziehen? Ja, dies war dank der „Stadtreinigung“ möglich. Das Ziel musste ich allerdings benennen. Dies war recht einfach, nachdem ich die Papierschnipsel zusammen gepuzzelt hatte. Aha: Findus. Findus? Da fällt mir doch glatt die Buchhandlung Findus in Tharandt ein. Meine Blog-Herzens-Buchhandlung. Wir werden für einige Stunden in der Buchhandlung eingeschlossen. Nur wir Mädels – ganz allein im großen Bücherreich. Wie schööööön. Der Weg dahin führte aber erst über Starbucks. Lecker. Lange habe ich keinen Vanilla Latte mit Strohhalm (ihr kennt ja meine Macke) getrunken. Dann kam auch noch ein Riesenpenis durch den Dresdner Hauptbahnhof. Ja, ihr habt richtig gelesen. 🙂 Bini und der Riesenpenis – ein Foto musste her, da bin ich mir doch nicht zu schade. Na, prima. Sehr spaßig, denn auch er heiratet am selben Tag wie ich, allerdings in Chemnitz. Nun denn – alles Gute. Eine Zugfahrt die ist lustig, ab nach Tharandt mit der Bahn.

Dort im idyllischen Ort angekommen wurde mir eine Flasche Kontrasecco mit einem Lesezeichen – genau für den Tag passend – von der Inhaberin meines Lieblingsbuchladens überreicht. Wie schön. Frau Erler stellte sich vor, denn noch nicht alle Mädels waren in diesem Schmuckstück von Buchladen. Ihr Reich ist einfach traumhaft und dann waren wir allein. Ein Kühlschrank voller Getränke, Knabberzeugs und viele, viele Bücher und buchiges Zubehör. Ihr könnt euch vorstellen, wie der Abend dann verlief?

Jeder musste gucken, zuhören, blättern, drehen, wenden, lesen – hach – einfach herrlich. Unsere buchigen Herzen überschlugen sich förmlich. Es wurde empfohlen und abgeraten und ausgesucht und überhaupt. Es war durch und durch schön, bis sich eine fiese Erkältung in mir ausbreitete. Ich bekam olle Halsschmerzen und aus dem geplanten tanzen gehen, wurde nix. Leider. Aber wir waren alle ein wenig durch (so ist das dann, wenn eine 3 beim Alter vorne steht) und haben glücklich auf den tollen Tag zurück geblickt. Tanzen gehen und das Sektfrühstück danach holen wir auf jeden Fall nach.

Eine große Überraschung gab es noch zum Schluss, obwohl sich der Tag so schon wie Geburtstag und Weihnachten zusammen anfühlte. Ich bekam eine wundervolle buchige Karte auf der alle unterschrieben haben und eine große „B“ Buchstütze – wie Buch bzw. Bianca 🙂

Mädels – ihr wart einfach grandios und habt mir einen unvergesslichen Tag geschenkt. Fühlt euch alle ganz doll gedrückt und geküsst. Die Organisation hätte nicht besser sein können – ihr habt mich einfach glücklich gemacht und alle meine „Nerven“ getroffen. Ich bin immer noch total begeistert. Wahnsinn!

P.S. Am 15.08.2015 war es soweit – HIER könnt ihr nachlesen. 🙂

DANKE – DANKE – DANKE!

 

Danke für euch!

Eure

[LBW 30] Leidenschaft…

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Heute mal ganz anders…

Kolumne #18: Leidenschaft

Als sie den Fahrtwind spürte, fühlte sie sich frei. Sie fühlte sich angekommen und sicher, wie in einem Hafen. Die kalte Fahrtluft erreichte ihre verschwitzte Haut. Zwar nur durch die Lüftungsschlitze in der angeblich atmungsaktiven Motorradkombi, aber sie kam an. Sie kühlte und erfrischte. Es fühlte sich gut an. Sie sagte zu ihm: „Los, und jetzt zieh mal richtig auf.“ – Worte die sie lange nicht aussprechen konnte, da sie seit zwei Jahren auf keinem fahrenden Motorrad mehr gesessen hatte. Erst vor kurzer Zeit hat sie sich getraut, auf einem Motorrad zu sitzen, probiert, ob sie es halten kann, es vom Seitenständer genommen. Eine vorsichtige Annäherung. Erst letzte Woche folgte der zweite Versuch, das zweite vorsichtige Testen. Daraufsetzen, hin und her rollen, das Gefühl zu bekommen, 250 kg unter sich zu haben, die auch kippen können, wenn die Balance nicht vorhanden ist.

120 km/h nach zwei Jahren – für sie und für ihn. 120 km/h die so viel bedeuten. Leidenschaft trifft Angst – Leidenschaft verdrängt Angst – Angst fährt mit, aber sie muss lernen sich unterzuordnen. Es kann immer etwas passieren und es ist passiert, aber jetzt ist alles wieder gut. Das Leben läuft weiter, die Welt dreht sich und die gemeinsame Leidenschaft soll aufflammen. Die Flammen sind nie weg gewesen, der Gedanke an die frühere Zeit war nie ausgedacht.

Lange Zeit war klar, der Tag rückt näher. Der Tag an dem sie sich der Angst stellen muss und vor allem will. Mehr muss als will – das Will tauchte immer wieder ab, hatte es schwer, sich ans Tageslicht zu kämpfen. Immer wenn sie ihn ansah, leuchteten seine Augen. Er will, er sehnt sich danach, er möchte probieren, ob er es noch kann. Seit zwei Jahren und einem halben noch obendrauf, sehnt er sich nach diesem Moment. Der Moment des Startens, des Fahrens, des Testens, ob es seine Handgelenke mitmachen, ob es sein Körper, der zwar noch viele Spuren und Narben des Unfalls trägt, aushält. Die Belastung analysieren und den Genuss des Zweirads leben. Hoffnung – es wird klappen, der Tag muss kommen.

Der Tag stellte sich als der 25.07.2015 heraus. Eigentlich sollte es schon unter der Woche sein, doch die Temperaturen sahen kein Kradfahren vor. Es war einfach zu heiß und eben diese Hitze war ihr Schutzschild. Das Schutzschild unter dem sie ihre Angst verstecken konnte. Sie wollte es und doch. Das Versprechen es am Wochenende zu probieren, war nie gelogen und wäre es nicht so heiß gewesen, hätte sie es eher eingelöst. Der Schritt sollte gemeinsam gewagt werden und dann war er da, der Moment.

