Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit… Literatwo

Die Vorgeschichte dürfte eigentlich als bekannt vorausgesetzt werden. Literatwo verbrachte anlässlich des Literaturfestes in Meißen einige „arbeitsreiche“ Tage in der kleinen Büchermetropole an der Elbe.

Als offizieller Literaturfestblog wurden wir auf der Hompepage des Veranstalters aufgeführt und während unseres Aufenthaltes vor Ort entstanden unsere Berichte im gemütlichen Wohnzimmer von Literatwo, sowie fast stündlich aktualisierte Impressionen auf unserer Facebookseite.

Nun ist es allerdings mal an der Zeit, mit dem Gerücht aufzuräumen, dass ein Literaturfest für ein Blogger-Duo einem mehrtägigen Urlaub gleichkommt. Es könnte der Eindruck entstehen, wir hätten dort Spaß gehabt und uns lediglich sanft von einer lustigen Lesung zur nächsten treiben lassen und die restliche Zeit gemütlich auf der Terrasse eines zentral gelegenen italienischen Restaurants verbracht. Gelächter….

Immer nur lächeln… ja das ist professionell – Literatwo

Mit dieser Schieflage möchten wir aufräumen und das Bild von Literatwo in diesen Tagen gewaltig gerade rücken. Wir sagen nur: Ein Literaturfest ist kein Ponyhof und wir haben eindeutige Beweisphotos, wie hart sich unser Bücheralltag dort gestaltet hat. Diese Photos sind natürlich nicht von uns – sonst hätten sie ja keinerlei Beweiskraft. Organisatoren und Presseteams haben uns immer wieder mal erwischt und in tiefer Arbeit versunken abgelichtet.

Natürlich wirken die Bilder vielleicht doch recht entspannt, aber ihr könnt uns glauben, dass wir bereits so viel Erfahrung gesammelt haben, dass wir selbst in den heißesten Phasen unserer harten Arbeit noch relativ locker aussehen können. Deshalb zeigen wir sie absolut ungeschönt, damit ihr es euch gut überlegen könnt, bevor ihr euch selbst einmal in einen solchen Trubel stürzt.

Fotoshooting in schwindelerregender Höhe… Literatwo

Ihr könnt diese ernst gemeinte Warnung natürlich in den Wind schlagen und weiterhin auf eurer Sichtweise bestehen, dass wir echt schöne und entspannte Tage in Meißen hatten. Aber nun mal unter uns:

Möchtet ihr gerne ohne Sicherung auf einer Burgmauer sitzen, ein Photoshooting der Sächsischen Zeitung über euch ergehen lassen und in gewagtesten Posen mehrere hundert Meter über dem gähnenden Abgrund der mittelalterlichen Stadt hoffen, nicht beim allerschönsten Schnappschuss abzustürzen?

Da stehen wir mal wieder Rede und Antwort….

Wollt ihr wirklich in einem Interview mit ebendieser Zeitung so sehr auf den Zahn gefühlt bekommen, dass es euch die Sprache verschlägt und zumindest eine Hälfte von Literatwo sich schon verzweifelt auf die Zunge beißt, um die andere Hälfte mit ihren Antworten nicht an die Wand zu reden?

Wollt ihr das wirklich?

Und die bessere Literatwo-Hälfte beißt sich lieber auf die Zunge…

Wollt ihr wirklich im Straßencafé sitzen und erleben, wie hartnäckig das Internet sein kann, wenn man versucht ein kleines Bild auf die eigene Facebookseite zu stellen?

Da können schon mal Stunden ins Land gehen, und da nur besagte weibliche Hälfte von Literatwo ein Smartphone besitzt, ist die im Hintergrund zu sehende männliche Hälfte in dieser Zeit zum Nichtstun und Nachdenken verurteilt. Nicht schön das… glaubt uns einfach!

Smart mit Phone… Binea

Selbst die im aktuellen Newsletter des Literaturfestes abgedruckten Photos von Literatwo, die das SZ-Interview mit uns stilsicher untermalen, lassen deutlich erkennen, unter welcher inneren Anspannung wir pausenlos standen.

Mal ganz ehrlich? Das Bloggerleben ist kein Zuckerschlecken, die Tage sind entbehrungsreich und die wenigen Pausen dienen im Endeffekt nur der Aufnahme von neuem Lesestoff. Ein dramatischer Teufelskreis, in dem wir uns seit genau zwei Jahren befinden.

Ein Interview und Literatwo hoch konzentriert…

Tja… wir können nur hoffen, dass ihr endlich erkennt, wie schwer wir es haben und es wäre schön, wenn wir zumindest für ein paar Minuten in eurem geneigten Mitleid baden könnten. Das gäbe dann wieder so viel Kraft, dass wir einfach weitermachen könnten. Koste es was es wolle…. Ohne Rücksicht auf unsere Gesundheit und unsere Nerven.

Ja – so sind wir… toll, gell  😉

Klar – wir kommen wieder… trotzdem es soooo stressig war…

0 comments on Literatwo pur: Die ganze Wahrheit

  1. Sorry, dass ich erst jetzt hier was schreiben kann.
    Ich musste weinen.
    Viele, viele Tränen mussten getrocknet werden.
    Wie konnten nur zwei zierliche Personen die ganze schwere und harte Arbeit auf ihren noch zierlicheren Schultern tragen?
    Warum hat die Menschheit nur so eine selbstlose Art verdient?
    Ich weiß es auch nicht.

    Ich möchte auf keinen Fall mit Euch tauschen.
    Macht Ihr mal Eure Drecksarbeit schön alleine weiter…

    Mein vollstes Mitleid habt Ihr auf jeden Fall und ich hoffe, Euch hiermit genügend Kraft gespendet zu haben.
    Macht einfach so weiter und bettelt künftig nicht mehr so viel um Anerkennung – ist ja ekelig! 😉

    Bleibt aber trotzdem gesund und munter, WIR riskieren ja schließlich auch unsere Gesundheit, wenn wir die Sachen von Euch lesen müssen…
    Und jetzt beiße ich mir auch mal auf die Zunge! 😉

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