Weihnachtsaktion abgesagt – abgesagt?

Literatwoischer Weihnachtskalender 2013
Literatwoischer Weihnachtskalender 2013

Habt ihr mal an den Kalender geschaut?

Huch…öhm, ja, ganz richtig, am Sonntag ist der 1. Advent. Wer sich vorgenommen hat, auch in diesem Jahr einen selbstgemachten Kalender mit Inhalt zu bestücken, sollte sich auf den Weg machen und zumindest für das erste Türchen etwas einkaufen. 😉

Wir haben die geplante Weihnachtsaktion für 2013 abgesagt – abgesagt?

Ihr kennt uns eigentlich und wisst, dass wir in den letzten zwei Jahren einen Weihnachtskalender bzw. eine Weihnachtsaktion für euch vorbereitet haben. Im Jahr 2011 wollten wir täglich von euch wissen, welches Buch sich hinter dem Tannenbaum in unserem literatwoischen Wohnzimmer befindet, wisst ihr noch? Nein? Schaut mal HIER.

Und im letzten Jahr haben wir mit euch eine Weihnachtsgeschichte geschrieben und suchten täglich eine Fortsetzung. Wir haben im Laufe des Jahres oft an Miriam – die kleine Weihnachtselfe, gedacht.

Literatwoische Weihnachtspost
Literatwoische Weihnachtspost

In diesem Jahr wollten wir, in Anbetracht dessen, dass es in unseren Familien gesundheitlich nicht zum Besten bestellt war, keine große Aktion starten. Und ja, wir haben die nicht angesagte Aktion bereits im Vorfeld schon abgesagt…

Aber…

Bücher sind unsere treue Wegbegleiter, ebenso unser Blog und vor allem ihr Leser. Gemeinsam  haben wir Großes geleistet und durch euch und die Literatur viel Kraft getankt. Wir haben genau die Energie gebraucht. Literatur gibt Kraft und spendet Energie und das Schreiben ist für und Gold.

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Weihnachtszeit – DANKE-Zeit

Ganz ohne Aktion wollten wir das Jahr 2013 also doch nicht ausklingen lassen und da wir vor wenigen Tagen feststellten, dass einige Fans & Leser von uns Literatwos gern mal Post hätten, haben wir uns überlegt, 22 Grußwünsche zu erfüllen. Außerdem haben wir wieder ganz tolle Weihnachtspins und die sollen den täglichen Blogbeitrag mit den Gewinnernamen zieren. 😉

Was haltet ihr davon, wenn ihr kurz vor Weihnachten Post von uns erhaltet?

Wir haben uns überlegt, dass wir euch gern 18 Karten schreiben wollen. 9 Karten kommen aus der Nähe Münchens und 9 Karten kommen aus Dresden. Zudem haben wir uns überlegt, dass wir 4 Päckchen mit Überraschungen schnüren. In zwei Päckchen werden buchige Überraschungen sein, in den zwei anderen Päckchen warten zwei gehäkelte Eulen auf euch.

Bücher & Büchereulen
Bücher & Büchereulen

Na wie klingt das? Wir haben große Lust Weihnachtspost auf die literarischen Literatwopostwege zu bringen. Versenden werden wir den ersten großen Schwung am 20.12. und den zweiten kleinen Schwung am 23.12.2013.

Um ein Türchen zu erobern, müsst nichts weiter tun, als uns bis 06.12.2013 eine E-Mail mit dem Betreff „Literatwo-Weihnachtspost“ an literatwo@aol.de zu senden und ein wenig Glück zu haben. Zudem sollte in dieser E-Mail eurer Name zu finden sein und gegen liebe Worte und einem Kommentar haben wir natürlich auch nix einzuwenden. 😉

Literatwo Weihnachten

Unsere Literatwoblogwichtel werden täglich einen Gewinner küren! Spannend bleibt es bis kurz vor Schluss, denn welche Geschenktypen sich hinter den jeweiligen Türchen befinden, verraten wir noch nicht 🙂

Wir hoffen, dass wir euch auch mit dieser weihnachtlichen Literatwopostaktion glänzende Leseaugen bescheren können.

Eure Literatwos.

