Schlagwort: Bilderbuch

Der Stein und das Meer

Der Stein und das Meer ~ Alexandra Helmig / Stefanie Harjes

Ganz große Meerliebe und ganz große Steinesammelliebe, vor allem Bernstein. Ich bin so gern am Meer und halte nach Strandschätzen Ausschau. Stundenlang kann ich am Strand spazieren, die Meeresluft einatmen, den Möwen beim Schreien zuhören und mich immer wieder nach Strandgut bücken. Kein Wunder, dass ich sehr auf das Bilderbuch von Alexandra Helmig und Stefanie Harjes gespannt war!

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Oje, ein Buch!

Oje, ein Buch! ~ Lorenz Pauli & Miriam Zedelius

Oje, ein Buch! -> Das wird wohl von uns Leseratten nie jemand sagen. Aber wer sagt denn solche Worte? Ich erzähl es dir, denn es ist Bilderbuchzeit bei Literatwo. Ich freue mich riesig, dir endlich mal wieder ein Bilderbuch vorzustellen zu können, was mich total begeistert hat. Dieser rote Schatz erregt Aufmerksamkeit. Schon der Titel provoziert, wie ich lächelnd feststellen muss und lädt dadurch zum Zugreifen ein. Einer meiner Kumpels hat das Buch nicht nur angeschaut, sondern es gleich mal laut, mit Betonung und verstellten Stimmen vorgelesen. Es ist so herzallerliebst!

Zurück zum Titel – die gute Frau Asperilla (der Name ist etwas holprig für die Zunge ;-)) nimmt das Geschenk aus Juris Hand und ehe er sich versieht, hat sie es geöffnet. So war das nicht gedacht und sie ist überrascht und enttäuscht zugleich, als sie das Buch sieht. „Oje, ein Buch“ entfährt es ihr. Genau – Juris Buch! Juri ist clever und als Wiedergutmachung möchte er es sich mit Frau Asperilla zusammen ansehen. Sie ist skeptisch, hält das Buch in der Hand und was passiert? Nichts. Klar – es ist doch auch ein Buch. Wie wäre es mit aufschlagen, darin blättern? Vorlesen?

Juri hilft, erklärt ihr den Umgang mit dem Buch (ja, du hast richtig gelesen!) und endlich liest sie los. „Es war einmal ein kleines Haus, oben auf einem Berg. Jemand klopft…“ Frau Asperilla macht eine Pause, schaut verwundert und sagt: „Da klopft aber keiner!“  Juri bleibt geduldig, erklärt ihr, dass man sich das doch vorstellen muss und das sie auf den nächsten Seiten noch mehr erfahren werden. Merkt euch: von links nach rechts!

Von links nach rechts!

Wie du merkst, ist Frau Asperilla wirklich sehr unerfahren im Bezug auf Bücher. Unerhört oder? Schon auf den ersten Seiten bleibt das Schmunzeln und Lachen nicht aus. Juri hat sich wirklich eine spezielle Vorleserin ausgesucht, bei der viel Geduld nötig ist. Hättest du schon aufgegeben?

Frau Asperilla hört erneut auf zu lesen, da sie findet, dass Mäuse nicht an eine Tür klopfen können. Aber klar doch! In Büchern ist das sehr wohl möglich und noch viel mehr. Also weiter lesen – immer von links nach rechts. KLAPP! Frau Asperilla schließt das Buch. Was ist denn nun passiert?

Oje, ein Buch! ~ Lorenz Pauli & Miriam Zedelius

Ich muss schon wieder lachen. Du bist jetzt bestimmt neugierig, warum Frau Asperilla schon wieder eine Pause gemacht hat. Warum klappt sie das Buch auch gerade dann zu, als die Geschichte beginnt? Juri ist entsetzt, das kannst du dir ja vorstellen und lässt sich von ihr den Grund nennen.

So ein wahnsinnig liebevoll gemachtes Bilderbuch. Hier ist der Vorlesespaß aber mal so richtig garantiert. Inhaltlich einfach spitze, denn es geht nicht nur um eine Geschichte, sondern auch um das Buch an sich. Wer liest denn heute noch aus großen Bilderbüchern vor? Ich schon – und du? Frau Asperilla hat das scheinbar lange nicht mehr gemacht, sie versucht sogar die Bilder heran zu zoomen oder das Buch auszuschalten. Grandios! Ihre Welt ist völlig digitalisiert und Juri führt sie in eine für sie völlig neuartige Welt.

