Was für ein buchiger Tag...

Facebookfreunde auch mal in ECHT treffen, dass war unser Ziel. Da wir beide bereits persönlichen Kontakt zu den Buchändlerinnen im Thalia Dresden haben, trafen wir uns natürlich gleich dort. Außerdem konnten wir so gleich nach neuen Schätzen schauen und zurückblicken auf schöne buchige Aktionen.

Wir Literatwos haben vor kurzem das Buch „Der Junge mit dem Herz aus Holz“ verlosen können, welches uns das größte Buchgeschäft in Dresden zur Verfügung stellte und auch die „Elbenthal-Saga“ Lesung mit Ivo Pala organisierten die freundlichen Mitarbeiterinnen. Ein Besuch vor Ort musste unbedingt mal wieder sein, denn ein Wiedersehen war längst fällig und Danke kann man nie genug sagen 😉

Natürlich haben Andrea und ich uns gleich erkannt, waren uns auch in ECHT symphatisch und stürmten nach oben in die erste Etage – die Etage der Kinder- und Jugendbücher.

Haaaaaaaalllllllloooooooooo...

Hallo. Hallo? Halloooooo. – da rief doch jemand. Wir schauten und schauten und aha, da ist der kleine Schreihals. Das kleine Monster Glucksi hatte uns entdeckt und rief immer wieder das Wort Hallo mit verschiedener Betonung und in unterschiedlicher Länge. Wir konnten uns vor lachen kaum halten, klang dieses Hallo doch sehr echt ;o).

So ein süßes kleines Etwas, was die Kunden des Buchgeschäfts immer wieder erfreut. Aber auch die Mitarbeiter haben Spaß, denn einige von ihnen fallen auch heute noch herein und drehen sich um, wenn das Hallo! ertönt, schließlich könnte es ein Kunde sein, der Hilfe bei der buchigen Auswahl benötigt.

Glucksi brachte uns leicht verrückten Mädels zum Glucksen, denn mit ihm kann man echten Blödsinn machen, der schlimme Lachanfälle hervorruft und Freude macht. Herrlich das kleine Monster. In der Monsterecke gibt es nicht nur ihn zu entdecken, seine Freunde sind ebenso putzig wie er und es gibt rund ums Monsterbuch niedliche Artikel zum Verschenken.

Pop-up Bücher sind wirklich all-age...

Dann hörten wir ein bekanntes Geräusch. Das Schiffshorn der Titanic ertönte aus der Pop-up Buchecke. Das Titanic-Buch ist aber nicht das einzige, welches mit Soundeffekten den Leser begeistert. Wir beide waren völlig fasziniert, genau wie ein kleiner Junge in unserer Nähe, als wir die Bücher „Zauberklang der Saurier“, „Zauberklang des Waldes“ und „Zauberklang der Ritterzeit“ durchblätterten. Pop-up Bücher sind wirklich all-age könnte man sagen, denn die Töne und die wunderschön gestalteten Seiten sind für Augen und Ohren ein wahrer Genuss.

Aus der Kinderbilderbuchecke sind auch Erwachsene kaum noch weg zu bekommen, verständlich also, dass sich kleine Kinder erst Recht nicht zum nach Hause gehen überreden lassen wollen.

Anton hat unser Herz erobert...

In der Abteilung ist wirklich jede Menge los, kein Wunder, denn was es dort für Buchschätze gibt – einfach grandios. Die Buchhändlerinnen schwirrten wie die fleißigen Bienchen umher, um für jeden Kunden das richtige Buch zu finden. Wir wurden natürlich auch immer wieder auf einige neue, wie auch alte und immer wieder gekaufte Klassiker aufmerksam gemacht.

Anton und die Mächen“ wurde uns in die Hand gedrückt und wir verliebten uns in den kleinen Jungen. Die Stelle wo er weint und endlich von den Mädchen Aufmerksamkeit bekommt und diese ihm einen Keks schenken, ist einfach köstlich und so süß. Den Anton muss man kennen und am Ende kommt der Lukas…wie das weiter geht – herzlich und einfach kinderhaft klasse.

Wer keine Spinnen mag, wird sie aber absofort mögen, jedenfalls das Buch „Die kleine Spinne Widerlich“ von Diana Amft. Die Autorin kennt ihr sicherlich auch aus dem Fernsehn, oder? 😉

Die Begegnung mit dem Bücherfresser...

Das Buch vom Aufbau Verlag war uns aber wirklich komplett unbekannt. Warum fragten wir uns, denn es geht um die buchige Welt des kleinen Bücherfressers. Des unglaublich kleinen Bücherfressers, besser gesagt. Im Buch erlebt man, wie er Bücher futtert, bis ihm schlecht wird.