(Eichborn) Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt

Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt
Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt

Lesezeit ist Lebenszeit – das zumindest dachten sich auch Manuela Städele und Mathias Siebel, als sie sich auf eine ganze besondere Buch-Recherche begaben. Sie gingen einer Frage auf den Grund, die uns seit ewigen Zeiten beschäftigt und nicht ruhen lässt. Wie viel lesen wir in unserem Leben und was bleibt uns neben Bedienungsanleitungen, Beipackzetteln, Schlagzeilen und Werbung eigentlich an reiner Lesezeit für Bücher übrig?

Die Zahlen sind ernüchternd und das Autorenteam fasste wohl angesichts des Debakels den kreativen Entschluss, auf eine mehr als außergewöhnliche Art und Weise, mehr Lesestoff unters geneigte Volk zu bringen. Allerdings nicht so, wie man sich das im eigentlichen Wortsinn vorstellen kann, sondern eben ganz anders. Und wir finden diese Idee allumfassend genial!

Ausgehend von der Annahme, dass jeder Mensch maximal 22 – ja – richtig gelesen: zweiundzwanzig Bücher in seinem Leben liest und aufbauend auf der Theorie, dass ebenjenes menschliche Auge sehr empfänglich für kurze plakative Inhalte und prägnantes Layout ist, hat man kurzerhand ein völlig neues Buch ins Leben gerufen. Und was für eines!

Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt
Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt – Mr. Hyde

Genau dieses funkelnagelneue Buch Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt aus dem Hause Eichborn erhöht den Lebens-Lese-Durchschnitt eines Menschen allerdings mitnichten auf 23 (dreiundzwanzig) Bücher, sondern erweitert den literarischen Horizont um sage und schreibe 40 (vierzig) literarische Meilensteine.

Wie das geht? Ganz einfach, wenn man ein kreativ innovatives Autorenteam ist. Die Antwort auf diese Frage ist ebenso brillant wie überraschend. Das Buch präsentiert in höchst abwechslungsreichem Design und in großer Ideenvielfalt die ganz großen Evergreens der Literaturgeschichte in einem mehr als minimalistischen Ansatz. Ein einprägsamer Slogan und ein Bild, das sich mit einer metaphorischen Symbolkraft sofort ins Gedächtnis gräbt, spiegeln jeweils eines der großen Bücher wider, um die es hier geht.

Verknappt, reduziert und mit kreativstem Tunnelblick fokussiert, ergänzt durch lustig satirische Informationen zur Untermalung der Bilder – all dies reicht völlig aus, um den jeweiligen Klassiker vortrefflich zu charakterisieren und eine mehr als deutliche Fährte in seine Richtung auszulegen. Jede einzelne Seite ein schmackhafter Köder – das ganze Buch ein typografischer Angelhaken, der seine Leser aus dem Meer der Sprachlosigkeit rettet. Bräuchte es Piktogramme für einzelne Buchtitel – hier wären sie zu finden!

Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt
Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt – Don Quijote

40 (vierzig) absolute Volltreffer lassen uns schmunzeln und lauthals lachen und versetzen dem sehnsüchtigen Leserherz ungeahnte Impulse des freudigen Wiedererkennens. Teils, weil man sich selbst auf die bibliophilen Schultern klopft, weil man den Shortcut einem selbst gelesenen Buch zuordnen kann, teils aber auch, weil man auf dieser individuellen Entdeckungsreise Anregungen für neue Lesewelten findet.

DAS perfekte Geschenk für Bücherliebhaber und Leser, die denken, jedes Buch zu kennen, aber auch für Bilbiophobiker, die keines der aufgeführten Bücher freiwillig lesen würden… (sie zappeln schon bald am Haken…). Probiert es aus! Auf jeder Seite bleibt man lächelnd hängen, denkt nach, grübelt, staunt und hört das buchige Herz höher schlagen. Und dann setzt genau das ein, was nur dann einsetzt, wenn eine Idee so richtig zündet.