Das Buch bleibt immer das Buch

Es gibt Geschichten, ganz ohne Strom, ganz ohne Bildschirm. Geschichten auf Papier. Seiten zwischen denen allerhand zu entdecken ist. „Das Buch bleibt immer das Buch.“

Wirklich durch und durch herzallerliebst. Nicht nur die Geschichte an sich, sondern auch die Geschichte von Juri und Frau Asperilla und wir Leser halten genau das gleiche Buch in der Hand, welches die beiden lesen. Wir haben an zwei Geschichten teil und schreiben selbst lesend und vorlesend eine Geschichte und haben uns währenddessen und danach so einiges zu erzählen. Vergiss bitte nie, wie Bücher funktionieren!

Lorenz Pauli erzielt mit wenig Worten eine große Wirkung und diese Worte hat Miriam Zedelius hervorragend illustriert.

Dicke Bilderbuchempfehlung!!! Ich bin durch und durch in „Oje, ein Buch“ (atlantis) verliebt! Mehr davon bitte!

P.S. Lorenz Pauli kommt nach Leipzig und liest vor:

14.03.2018, 10:00, Haus des Buches, Literaturhaus Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig

16.03.2018, 16:00, Umweltbibliothek Leipzig, Bernhard-Göring-Str. 152, 04277 Leipzig

18.03.2018, 16:00, Kinderbuchladen Serifee, Karl-Liebknecht-Straße 36, 04107 Leipzig, Deutschland

Eure
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Paule Pinguin

Paule Pinguin am Pol ~ Jory John & Lane Smith

Paule Pinguin ist mit dem falschen Watschelfuß aufgestanden. Kennt ihr das von euch auch? Manchmal ist doch einfach alles doof, egal wohin man sieht. Ja, so denkt auch der kleine Pinguin, denn er ärgert sich über alles, er ist unzufrieden und alleine. Gleich schon als er die Augen öffnet, ist der Tag schon verloren, denn „es ist viel zu früh am Morgen“. Außerdem „Mir friert der Schnabel“ und „Es ist viel zu hell hier draußen.“

So geht Paules Tag weiter und der wird einfach nicht besser. Paule hat an allem was auszusetzen. Nicht nur an sich selbst, auch an den anderen Pinguinen und an seiner Lebensumgebung erst recht. Zum Glück gibt es da ein Walross, was sich Paule schnappt und ihm die Augen der Welt öffnet…

Ganz liebevoll verpackt, habe ich das Bilderbuch vom Verlag Carlsen gesendet bekommen. Passend im Pinguin-Geschenkpapier und auch ein Poster lag dabei. Gemeinsam mit meiner Mama habe ich das Buch ausgepackt und ich habe dieses „unboxing“ gleich genutzt, um die Videofunktion bei Instagram zu testen. Ihr konntet in meiner Story also den ganzen Auspackverlauf verfolgen. Die Videos würden hier im Artikel den Rahmen sprengen, ein kleines Video bekommt ihr dennoch – ich traue mich jetzt einfach mal 😉 Ihr dürft gern lachen und ihr müsst keine Angst haben, dass hier bald mehr Videos folgen.

Paule Pinguin

Einen kleinen Blick konntet ihr jetzt ins Buch werfen. Viel mehr möchte ich euch eigentlich nicht zeigen, denn das Bilderbuch solltet ihr selbst entdecken. Die Worte von Jory John passen so gut zu den schlichten Illustrationen von Lane Smith. Ich mag den Paule Pinguin sehr, das Buch lohnt sich wirklich. Schon alleine das Cover ist herrlich. Und stellt euch vor, der olle Aufkleber geht sogar vom Cover ab (DANKE!), so dass wir alle Pinguine ansehen können.

Nicht nur für die kleinen Trotzkopfkids ist dieses Buch zu empfehlen, auch für große Trotzkopfkinder. 😉  Die Welt ist so schön und Paule lässt uns durch seine Art wirklich schmunzeln, gleichzeitig aber auch über das Leben nachdenken. Zu jedem Bild kann viel erklärt, verglichen und auf Geschichten aus dem eigenen Leben zurück gegriffen werden.

