Der Tag an dem ein Wal durch London schwamm - Selja Ahava
Der Tag an dem ein Wal durch London schwamm – Selja Ahava

„Wäre es möglich, Augenblicke einzufrieren, würde ich diesen in eine Plastikdose legen. Dann könnte man den Winter über davon zehren.“ Als es Anna immer weniger gelingt, ihre Erinnerungen festzuhalten, und ihr Gedächtnis langsam unzuverlässiger wird, klammert sie sich an Wortlisten („Stein, Birke, Gras, Stuhl“) und erfindet Wörter für Dinge, die keinen Namen haben. Im Lauf der Jahre trotzt sie den Zumutungen des Alltags mehr und mehr mit ihrer Vorstellungskraft.

Als alte Frau blickt Anna zurück auf ihr Leben, so, wie sie sich daran erinnert, an schöne wie an schwere Momente, an die Zeit in Finnland wie auch den Neuanfang mit Thomas in England. Vor allem erinnert sie sich an ihr Häuschen mit den blauen Vorhängen auf einer Schäreninsel, inmitten von Möwen, Schilf und krummen Kiefern, wo sie die Sommer mit ihrer großen Liebe Antti verbrachte – und natürlich an den Tag, an dem ein Wal durch London schwamm.

Ein Roman aus Finnland zum Thema Erinnern und Vergessen, aber auch über die Kraft der Wörter und der Fantasie: märchenhaft, tragikomisch, menschlich – und mit einer unvergesslichen Heldin!

Über die Autorin:

Selja Ahava, 1974 geboren, studierte Dramaturgie an der Theaterhochschule Helsinki und schrieb Drehbücher für Filme und Fernsehserien sowie Hörbücher, bevor sie mit Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm ihren ersten Roman veröffentlichte. Sie hat fünf Jahre in London verbracht und lebt seit ihrer Rückkehr nach Finnland mit ihrer Familie in Porvoo.

(Quelle: mare Verlag)

Segeln im September - Johan Bargum
Segeln im September – Johan Bargum

Zwei Männer, die beide mit derselben Frau verheiratet waren, begeben sich auf ene gemeinsame Segeltour. Nur einer von ihnen kehrt zurück.

Eine Dreiecksgeschichte? Ein Krimi, könnte man meinen, als Olof Besuch von der Polizei erhält und ihr seine Sicht der Dinge schildert: Es geht um die letzte Segeltour mit seinem Freund Harald, den er zuvor zwanzig Jahre lang nicht gesehen hatte; um Elin, die Frau, die beide Männer miteinander verband und voneinander trennte; und schließlich um Haralds Verschwinden. Olofs Bekenntnisse zeigen, dass sie beide Motive hatten, den jeweils anderen zu ruinieren – andererseits waren Haralds Tage aufgrund einer schweren Krankheit ohnehin gezählt, warum hätte Olof ihm da etwas antun sollen? Außerdem hatte Olof doch Elin für sich gewonnen und bis zu ihrem Tod mit ihr zusammengelebt.
Dann aber kommt ein Brief zum Vorschein, der die Dinge in ein gänzlich anderes Licht setzt.
Ein raffiniertes, mit leiser Eleganz skizziertes Buch über die großen Paradoxa des Lebens: die Macht des Schicksals, die Unausweichlichkeit des Todes, vor allem aber die Liebe, die über allem zu stehen scheint.

Voll spätsommerlicher Atmosphäre und in souveräner, klarer Sprache erzählt Johan Bargum von einem Dreiecksverhältnis und dem Gepäck der Vergangenheit, das sich nie abschütteln lässt.

(Quelle: mare Verlag)

ACHTUNG – Im Programm der Messe ist der Roman unter dem (falschen) Titel namens  – „Segeln im September“ – zu finden.

Über den Autor:

Johan Bargum wurde 1943 in Helsinki geboren. Er studierte an der Universität Helsinki und arbeitet dort am Lilla Theatern. Er gehört zur schwedischsprachigen Minderheit in Finnland.

Bargum veröffentlichte mehrere Romane und Erzählungen, darunter die Romane Sensommar (zu deutsch: Spätsommer) und Der erste Schnee (Den första snön). Darüber hinaus schrieb er Drehbücher für Filme, Hörspiele und zahlreiche Theaterstücke. Eines seiner erfolgreichsten Stücke ist das gemeinsam mit Bengt Ahlfors geschriebene Stück Finns det tigrar i Kongo? (Gibt es Tiger im Kongo?).

Viele Theaterwerke Bargums sind für das Kinder- und Jugendtheater konzipiert, beispielsweise sein Stück Der erste Schnee, das auch als Roman für Kinder erschien, oder Nenn mich nicht Sissi! (Kalla mig inte Sessan!). Darin geht es um ein junges Mädchen Cecilia, deren Vater Per, Regisseur von Beruf, sich nicht um sie kümmert. Um die Aufmerksamkeit des Vaters zu bekommen, begibt sie sich in die Notaufnahme eines Krankenhauses und erzwingt so eine Auseinandersetzung mit ihrem Vater.

Bargums Werke wurden in verschiedene Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Spanisch, Italienisch sowie verschiedene skandinavische Sprachen. Seine Theaterstücke werden weltweit aufgeführt.

(Quelle: Wikipedia)

3 Comments on [„finnisch lesen – lue suomi“] Selja Ahava & Johan Bargum

  1. Au man, die hören sich beide echt toll an…
    Find den mare – Verlag ja eh toll…

    Und schwupps, beide sind auf der WuLi 😀
    Danke für die Tipps, liebe Bini 😀

  2. Das erste Buch hatte ich auch schon im Auge… wobei ich allerdings sagen muss, dass der Preis recht knackig ist…. Trotzdem kommt es auf die Wuli, dann lasse ich es mir halt schenken – so 😉

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