Man schaut in sein eigenes Lebens-Lese-Regal und überlegt, wie man all die Herzensbücher ähnlich kreativ verkürzen, verknappen, verschlagworten und mit eindeutig zweideutigen Bildern auf den wesentlichen Kern ihres Wesens reduzieren könnte, um den Effekt der Vorlage nachzuahmen. Absicht der Autoren? Ist das die wahre Intention hinter dem Projekt? NÖ… 😉

Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt - Sherlock Holmes
Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt – Sherlock Holmes

Spaß wollten sie haben.. und geben das ganz unumwunden im Vorwort zu! Spaß haben sie auf ihrem Weg gesät und Lächeln werden sie ernten. Das Feld der tiefen Symbolik ist gut bestellt und wir sehen überall neue Bücherkeime sprießen, sich recken und strecken und ohne Umwege direkt in unsere Herzen streben. Dieses Buch ist ein kreativer Wachstumsmarkt!

Eichborn wird zum ultimativen Urquell einer großen Idee, die noch viele saftige Bücherfrüchte tragen wird. Mit „Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt“ hatten wir Spaß bis auf Äußerste und wissen schon jetzt, dass wir nach dem Genießen dieses Buchs immer wieder versuchen werden, unsere eigenen Bücher kreativ für alle Ewigkeiten auf ihren wahren Kern zu reduzieren.

Macht mit! Es tut überhaupt nicht weh und ihr werdet sehr schnell merken, dass dieses kleine Kunstwerk eine Buch gewordene zündende Idee geworden ist, die zum literarischen Brillantfeuerwerk mutiert. Und ganz nebenbei wirken die Bilder und Texte wie unauslöschliche Eselsbrücken, wenn man vom Buchtitel eines großen Werkes auf seinen Inhalt schließen möchte. Großes Kino…

Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt
Werke der Weltliteratur aufs Äußerste gekürzt – Hemingway

Ungekürzt kommt ihr durch einen einzigen kleinen Klick auf die offizielle Buchseite des Eichborn Verlages. Viel Vergnügen – und das kostet euch nicht mal 10 Euro… 😉

Mit einem Klick zum Buch... ungekürzt...
Mit einem Klick zum Buch… ungekürzt…

Natürlich möchten wir unseren Lesern auch das erste Ergebnis der inspirierenden Kraft dieses Buches zeigen. Auch wir haben einen Roman aufs Wesentliche reduziert und aufs Äußerste gekürzt. Kommt ihr auf den Titel dieses historischen Welt-Bestsellers? Einfach, oder?

Auch Literatwo ist auf den Geschmack des Kürzens gekommen
Auch Literatwo ist auf den Geschmack des Kürzens gekommen

Legend – Schwelender Sturm von Marie Lu

Legend – Schwelender Sturm

Schwelender Sturm stört Wortfindung.

Bei einigen Besprechungen fällt es auch uns mal nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Vor einem Jahr im September haben wir Loblieder auf ein Buch gesungen, was uns mehr als von den Socken gerissen hat.Legend – Fallender Himmel – von Marie Lu, stellten wir euch als „Dystopische Utopie mit magischen Momenten“ vor und kamen aus dem Schwärmen kaum noch heraus. Die Wartezeit bis zum zweiten Teil zu überstehen fiel uns, wie auch vielen anderen, nicht leicht.

Aber dann, dann, dann…

Ja und dann? Dann hielten wir den Roman „Legend – Schwelender Sturm“ (Loewe) endlich in den Händen. Nicht in einem edlen weißen Gewand, sondern leicht kitschig, in lila. Aber bekanntlich zählen die inneren Werte.

Beim Lesen der ersten Zeilen gab es sofort den ersten positiven Knall, denn mit der Flucht von Day und June endete der erste Teil und der zweite begann sofort mit ebendieser Flucht. Wir konnten sozusagen sofort flüchtend weiterlesen und das Gefühl, welches wir vor einem Jahr in uns trugen, war wieder da. So sollte es sein, so erhofften wir es uns.

June und Day, der Republik entkommen, auf der Flucht in eine gemeinsame Zukunft. Doch die Flucht ist von kurzer Dauer, denn Days verletztes Bein stoppt das Unternehmen. Sie brauchen Hilfe, wenn sie keine Trennung durch Days Tod in Kauf nehmen wollen. Beide werden von den Patrioten aufgenommen, was zwar nicht der Plan war, aber was sind schon Pläne, wenn das Scheitern sonst vorbestimmt wäre.

Legend – Schwelender Sturm

June & Day

Day und June wollen zusammen bleiben, kostet es was es wolle. Misstrauisch begegnen sie Razor, dem Anführer. Doch beiden bleibt keine andere Wahl, denn die Patrioten können ihnen helfen, bis in die Kolonien zu flüchten und sie können ihnen helfen, Eden, Days Bruder zu finden. Die Freude über das Wiedersehen mit Tess ist groß und nicht nur bei June, sondern auch bei ihr lodert die Flamme der Liebe zu Day.

Der Schutz bei den Patrioten ist nicht selbstverständlich und diese fordern eine Gegenleistung. Ihnen kommt es grade recht, dass June und Day bei ihnen sind. Der alte Elektor ist gestorben und sein Nachfolger, Sohn Anden, ist die sofortige Republikspitze. June kennt Anden und gerade diese Bekanntschaft soll Vertrauen schaffen. Es soll eine Revolution ausgelöst werden und um diese möglich zu machen, muss Anden sterben. June soll ihn töten!

Doch…

Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt?
Was, wenn politische Veränderung nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss?
Was, wenn die Patrioten falsch liegen?

Unsere Legendrezension endete mit dem Worten: „Wir vertrauen! Legendär…“. Und was sagen wir jetzt nach diesem zweiten Band?

Legend – Schwelender Sturm

Die Tatsache, dass wir es nicht gemeinsam gelesen haben, ist sicher schon eine Aussage, die jeder versteht. Aber manchmal liegt es nicht am Buch selbst, sondern manchmal liegt es am Zeitpunkt. Aber was ist nun mit legendär?

Wir haben den Roman gleichzeitig begonnen und doch haben wir nicht gleichzeitig geendet. Wir schieben es beide auf den Zeitpunkt, denn vorweg sagen wir, dass wir auf den dritten Teil sehr gespannt sind und ihn gemeinsam lesen werden. Dieser stellt dann auch die endgültigen Trilogieweichen. Daumen hoch oder runter? Bisher steht es noch unentschieden.

Schwacher Schwelender Sturm?

Oftmals ist der zweite Teil schwächer und ganz ehrlich, dies fanden wir hier auch. Ja nun, ich wurde nicht ganz überzeugt, dennoch gab ich dem Roman eine Chance nach der anderen und versuchte zudem Arndt zum Weiterlesen zu überzeugen. Mit meiner ganzen Euphorie schwärmte ich ihm von bestimmten Stellen vor, die mich fesselten. Ich sage nur: WERBUNG.

Dennoch war auch für mich nicht der richtige Legend-Zeitpunkt. Das heutige im Buch Blättern zeigt mir allerdings, das es sich auch nach dem das Lesen, welches schon weit über 4 Monate her ist, ins Gedächtnis gebrannt hat. So ist das mit Romanen über die wir reden. Sie brennen sich in die literatwoische Erde.

Legend – Schwelender Sturm

Marie Lu hat auch im zweiten Teil viele Spannungsbögen eingebaut, doch betrachtet man den roten Plotfaden genau, sieht man, dass er recht kurz ist. Auf diesen knapp 450 Seiten, man beachte, fast 100 Seiten mehr als der Vorgängerband, passiert recht wenig. Obwohl das Anfangsgefühl mit dem ersten Teil authentisch war, gab es viele langweilige Stellen. Langweilig bzw. langatmig sind hier die richtigen Worte.

„Fallender Himmel“ konnten wir kaum aus der Hand legen, in „Schwelender Sturm“ war pausieren möglich. Es hat einfach an richtigen Knalleffekten gefehlt und durch die wechselnden Erzählperspektiven gab es einige Dopplungen. Im ersten Band sind uns diese entweder nicht so ins Leseauge gestochen oder durch die sagenhafte Handlung hat diese nicht gestört. Wir lieben es, dass die Protagonisten Day und June abwechselnd zu Wort kommen, keine Frage, aber hier hätte Marie Lu eine andere Lösung finden können.

Legend – legendär?

Die Emotionen und Gefühle zwischen Day und June haben aber berührt. Endlich konnten sich beide nähern und auch die ein oder andere Minute völlig ungestört miteinander verbringen. Das zarte Liebesband wurde länger und breiter und stand ständig unter Spannung. Zudem spielt ein Ring aus Büroklammern eine tragende und vor allem hilfreiche Rolle.

Im zweiten Teil gibt es endlich ein paar Antworten und geschichtliche Hinter- und Beweggründe. Der Schleier um die Spaltung der Vereinigten Staaten wird gelüftet und Patrioten, Kolonisten und die Republikaner werden näher beleuchtet.

Bis zum dritten und finalen Teil wird es noch ein paar Tage dauern und wir stellen uns die Frage: Legend = legendär?

Die Antwort werdet ihr von uns bekommen, aber ganz sicher ist, dass wir definitiv weiterlesen, denn das Ende von Band zwei war LEGENDÄR!

[Spürnasen] Jetzt kommt Ruby Redfort!

Ruby Redfort -
Ruby Redfort – packt die Lupe aus!

Bevor ihr weiter lest, Kaugummi in den Mund 🙂

Der Kaugummi bringt euch Ruby Redfort schon etwas näher, denn die 13-jährige ist ohne diesen selten anzutreffen. Ebenso solltet ihr euch ein Sprücheshirt zulegen, denn das ist ebenso kultig und ihr Markenzeichen. Turnschuhe und Jeans habt ihr auch an? Klasse, dann steht dem Abenteuer nix mehr im Weg und ihr kommt als relativ normale Leser rüber 🙂 Keiner würde euch als Spürnase bezeichnen, lach.

In uns stecken doch aber auch irgendwie Detektive, oder? Also wir Literatwos sind mit Notizbuch, Lupe, Kaugummi und Shirt zu Ruby gestoßen und haben sie begleitet verfolgt. Aber Angst solltet ihr nicht mitbringen, denn Mut  ist gefragt und vor allem Neugierde.

Seit Ruby ganze zwei Jahre zählt, schlummert in ihr das clevere „Codeknackergen“ und sie ist sich ihrem Talent und ihrer Spürnase bewusst. Keiner kann ihr was vormachen oder sie austricksen und egal was die Eltern wollen, sie möchte Detektivin werden. Da die Schule sowieso langweilig ist, hat sie ausreichend Zeit, um sich ihrer Leidenschaft zu widmen.

Ruby Redfort -
Ruby Redfort – los gehts…

Halt! Stop!

Nee – so nicht. Bitte legt mal schnell die Rätselhefte und Sudokuhefte und was ihr da nicht alles gerade in den Händen haltet, auf Seite. Ruby ist doch kein Kleinkind, sondern die jüngste Geheimagentin. Ruby ist ein recht normal aussehendes Mädchen, auf jeden Fall, aber der Schein trügt doch! Ruby ist total aufgeweckt und clever und würde sich mit solchem Kinderkram nicht abgeben. Nein, nein, bei Ruby reden wir über Codes und über den Geheimdienst, denn diesem ist ihr Talent bekannt.

Ruby ist sehr eigenständig und setzt für sich Trends, alles andere ist ihr relativ egal. Sie ist absolut taff, frech und eben voll cool, ohne angeberisch zu wirken. Sie liebt es Codes zu knacken, überhaupt haben es ihr Geheimnisse und knobelige Aufgaben angetan. Als überdurchschnittlich schlaues Mädchen weiß sie früh, was ihr gut tut und Lehrern und Eltern begegnet sie gern überlegen. Zumal ihre Eltern nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, so zumindest würde mein Bruder sie beschreiben.

Achso, ja, die ganzen Notizbücher hier sind auch von ihr. Ruby besitzt um die 622 Stück, es könnten heute sogar schon wieder zwei mehr sein. Das pinke findet ihr toll? Da drinnen findet ihr die Ruby-Regeln. 79 Stück gibt es bisher und Ruby stellt immer wieder neue auf.