Paule Pinguin am Pol ~ Jory John & Lane Smith

Zum Buch hat sich der Verlag noch eine Aktion ausgedacht, bei der wir alle mitmachen können. Wir sollen Paule überzeugen, warum das Leben herrlich ist. Ich überzeuge ihn so:

„Paule Pinguin, glaub´mir, das Leben ist schön, weil das Leben bunt ist, wahnsinnig viel zu bieten hat und wir aus jedem Tag unser persönliches Abenteuer machen können.“

Paule Pinguin ist ein wirklich niedliches Bilderbuch. Leider bekommt der kleine Paule am Ende einen kleinen „Rückfall ins Negative“, was für uns großen Leser lustig ist und lustig verpackt werden kann – für kleine Leser ist die Stelle allerdings schwer verständlich und auch für uns Vorleser schwer zu erklären. Auf diese hätte verzichtet werden sollen…

Eure
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[ab 6 Jahre] Die Biene, die sprechen konnte ~ Al MacCuish

Die Biene, die sprechen konnte ~ Al MacCuish
Die Biene, die sprechen konnte ~ Al MacCuish

Summ, summ, summ…die Biene aus der MacCuish Feder summt herum.

Ihr lest richtig, heute stelle ich euch mal ein Buch für die kleineren Leser vor. Schon lange hatte ich Lust, ein Werk zu besprechen, was nicht in den Bereich Jugendbuch fällt und vor allem aus einem Verlagshaus stammt, welches hier in Deutschland nicht so bekannt ist. Ich glaube, ich habe im Schweizer Verlagshaus orell füssli eine Kinderbuchperle für euch entdeckt.

Aber wie liest man als erwachsener Mensch Kinderbücher, wenn kein Kind in der Nähe ist? Eigentlich sollten doch die Kids sagen, ob es ihnen gefällt oder eher nicht? Kinderbücher müssen aber auch bei uns Erwachsenen zünden, denn meist ist es so, dass die Kids das Buch nie entdecken, wenn es den Eltern nicht gefällt. Oder irre ich da? Eltern – was sagt ihr? Es sei denn, es sind Werke, die bereits im Klassenzimmer vorgestellt und in der Pause verschlungen werden. Dann hat das lesende Kind ein Ziel und muss nur noch an einer Buchhandlung vorbei kommen.

Heute geht es aber ums Entdecken. Zwar können Kinder ab 6 Jahren schon die ein oder anderen Bücher selbst lesen, aber gemeinsam macht es doch mehr Spaß. Wenn ich Kinderbücher lese, lese ich grundsätzlich laut und es muss mir jemand zu hören. Im Auto lese ich besonders gerne vor, was meinen männlichen Fahrer besonders freut. So auch am letzten Wochenende. Es hat im Auto nicht nur gesummt, denn die Biene konnte sprechen…

Die kleine Belle aus Paris kann endlich wieder Landluft schnuppern. Sie liebt es in den Ferien zu ihren Großeltern zu fahren. Dort bekommt sie meist ein kleines Geschenk und kann ausgiebig die sommerliche Natur erkunden. Sie ist so gern draußen, denn sie liebt Abenteuer und ist froh, nicht nur von einem Haus bis zum anderen Haus gucken zu können.

Die Biene, die sprechen konnte ~ Al MacCuish
Die Biene, die sprechen konnte ~ Al MacCuish

Dieses Mal wird sie mit einem Fahrrad überrascht. Belle strahlt übers ganze Gesicht und kann es kaum erwarten, damit loszufahren. Auf geht es – über Wiesen und Felder, bis in den Wald. Huch? Was ist denn jetzt passiert? Belles Fahrglück hält nicht lange an, denn eine Wurzel bringt sie mitsamt Fahrrad zu Fall. Ohje…

Lange ist sie nicht alleine, denn eine Biene kommt zu ihr geflogen und was ihr diese Biene so alles erzählt und vor allem zeigt, ist eine große Entdeckungsreise durch die Natur…

Dieses Kinderbuch ist nicht nur ein Kinderbuch, sondern es ist besonders, da es in die Kategorie Umwelt fällt. Was bedeutet das? Bei diesem Buch entdecken die Kinder nicht nur eine herzallerliebste Geschichte und treffen nicht nur auf eine weibliche Protagonistin, sondern entdecken beim Lesen ganz nebenbei die Umwelt.

Was wäre denn eigentlich, wenn es keine Bienen gäbe? Würden wir Honig essen können und was wäre mit den ganzen anderen Blumen und Pflanzen?

Diese Frage greift Autor Al MacCuish ganz heimlich auf und beantwortet diese spielend. Unterstützt wird er dabei von Rebecca Gibbon, welche wunderschöne Bilder malerisch zu den Worten gezaubert hat.