Er fuhr. Er fuhr und er strahlte vor Glück. Sein Körper machte mit, er hält es aus, es funktioniert. Seine Augen schlugen Purzelbäume vor Freude. Und sie setzte sich hinten drauf, fragte gefühlte tausend Fragen, ob es wirklich geht, ob sie sich genau so festhalten kann, ob er es wird halten können, mit ihr, dem Mehlsack hinten drauf. Es funktionierte. Auch in den Kurven, die ihr immer und immer wieder Bauchschmerzen bereiten. Unbegründete Bauchschmerzen, die Panik auslösen, unbegründete Panik, die auf einmal da war. Sie fuhren langsam durch die Stadt, ins Gewerbegebiet. Und dann hatte sie alleine die Maschine unter sich. Er sollte neben ihr bleiben. Beide Beine auf dem Boden, starten, den Motor aufheulen lassen. Und dann von N in den ersten Gang. Das Geräusch des Einlegen des Ganges, ist Musik in ihren Ohren. Sie mag dieses Gefühl. Losrollen, einfach mal losrollen, nur mit der Kupplung spielen. Der erste Moment seit 2012. Unsicherheit. Freude. Eine unbeschreibliche Mischung und das Kraftpaket unter ihr. 50 kg sie, 250 kg es. Auf die Technik kommt es an und wenn es fährt, fährt es.

Er sollte immer noch neben ihr bleiben, sollte ihr redende Sicherheit geben. Sie wollte testen, was passiert, wenn sie ausgeht. Kann sie den Ruck abfangen. Ja, sie kann. Kann sie es ein zweites Mal? Ja, auch das klappt. Okay, dann mal los. Grundfahrübungen, vor allem den Lenker eingeschlagen. Kreise. Fahr Kreise. Sie fährt Kreise. Mit großem Respekt. Doch das Spiel aus Kupplung, Gas und Balance gelingt. Erst ein Kreis. Pause. N-Stellung. Ein zweiter Kreis. Pause. N-Stellung. Die Hände beginnen sich daran zu gewöhnen, an die merkwürdige Haltung. Die Handgelenke spüren die Kraft. Die ständige Anspannung, das ständige Loslassen. Die Sicherheit kommt, nicht gleich, aber sie kommt. Sie wartet im Hintergrund auf den Moment, in dem sie es schafft, mindestens drei Kreise hintereinander zu fahren. Es geht und dann, einfach raus aus dem Kreis, den Berg hoch und das nicht nur im ersten Gang, sondern im dritten. Hochschalten, gucken, fahren, genießen. Oben angekommen, der Blick zurück. Zu ihm. Er freut sich, er ist stolz, was er auch signalisiert. Sein Stolz und mein Stolz vermischen sich. Und nun?

„Dreh einen Kreis und komm zu mir zurück.“ Gesagt, getan. Jetzt ist sie da, die Sicherheit. Und es macht so viel Spaß, es ist einfach so schön. 60 km/h für den Anfang, mehr ist auf dieser Strecke nicht möglich. Für heute ist es gut. Ich bin gefahren, er ist gefahren, wir sind gefahren.

Der große Schritt ist gegangen, besser: gefahren. Ab jetzt ist die große Angst weg, die Leidenschaft soll in den Vordergrund und sie kommt. Nass geschwitzte Sachen, das Shirt klebt auf der Haut, aber die Freude ist übermächtig und es fühlt sich so gut an. So gut.

Allzeit gute Fahrt und die Bilder der Woche findet ihr oben in der kleinen Diashow. Passt auf euch auf! Immer!

Danke für euch!

Eure

[LBW 29] Gedankenquälerei – Worträtsel

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Buchwoche 29 +++ Stephen King +++ Flow-Ferienbuch +++ Hunkemöller +++ Hochzeit +++ Gedankenquälerin Worträtsel

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN!

Heute gibt es mal ein kleines Rätsel am Ende des Artikels. Ich gebe euch einige meiner tiefsten Gedanken preis und dann dürft ihr rätseln und gespannt bleiben, welche Überraschung auf euch wartet…

Viel Freude beim Lesen!

Montag

Manchmal fliegt die Zeit nur – kennt ihr ja. Aus diesem Grund gab es jetzt länger kein intensives Treffen mit meiner besseren Buchhälfte. Aber das heißt nicht, dass wir wenig Kontakt haben. Dennoch lässt es sich live und in Farbe natürlich besser über die aktuellen Bücher plaudern, wir haben also einen schönen buchigen Abend verbracht und sind gegenseitig wieder Buch-up-to-date. Wenn die Hälfte zurück aus dem Urlaub ist, geht es mit ihrer Klassiker-Serie weiter. Lesebienchens Klassikerecke wird dann also wieder befüllt und gleich doppelt.

Auf Facebook gibt es immer mal wieder merkwürdige Zeiten, so wie letzten Montag. Ich habe ein kleines, vielleicht ein wenig zurückhaltendes Gewinnspiel gestartet und euch gefragt:

Du willst „King“ lesen?

Du kannst „King“ lesen.

Du musst mir nur sagen, warum?

„Doctor Sleep“ wird bald bei dir wohnen…

Es hat sich niemand gemeldet und nun frage ich mich – gibt es noch Stephen-King-Leser? Kennt ihr den Roman schon alle? Keiner wollte den Roman – ok – dann wandert er in die Dresdner Lesezelle.

Dienstag

Lange habe ich es für mich behalten müssen und können, lange ist die Anfrage vom Flow-Magazin her und nun kam endlich der Tag der Tage. Ich hatte es beinahe schon vergessen, irgendwie. Das Flow-Ferienbuch ist erschienen und ich darf mit drin sein. Auf Seite 156 gibt es ein paar Zeilen über Literatwo zu lesen. Guckt mal oben durch die Galerie, ich habe euch den Ausschnitt mal fotografiert. Ich freue mich einfach sehr drüber und mache jederzeit gerne mit und mein 365-Tage-Projekt pflege ich ohnehin immer weiter. Ich liebe es einfach!

