439_40109_109945_xxl

Auf den heutigen Tag haben (nicht nur) wir sehnsüchtig gewartet. Unser SchreibLeseProjekt „Gegen das Vergessen“ hat unsere innige Herzensangelegenheit in den vergangenen Wochen zu Artikeln werden lassen. 

Eva Mozes Kor und ihr bewegendes Buch „Ich habe den Todesengel überlebt“ machte den Auftakt in diesem Jahr und wir wollten das Buch gerne an einen Zwilling weitergeben, um den Blickwinkel Evas um die Sichtweise eines Zwillings aus dem 21. Jahrhundert zu erweitern. Dank unserer Freunde in Facebook und einiger schöner Zufälle konnten wir im Artikel über Gedankenketten bekannt geben, dass LISI das Buch erhält. Besonders froh waren wir, als wir bemerkten, dass sie selbst bloggt und auch gerne bereit war, das Buch zu besprechen.

Gestern erreichte uns die freudige Nachricht, dass sie eine Besprechung veröffentlicht hat. Wir sind berührt und bewegt… haben immer wieder gelesen und zeigen in kurzen Auszügen, was LISI gelungen ist… zu ihrem vollständigen Artikel gelangt ihr über die angelegten Verlinkungen:

Lisi schreibt auf ihrem Blog „LEMONDEDESLIVRES„:

„Ich wurde auf dieses Buch durch Literatwo aufmerksam, die es mir dann netterweise auch zur Verfügung gestellt haben, damit ich es lesen kann. Eva Mozes Kor erzählt wie es dazu kam, dass sie und ihre Familie nach Auschwitz gebracht wurden, als sie gerade mal 10 Jahre alt waren. Sie beschreibt ihr Leben am Bauernhof, wie ihre Familie immer mehr Einschränkungen auferlegt wurden und dass sie und ihre Schwester in der Schule gehänselt wurden, weil sie Juden sind.

~~~~~~~~~~

Besonders gut nachvollziehen konnte ich, dass Eva und Miriam hin und wieder die Lehrer auf die Probe gestellt haben, um festzustellen, ob sie herausfinden würden, wer nun Eva und wer Miriam war. Obwohl meine Zwillingsschwester Chrissie und ich zweieiig sind und uns nicht so ähnlich sehen, wie Miriam und Eva, haben auch wir das in unserer Schulzeit teilweise ausgenützt und unsere Lehrer verwirrt.

~~~~~~~~~~

Besonders erschüttert hat es mich, als Eva erzählt, wie sie in das Krankenlager gebracht wurde, nachdem sie von Mengele mit einer Krankeit infiziert wurde, um zu testen, ob sie es überleben würde. Miriam, die vermutete, dass Eva dort sterben würde, hatte jeden Lebenswillen aufgegeben, sodass sie Eva bei ihrer Rückkehr fast nicht mehr erkannte.“

Es hat uns berührt zu sehen, wie tief Lisi in den Text eingestiegen ist, wie sehr sie sich fallenlassen konnte und trotzdem die Worte fand, die aus Sicht eines Zwillings des 21. Jahrhunderts dem Lebenswerk von Eva Mozes Kor eine besondere Perspektive verleihen.

Ein kleines großes Buch ist auf Reisen gegangen. Ein Buch hat seine Leser ergriffen gemacht und wir sind dankbar dafür, dass auf Lisis lesenswertem Blog LEMONDEDELIVRES ein Artikel eingezogen ist, der für immer mit unserem Projekt „Gegen das Vergessen“ verbunden sein wird.

Wir denken, dass dies nicht der Ende dieses Weges ist, da Lisi ihrerseits in einer sehr lieben Geste ein Buch zu Literatwo auf die Reise geschickt hat. „Ihr sollt die Wahrheit erben“ von Anita Lasker-Wallfisch ist auf dem Weg zu uns und unsere Perspektive ist nun gefragt. Die Cellisitin von Auschwitz wird uns beschäftigen und eine kleine Kooperation zwischen Literatwo und LEMONDEDELIVRES hat begonnen.

Denn die Cellistin löst eine weitere Bücherkette aus.  „Die Violine von Auschwitz” von Maria Àngels Anglada gehört zu den Werken, die uns im Rahmen dieses Projektes ebenfalls begleiten wird.

Gegen das Vergessen – Für das Erinnern…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert