Das Labyrinth jagt dich ~ Rainer Wekwerth
Das Labyrinth jagt dich ~ Rainer Wekwerth

Aaaaaahhhh – wir haben es geschafft, wir sind raus aus dem Labyrinth.

Wobei…aaaaaahhhh…nein, wir sind doch nicht raus, aber insgesamt haben wir nun vier Welten überlebt, definitiv.

Die Wartezeit bis zum zweiten Labyrinthband konnten wir gerade so überbrücken und wir stürzten uns wieder ohne zu zögern in die Gefahr. Die übrigen 5 Protagonisten warteten schon auf uns und das Wiedersehen war so, als ob wir nie weg gewesen wären.

Um uns für eine Trilogie zu begeistern, muss man wirklich die Kunst des Schreibens beherrschen und vor allem plausibel bleiben!

Im ersten Artikel zu Das Labyrinth erwacht (Arena Verlag) haben wir euch schon einige Punkte genannt, die für uns wichtig sind.

Unsere Skepsis schwirrt also die ganze Zeit um uns herum und wartet auf den Moment, in dem sie zuschlagen kann. Aber unsere Euphorie ist wohl auch nach dem zweiten Band nicht gestoppt, auch wenn dieser vielleicht ein klein wenig schwächer war. Aber wirklich nur ein kleinwenig…

Wir halten den Roman wieder wie einen Controller in den Händen und vom Lesegefühl kommt es uns so vor, als ob wir nur im Pausemodus waren. Rainer Wekwerth hat uns sofort wieder unter Kontrolle und wir sind machtlos. Aber wir geben uns dieser Machtlosigkeit doch irgendwie gern hin.

Das Labyrinth jagt dich“ – wir spüren es, denn es hat uns in seiner Gewalt und die 3. Welt hat es genauso in sich, wie die letzten zwei Welten es schon in sich hatten. Ein kurzes Zurückblicken auf die vergangenen Ereignisse findet kurz und prägnant statt, doch viel mehr Zeit wäre auch nicht geblieben. Denn wir finden uns in einem Labyrinth im Labyrinth wieder und fühlen uns von weißen Wänden erdrückt.

Doch wie sollen wir da rauskommen? Die Situation in der wir uns innerhalb weniger Worte befinden, ist regelrecht erdrückend und scheint wieder ausweglos zu sein. Doch Achtung – nur der aufmerksame Spieler und Leser, wird einen Weg finden, um dem Labyrinth zu entkommen. Allerdings steht wieder von Beginn an fest, dass definitiv zwei Protagonisten ihre Leben lassen werden.

Oder kommt es jetzt vielleicht anders? Was hat das Labyrinth vor?

Labyrinth - Trilogie ~ Rainer Wekwerth
Labyrinth – Trilogie ~ Rainer Wekwerth

Zuviel wollen und können wir an dieser Stelle nicht verraten. Es bleibt auf jeden Fall spannend und wie!

Es ist nicht einfach über einen zweiten Teil zu sprechen, denn wir würden euch jede Spannung nehmen, wenn wir einen Namen der jetzt noch lebenden Protagonisten verraten würden. Aber wir können euch auch ohne auf den Inhalt einzugehen, unsere Leseeuphorie übermitteln. Und ihr lest richtig, denn pures Schwärmen gehört zur Labyrinthtagesordnung und wir können es kaum erwarten, den dritten und letzten Band in den Händen zu halten.

Dann wird sich wohl wirklich zeigen, ob wir restlos überzeugt sind und ob die Plausibilität vorhanden ist. Wir sind auf jeden Fall guter Hoffnung.

Rainer Wekwerth ist und bleibt wohl ein absoluter MUSS-Autor für jeden Spannungsleser. Starke Nerven sind zudem an einigen Stellen auch ein MUSS.

Jeder erhofft sich natürlich, dass der Autor sich in seinen Folgebänden weiter steigert und nicht auf seinem bisherigen Niveau verharrt. Dieses Hoffen bleibt hier nicht unerfüllt. Ein richtiger Bonus ist diese Steigerung und wir können euch verraten, dass es ein wenig mysteriös wird und einige Stellen sehr fantastisch scheinen.

Wekwerths Ideen sind natürlich wieder grandios und wenn ich mich nicht wirklich in der zweiten Welt wohl gefühlt habe, werde ich es wohl in der fünften Welt wieder tun. Der Vorgeschmack auf den letzten Seiten war der Hammer. Warum mir die vierte Welt nicht gefallen hat, kann ich nicht direkt erklären, es war einfach so.

Dennoch hat er auch in dieser eine neue Wendung eingebaut, die das Labyrinth wieder komplett in sich gedreht hat. Stark!

Gefühle sind wieder vorhanden, denn es wird schmerzhaft, wenn sich frisch gebildete Liebespaare auf einmal trennen müssen bzw. getrennt werden. Rainer Wekwerth bleibt seiner Schreiblinie treu und eliminiert nicht immer nur den schwächsten Protagonisten im Team, was in anderen Werken weniger üblich ist.

Obwohl der zweite Teil knappe 50 Seiten kürzer als der andere ist, gibt es keinen Qualitäts- oder Spannungsabfall und der 20-seitige Epilog sorgt für den fiesen Cliffhanger, der zum lauten Schreien animiert.

Aaaaaaaahhhhh – auf das wir bald weiterlesen können!

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