Mittwoch

Mittwoch war ein übervoller Tag. Arbeiten und dann wieder einiges Planen wegen der Hochzeit. Es ist so herrlich, nach dem Job noch nach Moritzburg zu fahren, vor allem wenn die Sonne noch so schön scheint und der anschließende Sonnenuntergang einfach malerisch ist. Es wird eine Hochzeitskutsche geben und Blumen sollen natürlich das Auto und den Feiersaal schmücken, also heißt es Absprachen treffen. Mit Terminen die mal schnell platzen, muss gerechnet werden, aber wenn ein Termin platzt, knallt meist gleich ein neuer spontaner Soforttermin auf – also hat sich die Fahrt so oder so gelohnt.

Ich liebe es abends auf Balkonien zu sitzen und zu lesen und ich hätte nie, nie, nie gedacht, dass ich nach diesem Tag noch fähig sein werde, ein paar Seiten zu lesen. Natürlich habe ich nie daran geglaubt, die noch knapp 150 Seiten in „Girl on the Train“ zu verschlingen. Wie denn auch, mit Augen auf halbzu…

Aber ein gutes Buch ist ein gutes Buch, wenn es dich mit einem Schlag wach macht und dir beweist, dass du natürlich noch die restlichen Seiten verschlingen kannst und zwar in Rekordzeit.

Donnerstag

Die Überraschungspost vom Mittwoch habe ich mir erst am Donnerstag näher anschauen können. Wie ihr gesehen habt, hat mich ein Buchpäckchen erreicht, was nur so von Liebe glühte. Na, ich bin wirklich auf Wohin du auch gehst (Fischer) von Leisa Rayvens gespannt. Die Aufmachung lässt vor Liebe glühende Zeiten erwarten.

Obwohl auch dieser Tag einfach voll war, einkaufen muss man ja auch und lecker essen sowieso, habe ich noch Zeit gefunden, um zum nächsten Werk zu greifen. Zuvor habe ich allerdings noch Worte zum vorherigen Roman niederschreiben müssen.

Schizo – Trau niemandem. Vor allem nicht dir selbsthat mich sofort gepackt. Ich musste gleich erstmal die ersten 60 Seiten am Stück verschlingen und dann versuchen zu atmen und darüber nachzudenken. Wow – Miles du wächst mir ans Herz…

Freitag

„Girl on the Train“ hat mich gepackt und ich musste dringend meine Gedanken nicht nur in einer Email, sondern auch in einem Artikel freien Lauf lassen. Bevor es also zum Treffen mit den ehemaligen Kollegen ging, um einen lustigen Sommerabend zu verbringen, habe ich noch schnell einen Artikel veröffentlicht, um euch noch eine große Empfehlung vor dem Wochenende auszusprechen. Dies fiel mir ziemlich leicht und an dieser Stelle lade ich euch erneut ein, zu mir in den Zug zu kommen.

Setzt euch zu uns…

Samstag

Post abgeschickt – endlich. Zwei Karten, eine Buchsendung und ein Paket. Es werden sich wohl in der kommenden Woche mindestens drei Menschen freuen und das fühlt sich sehr gut an.

Lese und lebe und versuche beides zu vereinen. Das geht, auch wenn es dann 2 Uhr nachts ist, aber es geht. Wer braucht schon Schlaf, wenn man wach sein kann?

Ich habe nun mein Outfit so relativ komplett. Die BH-Frage ist nun geklärt und es ist nicht einfach, genau DEN EINEN zu finden, der an dem Tag angemessen ist und so genial passt. Wer hätte das gedacht, aber ich bin auch kein Mädchen im Sinne von Mädchen, was sich im Dessousgeschäft herumtreibt und ständig neue Wäsche trägt. Gestern habe ich dann mal erlebt, wie sich so die richtigen Mädchen fühlen. Ich muss schon wieder grinsen. Ich mag ja kein rosa und pink und dann wird mein wunderschöner BH in Seidenpapier eingewickelt und ich bekomme den in eine rosa Tasche mit Schleifchen verpackt. Mein erster Besuch bei hunkemöller hatte schon was 🙂 Ich habe dann dennoch nicht die Tasche vor mir her getragen und auch kein geheimnisvolles Gesicht aufgesetzt. Grins…

Strümpfe habe ich nun auch und zwei Strumpfbänder. Mir fehlt aber noch irgendwie eine Tasche…

In den Thalia musste ich natürlich auch noch schnell, ist ja klar. Auch wenn ich nur ein Foto der Bestsellerwand gemacht habe – ich war drin. 🙂

Sonntag

Planen, planen, planen – die Hochzeitsmenükarten sind fertig und die Absprache mit dem DJ ist auch erledigt. Moritzburg – du bist echt eine traumhafte Stadt, muss ich mal sagen.

Ansonsten war für heute der große Schritt geplant – Motorrad fahren, aber…trotz Hilfe von allen Seiten, das Baby wollte nicht anspringen und nun wird ein neuer Tag kommen. Der richtige Tag – aber drauf sitzen geht ja immer. 🙂

Kolumne #17: Gedankenquälerin

Gestern in der Nacht habe ich lange darüber nachgedacht und einem sehr wichtigen Menschen davon erzählt, dass ich wohl eine Gedankenquälerin bin. In einem bestimmten Buch habe ich den Begriff zum ersten Mal gelesen und eine Gänsehaut bekommen, als ich die folgenden Zeilen las:

„“Gedankenquälerin“ nannte Helena mich, wenn ich ihr erzählte, was mir vor Augen stand, ohne dass ich es wollte. Wie Mama bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, und ein Polizist klingelte an unserer Wohnungstür, überbrachte mir die Nachricht, und ich brach auf der Schwelle zusammen. Das Internat, in das ich dann geschickt wurde, lauter reiche Kinder und ich als arme Waise, immer allein am Tisch, und keine Helena da. Dass mir manchmal auch ihr Tod passierte, erzählte ich ihr nicht.“ … „Dabei hatte ich echt genug andere Probleme, über die ich nachdenken musste.“

Das Wort Gedankenquälerin habe ich tief verinnerlicht und es ist einfach passend. Seit zwei Jahren habe ich bestimmte Ängste, seit einem schlimmen Unfall und manchmal toben in meinem Kopf nur grausame Schreckensszenarien. Es ist inzwischen besser, ja, und doch gibt es die Tage, an denen die Gedankenpferde im Galopp durch mein Hirn toben und mich einfach ärgern. Ich kann die Welt nicht retten, ich kann nicht immer und ständig bei den Menschen die ich liebe sein, nur um irgendwie was auch immer zu verhindern. Jeder ist für sich verantwortlich und gegen das Schicksal und gegen Unfälle sind wir alle recht machtlos, aber die Angst kann ich nicht abschalten, ich kann aber lernen mit ihr zu leben. Aus diesem Grund muss ich mich ihr stellen und ich stelle mich ihr. Tiefpunkte gehören dazu, aber so ist es eben, wenn du einmal im Leben kurz davor bist, einen Menschen zu verlieren und dir die Polizei diese Botschaft bringt. Aber – die Welt dreht sich weiter, wir leben alle weiter und wir wollen leben und genießen und Spaß haben und nicht immer nur daran denken, was könnte wo wann sein und überhaupt. Die Zeilen allerdings haben mein Inneres gespiegelt, was mich ab und an einfach mal so überkommt.