Henry ist auf den Geschmack gekommen – er liebt Bücher und hat sie zum Fressen gern. Also isst er einfach ein Buch nach dem anderen. Nebenbei wird er dadurch auch noch ganz schön schlau. Doch irgendwann hat er sich überfressen. Nichts geht mehr, ständig ist ihm übel, er bringt alles durcheinander und weiß nun gar nichts mehr. Die einzige Lösung: Er muss mit dem Bücherverzehr aufhören. Doch das fällt schwer! Da kommt Henry in den Sinn, dass man mit Büchern noch was ganz anderes machen könnte…

Ein weiteres Buch in dem wir jede Menge Zeit verbrachten, denn es gibt anhand der vielen Pop-ups jede Menge zu erleben und zum Anfassen. Ziehen, herumklappen, aufblättern, drehen, wenden…Bücher hier und Bücher da, eine große Geschichte!

Schadenfreude ohne Ende...

Andrea und ich haben viel Glück mit unseren Namen, wie uns dieses Buch zeigte. Ein Buch was in der Kinder- und Jugendabteilung zu finden ist, allerdings selten in kleine Kinderhände gelangt, denn die Erwachsenen kaufen es vorwiegend für andere Erwachsene oder einfach für sich selbst.

Makaber, sarkastisch und stellenweise schon sehr fies und gemein sind die kleinen Namensreime. Die Bilder dazu verstärken die Worte natürlich noch mehr und bringen den Leser zum Lachen. Es geht gar nicht anders, eine explosive Mischung aus bösem und gutem Humor. Auch solche Bücher muss es geben – das Alphabet mal anders, voller Schadenfreude.

Nehmt euch also in Acht – „Ein ABC der Schadenfreude“ was seinem Namen alle Ehre macht.

Kinderparadies...

Ein Buchparadies für alt und jung, ein Kinderparadies ist die Abteilung im Thalia, welches ein Vordringen zu den anderen Abteilungen kaum möglich macht. Die Buchhänderlinnen geben ihr absolut Bestes, wie ihr seht. Die komplette Schale der Pixi-Bücher wird ausgeräumt, um genau das passende kleine Buchschätzchen zu finden. Die Buchhändler sind überall zur Stelle wo das Buchhändchen gebraucht wird.

Keine Lesehand geht bei diesem Team leer aus, die Bücher gespickt mit Worten finden den richtigen Besitzer.

Hier ist die Leidenschaft zum Buch mehr als zu spüren, wir wollten überhaupt nicht mehr gehen. Die Buchtaschen wurden zwar schwerer und schwerer, aber so ist das nun mal, wir ergeben uns unserem Schicksal immer wieder gerne 😉

Von gelesenen Schätzen umgeben...

Die Worte rufen von überall und so schlendern wir auch immer wieder in die gefüllten Regale, wo wir uns an den Büchern erfreuen, die auch bei uns Zuhause zu finden sind. Die „Panem“ Reihe, die Pseudonymous Bosch Bücher, „Die wilden Piroggenpiraten„, der „Hobbit“ – alle sind sie da.

Literatwoische Herzensbücher wie „Ich habe den Todesengel überlebt„, „Der Wind trägt die Worte“ wie auch „Und in mir der unbesiegbare Sommer„, erblicken wir und die Gespäche finden kein Ende.

Arndt fehlt, ist aber in jedem zweiten Satz dabei und wird bei einem der nächsten Besuche mit dabei sein. Dann brauchen wir aber mindestens einen Tag oder lassen uns am Besten doch gleich über Nacht einschließen. Wobei – Nächte, Tage, Monate, Jahre – wären noch viel besser 😉

Kinderbilderbücher zum Anfassen und Mitmachen...

Kurz bevor der Thalia-Gong um 20 Uhr ertönt, werden wir noch auf zwei weitere Schätze unter den Kinderbüchern hingewiesen. Zum darin Spielen und Ausprobieren laden die Bücher ein, denn ob Werkzeuge oder Fahrzeuge – hier kann man anfassen, schieben, drehen und das Originalgeräusch ertönt. Zange, Hammer, Säge – wer sich die Augen zuhält denkt, dass vor den Augen gearbeitet wird. Für Kindern mehr als faszinierend und für Erwachsene mindestens genauso. Glaubt ihr nicht? Ausprobieren!

Andrea Zeige ist absolute Hasenliebhaberin. Auch für sie gibt es ein Buch, was ihr hasiges Herz höher schlagen lässt. „Komm nach Hause kleiner Hase“ faszinierte sie, denn die Bilder sind einfach nur süß. Auch in diesem Buch gibt es was zum Anfassen, denn die Bilder drehen sich und ein anderes Motiv erscheint.

Da wackelt die Lesernase wie beim kleinen Hasen 🙂

3 Stunden zwischen den Seiten - Genuss pur!

Umso schöner der Tag, umso schneller vergeht die Zeit – daran konnten auch wir nichts ändern. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf die Uhr schauten. 3 volle Stunden verbrachten wir zwischen den tausenden von Büchern und fühlten uns pudelwohl.

Das nächste Treffen ist fest eingeplant, die Buchhändlerinnen freuen sich auch schon über die guten Bücherkunden, also nix wie hin, wir werden so schnell wie möglich wieder im Thalia Dresden zu finden sein.

Kinder- und Jugendbuchabteilung – wir kommen wieder – ein nächster Bericht wird selbstverständlich folgen!

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