https://i0.wp.com/www.dtv.de/_cover/640/leon_und_louise-9783423141284.jpg?resize=284%2C452

Alex Capus berührt…und wie er berührt. Mehrere Worte, nein ganze Zeilen, sogar ganz Seiten kann ich mit dem guten Literatwofüller unterschreiben, denn was Capus schreibt, kommt mir mehr als bekannt vor. Hachja…seufz…ohne Worte…

Leise lese ich die ersten Wörter des Romans, denn ich befinde mich in der Kathedrale Notre Dame, in Paris. Ich atme kaum, sitze inmitten der Großfamilie Le Gall und schaue auf den offenen Sarg in dem Leon Le Gall liegt. Das Klingeln einer Fahrradklingel stört die Ruhe, eine Frau tritt an den Sarg und legt diese hinein. Erst nachdem sie jedem der Trauernden einen Blick zugeworfen hat, verschwindet sie genauso schnell, wie sie gekommen war.

Wer war diese Frau und was für eine Bedeutung hatte dieser Gegenstand zwischen ihr und ihm?

Frankreich im Jahr 1918. Ein Mädchen mit einer rot-weiß gepunkteten Bluse auf einem Fahrrad hat Leons komplette Aufmerksamkeit erregt. Zwei Mal hat er sie nur gesehen und dennoch war er hin und weg. Louise, die Überbringerin der Gefallenennachrichten an die Bewohner in einem Dorf in Frankreich. Leon und Louise finden sich und werden ein Liebespaar, allerdings nur von kurzer Dauer, der Krieg holt sie ein und sie werden voneinander getrennt. Eine Trennung, die endgültig scheint, denn beide halten sich für tot. Ein Fliegerangriff beendet die noch nicht richtig begonnene Beziehung.

(mehr …)