Leben eben – wie ich immer so gern und am liebsten locker und leicht sage…

1~ 2 oder 3
1~ 2 oder 3

Gedankenquälerin – rätselt mit…

Gedankenquälerin – sagt euch das Wort etwas? Während ich gegen 2 Uhr auf dem Fußboden in der Küche lümmelte, von Werken umgeben, kam mir die Idee euch einfach mal ein kleines Rätsel aufzugeben. Ihr habt das Foto mit den drei Werken schon entdeckt. Das Zitat aus der heutigen Kolumne stammt aus einem Roman, den ich logischerweise schon gelesen habe. Vorgestellt habe ich diesen hier auf Literatwo allerdings noch nicht. Mit diesem Hinweis müsstet ihr nun nur noch zwei Bücher in die engere Wahl schließen und seit der richtigen Antwort ein Stück näher. Mehr möchte ich nicht verraten, denn ihr sollt ein wenig knobeln. Oder soll ich euch noch verraten, auf welcher Seite ihr das Zitat findet? Okay – es steht auf Seite 74 im Buch.

Wer errät, in welchem Roman das Zitat ist und von der Losfee ausgelost wird, darf sich auf eine buchige Überraschung freuen. Habt ihr Lust?

Dann knobelt und schreibt mir die Lösung bis zum Donnerstag (23.07.) per Email an literatwo@aol.de und hinterlasst einen Kommentar. Im Kommentar vermerkt ihr bitte den 4. Buchstaben des Titels. Alles klar? Dann kann es ja losgehen. Viel Freude!

Danke für euch!

Eure

[LBW 28] Woher kommst du und wo willst du hin?

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Buchwoche 28 +++ Buchpost +++ Buchwerbung in Dresden +++ Stöberzeit +++ wo willst du hin?

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN!

Habt ihr einen schönen Nachmittag und genießt die warmen Sonntagsstunden? Bis eben habe ich auf Balkonien gelesen und nun gibt es einen Rückblick für euch – wie immer nicht nur buchig.

Viel Freude beim Lesen!

Montag

Letztendlich sind wir dem Universum egal von David Levithan habe ich von meiner Arbeitskollegin zurück bekommen. Sie liebt das Buch genauso sehr wie ich und wir konnten uns sehr gut darüber unterhalten. Die Gedanken überschlagen sich förmlich dabei, wenn überlegt wird, ob wir vielleicht auch ab und an von „A“ besucht werden. Der Roman könnte real sein. Kennt ihr ihn? Wenn nicht, dann lohnt sich ein Blick in den Artikel.

Als ich die Wohnung betrat, strahlte mich ein großes Buchpaket an. Es ist da- HURRA. #Liesdichweg hat mir Glück gebracht und ich durfte mich über 5 neue Bücher freuen. Es ist schon sagenhaft genial, wenn davon 3 genau ins Leserherz treffen. Die drei tagen die Titel Bist du noch wach? von Elisabeth Rank; Margos Spuren von John Green undGirl on the Train von Paula Hawkins. Ich habe euch die Titel gleich mal verlinkt. Ranks Werk wollte ich schon lange habe, Wahnsinn, hat hier das Universum was geahnt? Mal sehen, wenn ich es endlich lesen werde. Auf das Werk von John Green bin ich sehr gespannt, denn Das Schicksal ist ein mieser Verräter hat mich damals wirklich berührt, wie ihr lesen könnt, und ich sag nur: Okay…

Dienstag

Am Montag wollte ich ein neues Werk beginnen und entschied mich am Dienstag, nachdem ich eine große Runde in der Flow gelesen habe, für Buch Nr. 3 und zwar „Girl on the Train“. Nun stecke ich mittendrin und kann kaum aufhören zu lesen.

Mittwoch

Buchpost ereilte mich am Mittwoch und zwar aus dem Hause FISCHER – KJB. Der Roman ist aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich und trägt den Titel „Das Apfelkuchenwunder oder die Logik des Verschwindens„. Geschrieben ist es von Sarah Moore Fitzgerald und ich glaube, die Äpfel werden mich ins Herz treffen. Ich bin gespannt. Der Titel ist allerdings wahnsinnig lang, ich taufe es auf den Namen „Apfelbuch“. So! 🙂

Zum Lesen bin ich recht wenig gekommen, denn ich war mit meinem Bruder und meiner Ma shoppen – die Hochzeit naht und es wurde Zeit für einen Anzug und ein Paar Schuhe. Ich habe viel im Männerankleiden vom netten Verkäufer aus dem P&C in DD gelernt. Der Anzug sieht super aus, mein Bruder kann also dran teilnehmen. Lach. Ich hoffe der Mann wird noch besser aussehen. 🙂

Donnerstag

Am Montag konntet ihr den Rückblick lesen und aus diesem Grund entschied ich mich für den Donnerstag als Artikeltag. Welcher Roman euch erwartet hat?Der Sommer in dem die Zeit stehenblieb von Tanya Stewner natürlich. Ich versuche immer noch die Zeit anzuhalten…

Freitag

Ich schreibe immer noch zu wenig Karten und Briefe, aber die liebe Moni ist mein Gegenteil und ich durfte mich schon wieder über eine Karte freuen. Sooo schön – immer und immer wieder und der Fußballspruch ist einfach genial. Überhaupt sind die Karten vom Diogenes Verlag spitze!