Ruby Redfort -
Ruby Redfort – Cliffhanger zwischen den Seiten

Kostprobe: „REGEL 1: MAN WEISS NIE GANZ GENAU, WAS ALS NÄCHSTES PASSIERT.“

Rubys Eltern sind gerade aus ihrem Urlaub aus der Schweiz zurück, da passiert es. Erst ist das Gepäck der Eltern weg, dann die Haushälterin Mrs. Digby und zu guter letzt ist die komplette Wohnung leer. Einfach so. Weg. Alles weg.

Die Notizbücher sind aber noch da, zum Glück! Ein Telefon übrigens auch, falls ich das gerade nicht sagte. Zudem taucht Hitch, ein Haushaltsmanager, auf. Doch damit nicht genug, denn ein unbekannter Anrufer meldet sich und Ruby muss sich einem 99 Sekundentest stellen.

Die Eltern allerdings haben nur das bevorstehende Museumsevent und einen gewissen Jadebuddha im Kopf und gehen Ruby gewaltig auf die Nerven. Gut dass es da ihren besten Freund Clancy gibt, denn auf ihn kann sie immer zählen…

Wirklich immer?

Ruby Redfort -
Ruby Redfort – knobelige Formeln

Ruby ist mal eine echt taffe Protagonistin, die schon in jungen Jahren weiß, was sie will und sich da nicht reinreden lässt. Sie ist so ein tolles Mädel, also ihr solltet sie echt kennenlernen. Jeder der detektivisch veranlagt ist, das Geheimagentengen in sich trägt und eine Spürnase besitzt, sollte sich mit Ruby zusammen tun. Von ihr könnt ihr noch was lernen und sie wird euch mit ihrer Art begeistern.

Sie schreckt keinesfalls vor kniffligen Aufgaben zurück, sondern packt erstmal den Koffer voller Beobachtungsgabe aus und verteilt eine große Portion Klugheit und serviert zudem astreine Logik. Herrlich! Autorin Lauren Child ist zurecht eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen Englands, sie überzeugt mit ihrem überaus sympathischen Charakter. Sie könnte wirklich behaupten: Drückt dieses Buch eurem lesefaulen Kind in die Hand und es wird zum Rubyjunkie.

Ruby -
Ruby – Codes knacken

Neben dem Lesen gibt es natürlich auch jede Menge Knobelstoff. Denn nicht nur Ruby muss sich einem kniffligen Test stellen. Ihr habt dabei allerdings einen Bonus, denn auf den letzten Seiten findet ihr die Lösungen.

Nicht nur Ruby ist cool und gut gestylt, sondern auch das Buch an sich. Die Schrift ist groß und lädt zum Viel- und Schnelllesen ein. Zwischen den Kapiteln, welche mit kurzen Überschriften versehen sind, befinden sich fiese Cliffhanger. Aber genau diese geben den Extraspannungsschub, total fetzig. Dialoge, Worte, mal kursiv, mal fett gedruckt, Notizbucheinträge, Regeln und Aufgaben, lockern das Schriftbild auf.

Leserherz was willst du mehr, vor allem dann, wenn du im Alter von 12 aufwärts bist.

Ruby Redfort – Die jüngste Geheimagentin der Welt(Fischer Verlag) ist einfach obercool! So!

Ruby Redfort - Lauren Child
Ruby Redfort – Lauren Child

Ruby-Fans können sich freuen, denn nach einem ersten Fall, wird auch ein zweiter folgen 🙂

[Australien] Julie Leuze im Gespräch

Julie Leuze – Genrevielfalt

Am 13. November stellten wir euch den historischen Roman Der Duft von Hibiskus von Julie Leuze vor. Nicht nur der Roman ist spitzenmäßig, auch die Autorin selbst ist super nett. Der Kontakt ist einfach herzlich und wir sind stolz, dass sie unseren Artikel auf ihrer Homepage nicht nur verlinkt, sondern auch mit ihren Worten versehen hat.

Julie Leuze begeistert auch mit ihrem Interview durch und durch und wir haben uns entschieden, auch bald ihr Jugendbuch „Der Geschmack von Sommerregen“, vorzustellen. Einige von euch haben es sicher schon in den Buchhandlungen entdeckt und vielleicht sogar schon gelesen. Wir freuen uns sehr darauf!

