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Alles begann, wie es eigentlich immer beginnt: Mit einem Lustkauf. Ein Kurzbesuch beim Buchhändler meines Vertrauens, ein kurzer Blickkontakt mit einem Cover, die stille Vereinbarung sich später wieder zu sehen und ein kleiner Rundgang durch die heiligen Hallen.

Es war, als würde mich das Titelbild im Blick behalten und schweigend an unsere Übereinkunft erinnern wollen. Immer wieder schaute ich mich um und fand, was ich suchte. Ein schwarz-weißes Zirkuszelt, ein ansonsten gänzlich glänzend dunkles Äußeres und der magisch anmutende Titel

Der Nachtzirkus

von Erin Morgenstern (Ullstein Verlag) verfolgten mich durch die Weite des bibliophilen Raums. Ich wusste auch sofort, woran dies lag, war diese Begegnung doch nicht unsere erste! Bereits vor Wochen stand ich mit Bianca im Thalia Dresden vor ebenjenem Buch und wir spürten die besondere Anziehungskraft, hatten jedoch kurz vor dem Literaturfest Meißen gerade wenig Zeit für ein neues Leseabenteuer.

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