Wochenende – Heimfahrt und was sehe ich? Vier große Plakatwände auf dem Langen Weg in Dresden mit – man höre und staune – BUCHWERBUNG. Herzsammler von Stefan Anhem wird groß angekündigt. Supergenialomatik – echt! Ich dachte so: „Buchwerbung in Dresden und gleich den ganzen Weg entlang gefplastert? Sind wir in München? Sehr genial – richtig klasse.“ Auch wenn ich den Roman nicht lesen werde, da er gerade nicht in meinem „Schwerpunktgenre“ liegt – ich finde es toll und musste dies auch gleich auf allen Kanälen verkünden. Ullstein schrieb mir dann direkten Dank über Instagram. Sehr schön. Gerne doch!

Samstag

Ohrwurm eingefangen: „Make Believe“ von Thermostatic. Kommt besonders im Auto gut durchs Ohr.

Zeit zum Stöbern habe ich mir genommen und zwar war ich mal wieder ausgiebig blubbernde Anka-Videos gucken. Ihr Auspackvideo fand ich wirklich sehr süß und eine eigenen Blogtasse ist eine spitzenmäßige Idee. Guckt mal hier: Nicht mehr alle Tassen im Schrank…

Und ich war endlich mal wieder ausgiebig im Bücherkaffee gucken und besonders heute lohnt sich ein Blick mit Kaffee in der Hand, denn das Team stellt Lesetipps zum Sonntag vor. Also Wunschliste und Stift parat legen und los gehts…

Buchpost gab es auch und ich hätte auf Balkonien fast das Klingeln der lieben Postfrau überhört. Na, sowas aber auch. Ich hätte ein Werk verpasst, auf welches ich schon wahnsinnig gespannt bin. Liebe ist was für Idioten. Wie mich. Der Titel ist doch einfach genial und ich denke schon jetzt, dass ich mit Sabine Schoders Debüt wundervolle Lesestunden haben werde.

Sonntag

„Girl on the Train – Girl on the Train – Girl on the Train“ – LESETAG – mehr gibt es nicht zu sagen, ich komme kaum aus dem Werk raus. Wahnsinnig spannend, aber ich bin heute voll müde und platt – fragt nicht warum – aber einige Seiten werde ich wohl gleich noch schaffen…

Kolumne #16: Woher kommst du und wo willst du hin?

Diese Frage habe ich mir diese Woche immer mal wieder gestellt und zwar auf dem Hin – und auf dem Rückweg zur Arbeit. Ca. 30 Minuten fahre ich von meiner Haustür bis zur Firmatür und das meist zur gleichen Zeit. Ob fünf Minuten eher oder später, ganz egal, denn ich treffe zwei Autos regelmäßig. Ein ganz bestimmter VW und ein sehr auffälliger Audi kommen mir täglich entgegen. Wir haben also scheinbar die gleiche Startzeit. Aber wo fahrt ihr zwei hin und wo kommt ihr her? Fahrt ihr auch ca. 30 Minuten oder seid ihr vielleicht gerade erst gestartet und wenige Minuten später am Ziel? Könntet ihr eure Strecke vielleicht sogar mit dem Fahrrad zurück legen? Diese Fragen toben durch meinen Kopf. Klingt komisch, ist aber so. 🙂

Wir treffen alle Menschen die wir nicht kennen und doch irgendwie kennen und das sogar täglich. Arbeiten die zwei Typen an einer Maschine oder im Büro? Oder fahren sie vielleicht überhaupt nicht auf Arbeit, sondern irgendwo anders hin, vielleicht zur Freundin? Ich gehe stark davon aus, dass die beiden natürlich in eine Firma fahren. Wo fahrt ihr denn hin, frage ich mich? Fällt euch mein nicht weniger dezentes Auto eigentlich auch auf? Sollten wir uns ab morgen grüßen?

Ich finde den Gedanken einfach genial und möchte zu gerne wissen, ob es den beiden ähnlich geht. Oder nehmen die ihr Umfeld – den Gegenverkehr – überhaupt nicht wahr? Vielleicht arbeiten die beiden in der Nähe von meiner Wohnung und ich arbeite in der Nähe von deren Wohnungen? Wäre das nicht irre? Könnte man da nicht gleich die Arbeit tauschen, um Weg und Zeit zu sparen? Wäre das nicht witzig?

Ich mag diese Denkansätze/Fragen und spätestens morgen früh, treffe ich VW und Audi wieder und überlegt, einfach zu wenden und hinterher zu fahren. Dann wüsste ich mehr, aber will ich das oder frage ich mich einfach weiterhin? 🙂

Habt ihr auf eurem täglichen Arbeitsweg ebensolche Menschen getroffen, mit denen ihr eine Art Wochenrhythmus teilt? Denkt ihr ähnlich verquert? Über eure Antworten würde ich mich sehr freuen.

Danke für euch!

Eure

[LBW 27] Sommer! Es ist so schön hier…

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Buchwoche 27 +++ Buchgewinn +++ Buchohrringe +++ Strandkorb +++ Badetag +++ Es ist so schön hier…

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN!

Ha! Erwischt, denn es ist ja schon wieder Montag. Den ersten Tag der neue Woche haben wir wohl nun alle hinter uns und können die freie Zeit genießen. Ich verbringe diese heute schreibend, in dem ich euch von meiner letzten Woche berichte. Es gibt wieder einige Bilder für euch und natürlich meine nicht nur literarischen Erlebnisse. Lasst mir gern einen Kommentar da, ich freue mich drüber. 🙂

Viel Freude beim Lesen!

Montag

Der Montag begann mit einem Ohrwurm – schon seit dem Urlaub habe ich „Riva“ von Klingande im Kopf. Ich mag das Lied sehr. Kennt ihr es? Hört mal rein und ohrwurmt einfach mit.

Im Urlaub habe ich beim Thalia – Buchbild #liesdichweg mitgemacht und konnte kaum glauben, dass ich gewonnen habe. Spontanität ist manchmal alles und ich bin gespannt, wenn das Buchpaket eintrifft. Ich mag damit jemanden überraschen, die Gute weiß nur nicht, dass ich sie meine. Eine liebe Bekannte/Blogleserin hat ebenso mitgemacht und es geht ihr momentan nicht so gut, vielleicht kann ich sie damit kurzfristig überraschen.