In der Zwischenzeit ist der zweite und letzte Teil „Der Ruf des Kookaburra“ erschienen und ruft bereits laut. Wir lesen ganz bald los und werden ab sofort zur Buchwegbegleitung.

Wir wollten mehr von und über Julie Leuze wissen und haben sie kurzerhand interviewt.

Julie Leuze – Autorenhomepage

Wann kam dir die Idee zum Roman? Bist du schon immer von Australien angetan und warst du selbst schon da?

Die Idee kam mir im Sommer 2010. Ich wollte die Geschichte um Emma und Carl auf einem Kontinent verankern, der gefährlich, exotisch, romantisch und vor allem sehr weit weg von Emmas Heimat ist. Weiter als in den australischen Busch kann sie kaum fliehen – und trotzdem holt ihre Vergangenheit sie ein! So muss Emma erkennen, dass sie sich dem, was geschehen ist, stellen muss, egal wohin sie geht.

Ich selbst finde Australien faszinierend, aber leider war ich bisher nur in Gedanken dort, über Bücher, historische Reise- und Expeditionsberichte und DVDs.

Warum spielt der Roman nicht in der Gegenwart, sondern so weit in der Vergangenheit, im Jahr 1858?

Na ja, weil es ein historischer Roman ist. 😉

Im Ernst, ich finde das sogenannte lange 19. Jahrhundert sehr spannend und habe mich auch während meines Geschichtsstudiums darauf konzentriert. Da liegt es für mich nahe, meine historischen Romane in dieser Zeit anzusiedeln.

Bilder vor Augen

Welches Bild hattest du beim Schreiben vor Augen? Bist du beim Schreiben selbst von Pflanzen umgeben bzw. findet man einen Hibiskus?

Tatsächlich wachsen zwei Hibiskus-Sträucher in unserem Garten, aber das ist Zufall. Vor Augen hatte ich beim Schreiben verschiedenste Bilder, mein ganzes Arbeitszimmer war damit gepflastert: aufgeschlagene Bildbände, Kopien zeitgenössischer Porträts, Postkarten, alte Stiche, DVD-Hüllen… es war sehr unordentlich und sehr inspirierend.

Von dir wurden drei Bücher in diesem Jahr bisher veröffentlicht und bald folgt sogar das vierte. Wie bewältigst du dieses wahnsinnige Pensum?

Dass dieses Jahr so viele Bücher von mir erscheinen, hat v.a. etwas mit der Planung der Verlage zu tun. Ich schreibe ziemlich gleichmäßig ein bis zwei Romane pro Jahr, aber sie kommen nicht gleichmäßig raus – so dass dieses Jahr vier Bücher erscheinen, nächstes Jahr nur eines.

Du schreibst nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche ab 14 Jahren. Welche Veränderungen gehen beim Genrewechsel in dir vor? In welchem Genre fühlst du dich wohler oder war dies ein einmaliger Ausflug ins Jugendbuch?

Ich mag sowohl den Erwachsenen- als auch den Jugend- bzw. New Adult-Bereich, und ich bin froh, dass ich mich nicht auf ein Genre beschränken muss. Jedes Genre hat seine Vorteile, jedes spricht andere Seiten in mir selbst an.

Tatsächlich bin ich wohl ein bisschen anders, wenn ich an einem Roman für Jugendliche  bzw. junge Erwachsene schreibe: Ich höre andere Musik, lese andere Bücher, habe ein anderes Lebensgefühl, als wenn ich an einem historischen Roman arbeite. Das ist spannend, manchmal aber auch seltsam, wenn ich vormittags völlig in die Gefühlswelt einer Siebzehnjährigen eintauche und nachmittags dann Auseinandersetzungen mit meinem pubertierenden Sohn habe, wo mir schlagartig bewusst wird: Hey, du stehst jetzt wieder auf der anderen Seite! 🙂

Ein einmaliger Ausflug ins Jugendbuch war „Der Geschmack von Sommerregen“ nicht, im April 2014 erscheint bereits mein nächster Roman bei Egmont INK: „Sternschnuppenträume“.