Lesen, unterbewusst dazu lernen und anschließend die Natur entdecken – dies klappt mit diesem Werk besonders gut. Wer zudem noch französisch angehauchte Literatur mag, kann sich sicher sein, dass er dieses Kinderbuch lieben wird!

Uns hat es gut gefallen, allerdings habe ich mich stellenweise mit den ein, zwei französischen Wörtern, die der Autor dazwischen gestreut hat, schwer getan, was die Aussprache betrifft, da ich die Sprache nie gelernt habe. Allerdings habe ich nun dazu gelernt und Belle, wie auch die kleine Biene in mein naturliebendes Herz geschlossen.

Eure

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[„finnisch lesen – lue suomi“] Ninka Reittu & Ilkka Remes

Literatwo: "Mick und Mumm: Das Abenteuer mit der blauen Katze" ~ Ninka Reittu
Literatwo: „Mick und Mumm: Das Abenteuer mit der blauen Katze“ ~ Ninka Reittu

Ein turbulentes Bilderbuchabenteuer mit Happy End!

Der kleine Kater Mick fährt aus Versehen mit dem Zug in die falsche Richtung und muss von dem großen Kater Mumm gerettet werden. Zusammen retten die beiden dann noch die blaue Katze, die von bösen Räuberhunden entführt und auf eine einsame Leuchtturminsel verschleppt wurde. Dort gefällt es ihr eigentlich ganz gut. Sie backt sogar leckere Windbeutel für die Hunde, die gar nicht so böse sind. Doch es ist Zeit, gerettet zu werden, und deshalb bringen Mick und Mumm zuerst die blaue Katze nach Hause, und dann bringt Mumm Mick nach Hause. Manchmal ist der falsche Weg nämlich genau der richtige!

Mit vielen lustigen Details und Retrocharme erzählt Ninka Reittu eine liebevolle und spannende Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft. (mehr …)

[Buchhandlung] „schmitzkatze 19“ ist aus dem Buchsack

Literatwo -
Literatwo – Überraschungspost aus Essen

WUHAAA – Überraschungspost ist da. Ich habe euch bereits vor ein paar Tagen erzählt, dass mich ein ganz besonderes Paket erreicht hat. Die liebe Monika Souren hat mich mal wieder total sprachlos gemacht. Weil ich inzwischen wieder Worte gefunden habe, kommt noch ein dickes DANKE an Moni und ich möchte euch vom Inhalt des Pakets erzählen.

Monika Souren – der Name sagt euch was? Ja richtig, Monika saß vor ein paar Tagen mit mir am literatwoischen Lagerfeuer und wir haben uns über Zertrennlichvon Saskia Sarginson unterhalten.

Außerdem ist Monika seit ein paar Tagen eine frisch gebackene Buchhändlerin und ihr findet sie in der Buchhandlung „schmitz“ in Essen.

Literatwo -
Literatwo – Lesezeit in meinem Lieblingslesemagazin
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Es schneit, es schneit – Ben der Schneemann steht bereit!

Ben der Schneemann - es schneit...
Ben der Schneemann – es schneit…

Bald ist es wieder soweit. Wir stehen auf, schauen noch schlaftrunken aus dem Fenster, erschrecken und rufen: „Es hat geschneit!“

Einige von uns freuen sich über den Schnee in den Wintermonaten, gerade um die Weihnachtszeit. Endlich kann wieder ein Schneemann gebaut werden! Andere allerdings können die weiße Pracht überhaupt nicht ersehen.

Was ist mit euch? Liebt ihr den Schnee? Ja? Nein?

Heute stellen wir euch Ben vor. Ben liebt den Schnee und Ben hält sich den ganzen Tag im Schnee auf. Ben ist auf den Schnee angewiesen, denn Ben ist ein Schneemann 🙂

Ben der Schneemann -
Ben der Schneemann – Ben entsteht…

Jemand hat ihn gebaut und nun steht er da. Mitten im Schnee. Ben wünscht sich nichts sehnlicher, als sich zu bewegen. Doch bei der kleinsten Bewegung bekommt er eine strenge Ermahnung von den anderen Schneemännern. Sie stehen stramm und schweigen. Und sie schauen, dass auch Ben sich an diese Regeln hält. Tage vergehen, Wochen vergehen und Ben steht still, steht still und steht weiter still…

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