Dienstag

Habt ihr schon von Tanya Stewners Werk „Der Sommer in dem die Zeit stehenblieb“ gehört? Als ich in den Roman eintauchte, musste ich gleich an die Kids vom Kinderheim St. Alban denken, in welchem Arndt regelmäßig literarische Abende veranstaltet. Ich stelle euch das Werk bald vor, denn meine Begeisterung muss raus und ich denke, den Jugendlichen könnte es sehr gefallen. Würde ich um die Ecke wohnen, würde ich es wohl selbst vor Ort vorstellen.

Lass den Dienstag freakig werden, dachte ich mir und somit gab es für euch einen Artikel zu lesen. Kathrin Schrockes Freak City habe ich euch vorgestellt. Ein Werk, welches ihr euch nicht entgehen lassen sollt.

Und sonst? War ich mal ein wenig im Nachbarland unterwegs. Ein kleiner Ausflug über die deutsche Grenze hinaus, fühlt sich immer wieder wie Kurzurlaub an.

Mittwoch

Späte Geburtstagsgeschenke sind einfach genial. Meine Freundin war endlich wieder im Lande und schenkte mir einen Reiseführer für Neuseeland und ich bekam ein richtig tolles buchiges Geschenk. Blättert euch mal durch die Bilder. Ihr werdet ein grünes Notizbuch mit weißen Punkten (ich liiiiiebe Punkte) finden. Aber das Notizbuch ist nicht nur ein Notizbuch, sondern mehr als besonders, denn in seinem Inneren verbirgt es einen Schatz für die buchigen Ohren. Mein lieber ehemaliger Kollege und sehr guter Freund hat sich ins Zeug gelegt und gebastelt. Zwei wunderschöne Ohrringe (auch gepunktet!!!) schlummern nun zwischen den Seiten und sind sicher verwahrt. Sind die nicht genial? Überhaupt ist die Idee an sich grandios. Mal sehen, wenn die „Tragepremiere“ stattfindet. Ich strahle immer noch übers ganze Gesicht. Einfach Bombe! Tausend DANK – du hast genau meinen Nerv getroffen.

Donnerstag

Im Strandkorb lesen? Herrlich, ganz egal, ob an der Ostsee oder in der Kleinstadt um die Ecke. Während der kleine Mann des Hauses ruhig schlummerte, habe ich mich in den Strandkorb verzogen und in meinem aktuellen Werk weiter gelesen. So macht das Aufpassen aufs Kind doppelt viel Freude. Eine ganze Zeit konnte ich in der Sonne lesen. Mit den Augen im Werk und mit den Ohren beim Babyphone, bis der Vater des Kindes vom Termin zurück kam. Mein Geburtstagswunsch Strandkorb hat sich noch mehr verfestigt. Ich muss jetzt nur mal gucken, wo es welchen gibt und mich dann endlich entscheiden, bevor sich die Strandkorbsaison dem Ende hin neigt…

Freitag

Fri-Fra-Freitag – ich liebe diesen Tag. Auch wenn er tagsüber sehr zäh ist, zum Abend wird er grundsätzlich locker leicht und fluffig. Der Sommer ist da und somit lohnt es sich nach der Arbeit schnell auf Balkonien zu fahren, denn bis 17 Uhr gibt es noch Sonne. Eine ganze Weile bin ich dann im Roman versackt. Anschließend ging es raus an die Luft. 🙂

Samstag

Motorradhelmkauf, Einkauf, Steuererklärung und dann endlich – BADEN.

Sonntag

Badetag der 2. Einfach mal raus, aus der Stadt und mit dem Mann und den Kumpels an den Senftenberger See. Wie herrlich ist das denn gewesen. Der Tag schreit nach einer Wiederholung. Der Rücken zwar im Moment nicht, aber bald wieder. Gut gebräunt, im Wasser ausgetobt und am Wiesenstrand geschmökert – das ist Leben. Fast völlig offline ist es immer wieder erstaunlich, dass das Online danach immer noch existiert. Lach.

In der Stadt ist mir zum ersten Mal die buchige Straßenbahnhaltestellenwerbung aufgefallen. Früh fragte ich euch noch: Kennt ihr Con Crafter? Viele hilfreiche Antworten gab es und scheinbar kenne nicht nur ich ihn nicht. 🙂

Am See habe ich mal nicht in einem Roman gelesen, sondern in der aktuellen Ausgabe der Flow geschmökert. Sehr entspannend.

Kolumne #15: Es ist so schön hier!

„Es ist so schön hier“, sagte ein kleines ca. vierjähriges Mädchen zu ihrem Papa, als sie am Badesee zum Wasser spazierte. Und wie Recht sie hat. Die kleinen Dinge im Leben machen das Leben lebenswert. Wir sollten viel öfter die kleinen Dinge wahrnehmen. Den flinken Fisch im Wasser, die warme Wiese unter den nackten Füßen, die angenehme Sommerluft, das Zwitschern der Vögel, die kleine Eidechse auf dem Stein am Ufer, die nervige Ameise auf der Decke. Warum hetzen, wenn in der Langsamkeit die Entspannung wohnt?

Der Satz des Mädchens hat mich innehalten lassen. Sie hat mein Denken in eine andere Richtung gedreht und ich schaltete gleich noch zwei Gänge runter, obwohl ich schon im Ruhemodus war. Einfach mal da sitzen und nichts tun, einfach mal die Gedanken anhalten oder auf neue Denkbahnen schieben. Wann habt ihr das zum letzten Mal gemacht? Habt ihr schon vor einem See gestanden und gesagt: „Es ist so schön hier“?

Den Sonntag habe ich aus diesem Grund gleich zum Anlass genommen, nicht zu denken „ich muss noch, ich möchte noch, es ist Zeit für…“. Wie wäre es einfach mal das zu machen, was gerade ansteht? Baden, lachen, Spaß im Wasser haben. Ich liebe die Literatur und erzähle euch gerne, was ich gelesen habe, versuche auf buchigen Events dabei zu sein und lasse mich sonntags gern in den Wochenartikel fallen. Aber manchmal kann man PC und Sonne einfach nicht miteinander verbinden. Muss man denn PC und Sonne verbinden? Nein – absolut nicht, denn warum unbedingt in Muster verfallen, wenn doch am nächsten Tag ebenso Zeit ist? So habe ich gedacht und es mir weiterhin gut gehen lassen. Wasserschlachten standen auf der Tagesordnung, ein Bier am See auf dem Strand, viel mit Mann und Kumpels lachen und jede Menge Spaß haben. Von Boje zu Boje schwimmen und fast untergehen, im flachen Wasser angetaucht und auf die Schultern gehoben werden, eine große Runde schmökern, ein wenig einschlafen und anschließend andere Badegäste betrachten und sich ein wenig über deren Verhaltensweisen amüsieren.

Anschließend im Stau stehen, Eis essen, laut Musik hören und andere Autofahrer und Autos begutachten. Hey – das Leben ist schön und vor allem ist es schön, die Momente zu leben, ohne Hintergedanken im Kopf, was es noch zu tun gibt.

Was habt ihr gemacht? Konntet ihr den herrlichen Sonnentag genießen?

Danke für euch!

Eure

[LBW 25 + 26] Urlaub – Bücherempfehlungen

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Buchwoche 25 + 26 +++ sonnige Urlaubsseiten +++ Sommerempfehlungen / Bücherempfehlungen +++ Klassik +++ Rowohlt +++ Hochzeitstorte +++ Wichtelpaket +++ u.s.w.

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN!

Warum nur über eine Woche schreiben, wenn ich auch über zwei Wochen schreiben kann? Ihr habt es vielleicht mitbekommen, aber ich hatte eine Woche Urlaub und war an der schönen Ostsee – es war herrlich und auch buchig gibt es einige Neuigkeiten und natürlich erfahrt ihr auch, was ich in der Vorurlaubswoche erlebt habe. In der kommenden Woche werde ich wieder aktiver sein und es wird ein paar Artikel mit sommerlichen Lektüreempfehlungen geben. In der Kolumne gibt es schon einen kleinen Ausblick, denn dazu wurde ich heute animiert.

Viel Freude beim Lesen!

Montag

Klassik – einfach klasse…so sagt es das liebe Lesebienchen und hat euch einen klassischen Mai-Artikel vorgestellt. Sie hat es zwar erst im Juni geschafft, aber geschafft, ist geschafft. Also schaut mal vorbei ihr Klassik-Herzen.

Buch und Auto – funktioniert das? Zumindest, wenn man nicht selbst fährt. Einigen wird allerdings schlecht, beim Lesen im Auto. Ich gehöre zum Glück zur Sorte der „ImAutowunderbarlesenKönnerinnen“ und habe dies natürlich ausgiebig getan. Zumindest am ersten Urlaubstag auf der Fahrt an die Ostsee.

Auf der Fähre liest es sich mindestens genauso gut und nicht nur die Bücher waren froh, endlich im Urlaub zu sein…Hallo Ostsee…hallo Rügen…hallo Göhren.

Dienstag

Am Dienstag der 25. Kalenderwoche des Jahres 2015 ereilte mich die Botschaft: Harry Rowohlt ist tot…

Wie ein Pfeil bohrte sich die Nachricht in mein literarisches Herz und mein Hirn überschlug sich, denn meine Gedanken wirbelten zum letzten Treffen mit ihm in Leipzig, seine Stimme zog durch meinen Kopf und ich schwelgte sofort im Artikel: Harry Rowohlt liest…welchen Arndt gefühlvoll verfasste. Harry…pass auf dich auf!

Die Überraschung des Tages kam von meiner Mama, denn sie ließ mich wissen, dass sie Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe von A.J. Betts gelesen hat. Schon vor langer Zeit habe ich es ihr ausgeliehen, mit dem Hinweis es bitte bald zu lesen und nun hat sie es getan und ist genauso begeistert und gerührt. Wer das Werk noch nicht kennt, sollte unbedingt in den Artikel klicken, ich habe euch oben den Titel verlinkt, denn diesen Roman solltet ihr nicht überlesen. Ich lege ihn euch heute noch einmal ans Herz.

An der Ostsee habe ich ein paar Sonnenstrahlen zwischen den Regenschauern erhaschen können. Ich habe mich gemütlich in die Lichtung vorm Bungalow gesetzt, gelesen und nebenbei Kirschen gegessen. Wer sich das Bild anguckt, kann meine neuen Schuhe bewundern. Ich hasse es, Schuhe zu kaufen und musste den Moment nutzen, denn dieses Paar hat mich direkt angesprungen…

Später habe ich noch am Strand lesen können, dazu gab es ein „Urlaubsfeierabendbier“ – herrlich…ach Ostsee, ich vermisse dich…

Mittwoch

Ich bin ja gern ein wenig verrückt und am Mittwoch konnte ich mich mal wieder spontan ausleben. Habt ihr schon mal eine Buchstraße gesehen? Bzw. eine Buchzone? Ich habe mal schnell eine Straße in Binz auf Rügen dazu umfunktioniert, wie ihr auch dem Foto sehen könnt. Hat Spaß gemacht und die Blicke der Leute sind einfach köstlich gewesen. Buch und ich haben überlebt, es hat uns kein Auto erfasst. Alles gut gegangen. 🙂

Donnerstag

Der 18. Juni stand im Zeichen der Hochzeitstorte. In Gedanken haben wir sie schon längst fertig gehabt, allerdings wusste davon die Konditorin noch nichts. Also hieß es: Kopfbilder an einen Konditor-Kopf übertragen. Ihr könnt euch denken, dass auf der Torte mindestens ein Buch zu finden sein muss? Klar, oder? Aus den Gedanken wird nun im August Realität, denn der Wunsch lässt sich umsetzen. Sehr gut. 🙂

Wenn die Bäckerschlange im Regenbogencamp mal wieder länger ist – lies ein Buch. So machte ich mich mit Roman in der Hand auf zum Brötchenkauf. Es hat sich gelohnt, denn sechs Seiten konnte ich verschlingen. Blicke waren natürlich garantiert, auch schon auf dem Hinweg, denn beim Laufen kann ich mindestens so gut lesen, wie beim Sitzen. Sag ich jetzt mal so…

ME-Tisch-Stöbern hieß es, aber dieser war nicht wirklich schön, denn viele Bücher lagen lieblos übereinander, aber das ist wohl eben das ME-Schicksal der Bücher. Traurig, aber wahr…

Freitag

Freitage können auch Sonnentage sein, dank der lieben Sonne. Ich konnte richtig schön am Strand lesen und mich in der Sonne aalen. Eis essen gehört zu Sonntagen natürlich auch dazu. Seele baumeln lassen, zwischen den Seiten versinken, genießen – der Tag stand im Zeichen der Tiefenerholung und zur Abkühlung ging es in die 15 Grad „warme“ Ostsee. Herrlich, denn wenn man einmal drin ist, fühlen sich die 15 Grad viel, viel wärmer an – wirklich!

Samstag

Häkeln – das Fieber hat mich wieder. Vor einer Woche habe ich begonnen, meine Decke weiter zu behäkeln. Dank des Urlaubes ist sie nun auch weiter gewachsen. Zum Zudecken reicht sie natürlich noch lange nicht, aber immerhin habe ich knappe acht Zentimeter verlängert. Fragt mich jetzt nicht, wie breit sie ist. Ich glaube knappe 2 Meter, denn sie soll ja auch wärmen…ich sag immer gerne: Fertigstellung ca. im Jahr 2016.

Einen wunderschönen Buchladen habe ich am Samstag in Baabe besuchen können. Im letzten und auch im vorletzten Jahr hatte ich immer Pech, denn ich kam genau während der Nicht-Öffnungszeiten im Laden vorbei und musste mir die literarische Nase an den Fensterscheiben platt drücken. Nun kam endlich der Moment und die Türen waren offen und ich konnte endlich das heilige Reich der Inhaberin Manuela Dreyer. Schnell kamen wir ins Gespräch und warfen uns Buchtitel um die literarischen Ohren. Ich konnte mir zwar nicht schon wieder ein Buch kaufen, aber ich habe schöne Postkarten mitgenommen und den kleinen Maulwurf als Lesezeichen. Den aus Holz – kennt ihr den?

Jetzt guckt euch mal die Fotos an, die ich für euch imBeiboot gemacht habe. Sobald ihr auf Rügen seid, müsst ihr dort vorbei gehen. Für heute empfehle ich euch eine Onlineschlenderrunde

Sonntag

Ich habe mich vor einiger Zeit zum Midsommar-Wichteln eingetragen und schon lange ein kleines Paket beherbergt und freudig darum herum gehüpft und gesprungen und habe es dann einfach als Selbstschutz vor vorzeitigen Auspacken in eine Ecke gestellt. So stand es und stand es und dann kam er endlich, der Sonntag – der Auspacksonntag.

Peinlicherweise habe ich nicht mehr daran gedacht, aber mein Wichtelkind – Somaya – hat mich dran erinnert, in dem sie mich auf Facebook verlinkt hat. Sie hat sich wahnsinnig über mein Päckchen gefreut, was mich natürlich sehr gefreut hat. Daraufhin habe ich schnell mein Paket ausgepackt und habe mich ebenso gefreut, denn meine Wichtelmama hat mich wirklich überrascht. Ich habe gleich einen Bericht darüber schreiben müssen, welchen ihr hier findet: Ich packe aus.

Nun bin ich von der See zurück und die Arbeitswoche wird mich morgen wieder mit Freude begrüßen.

Allerdings ist der Fernwehschmerz verkraftbarer, wenn daheim Postkartengrüße warten und die Sonne kräftig auf Balkonien strahlt.

Kolumne #14: Bücherempfehlungen – es ist Sommer!

Die liebe Mara von Buzzaldins Bücher hat mich mit ihrem Artikel heute inspiriert. Bevor ihr hier weiter lest, solltet ihr mal bei ihr vorbei gucken. Sie hat literarische Schätze für den Sommer für euch ausgegraben und wirft einen Blick in die Literaturbeilage der ZEIT.

Ich bin nun ebenso eine kleine Runde durch die sommerlichen Romanvorstellungen auf Literatwo gewandert und bin bei folgenden Werken hängen geblieben:

Sommer, Sonne, Strand und Erholung – ihr sucht Lektüre die sich schnell liest, bei der man richtig gut abschalten kann und nicht zu viel denken muss? Vielleicht sogar mit Happy End? Ich habe es zwar noch nicht vorgestellt, aber vorgestern beendet: „Aprikosensommer“ von Deniz Selek. Meine ausführliche Besprechung werdet ihr in den nächsten Tagen auf Literatwo finden.

In folgenden Artikeln dürft ihr aber gleich stöbern gehen, denn die Ferien-Urlaubs-Zeit steht vor der Tür und in den nächsten Tagen werden sicher einige Buchhandlungen gestürmt. Online shoppen ist natürlich auch jederzeit möglich, vor allem im „Beiboot“ oder bei meiner Haus und Hof Buchhandlung Findus.

Der Geschmack von Sommerregen ist das ultimative Urlaubsbuch. Überhaupt kann ich euch Julie Leuzes Bücher nur ans Herz legen. Ich habe jedes einzelne genossen und kann mich gut an diese Lesezeit erinnern.

Fahrt ihr vielleicht nach Finnland? Lesebienchen hat euch Sommerbuch von Tova Jansson ans Herz gelegt. Lasst euch „finnisch“ verführen…

Passender könnte der Titel Der Sommer hat lange auf sich warten lassen nicht sein, denn der Sommer beginnt wohl erst nächste Woche. Ich bin zwar nicht ganz von Melitta Brezniks Werk überzeugt und doch hat es Spuren bei mir hinterlassen. Wagt den Schritt in tiefe Literatur…

Zwar nicht richtig sommerlich, aber mit Sommer im Titel und weil es eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist, empfehle ich „Und in mir der unbesiegbare Sommer“ von Ruta Sepetys. Ihr solltet es nicht am Strand lesen, aber vielleicht am Abend, wenn es etwas ruhiger ist und ihr die Tiefe sucht und richtig abtauchen wollt. Bewegend!

Tief, anspruchsvoll und trotzdem leicht: Ein Sommer aus Stahl von Silvia Avallone. GRANDIOS – mehr kann ich nicht sagen. Ich habe zwischen den Seiten gelebt!

Fantastisch und nass wird es in Atlantia von Ally Condie. Habt ihr Lust zum Abtauchen?

Um beim Thema Meer und Wasser zu bleiben…Zwischen zwei Meeren beinhaltet viel Urlaub, viel literarischen Tiefgang, viel Seeluft – lest selbst, ihr werdet darin Erholung ohne Ende finden.

Zum Träumen sollte viel Zeit im Urlaub sein. Kerstin Gier verschafft euch Träume ohne Ende. Ich habe am Strand doppelt so gut träumen können:Silber…

Welche Sommertipps habt ihr? Lasst doch ein paar buchige Kommentare da, wenn ihr mögt.

Danke für euch!

Eure