Julie Leuze – Australien ruft

Welche Charaktereigenschaften schätzt du an Emma? Könnte sie auch deine Freundin sein?

Ich schätze ihren Mut, ihren Durchhaltewillen und ihre Fähigkeit, sich selbst in Frage zu stellen und sich dadurch weiterzuentwickeln. Als Freundin hätte ich sie gerne – aber erst in Australien, wenn Carl an ihrer Seite ist statt Ludwig. 😉

Carl bezeichne ich als Hach-Carl, denn er ist ein toller Mann mit vielen Emotionen und echtem Tiefgang. Ein Mann zum Verlieben. Hast du ihn beim Schreiben ebenso angeschmachtet?

Angeschmachtet ist vielleicht das falsche Wort, aber toll finde ich ihn schon. Wenn ich meine Figuren nicht lieben, nicht mit ihnen warm werden würde, dann würde mir auch das Schreiben keinen Spaß machen. Je mehr ich für meine Figuren brenne – für Männer und Frauen -, desto stärker liebe und leide ich mit ihnen, desto inspirierter fliege ich durch die Seiten, desto öfter bin ich im Flow und desto glücklicher macht mich das Schreiben.

Amalie Dietrichs Forscherpersönlichkeit steckt in allen Charakteren. Ist sie die Auslöserin für die Australien-Reihe?

Die Auslöserin ist sie nicht, doch Amalie Dietrichs Leben hat mich darin bestärkt, Emma ihren ungewöhnlichen, abenteuerlichen Weg zuzumuten und ihr schließlich ein Dasein als Forscherin zu gönnen.

Wie viel von dir selbst, von Julie Leuze, steckt in deinem Roman?

In jedem Roman steckt ein bisschen was von mir: Themen, die mich beschäftigen, Charaktereigenschaften von Menschen, die mich anziehen oder abstoßen, Länder oder Zeiten, die mich faszinieren und in die ich schon immer mal eintauchen wollte. Trotzdem sind Figuren und Geschichten natürlich Fiktion.

Julie Leuze – schreibt und schreibt und schreibt

Im Roman spielt das Thema Missbrauch eine wichtige und große Rolle. Hast du es aus bewussten Gründen gewählt?

Ja. Ich wollte Emma erkennen lassen, dass sie sich nicht unterwerfen muss, um Liebe und Glück zu erfahren. Im Gegenteil: Zwischen Emma und Ludwig geht es in Wirklichkeit bloß um Macht, und Emma zerbricht beinah an dem, was sie für Liebe hält.

Emma und Carl hingegen lieben sich wirklich, was dazu führt, dass sie sich gegenseitig aufrichten, ermutigen und respektieren. Erniedrigung – seelische oder körperliche – hat in ihrer Liebe keinen Platz.

Wenn du nicht beim Schreiben zu finden bist, wo bist du dann?

Mit Mann und Kindern überall, mit Freunden im Restaurant, mit meinem Hund im Park, mit einem Buch vor dem Kamin, mit vollen Wäschekörben im Waschkeller (drei Kinder machen VERDAMMT viel Wäsche) – und dann doch wieder vor dem Mac, denn allzu lange halte ich es ohne das Schreiben gar nicht aus.

Liest du als Autorin, wenn die Zeit dazu da ist, selbst gern und wenn ja, welches Genre? Wie heißt dein Lieblingsroman?

Klar lese ich gerne! Jeden Tag. Sachbücher nach meinem aktuellen Interesse, Romane querbeet. Ein bisschen Liebe sollte in meinem Lesestoff immer vorkommen, allzu brutal hingegen mag ich es nicht. Im Moment lese ich gerne Jugend-Fantasy, auch wenn alle Welt davon genug zu haben scheint. Ich nicht! 😉

Einen Lieblingsroman habe ich nicht, denn würde ich mich jetzt für einen entscheiden, würden mir in den nächsten Tagen Dutzende einfallen, die ich mindestens genauso gerne gelesen habe.

Julie Leuze – „Der Duft von Hibiskus“

Welche Frage würdest du in einem Interview gern gestellt bekommen und wie würde die Antwort darauf lauten?

In ein paar Jahrzehnten:

Frage, fassungslos: „Frau Leuze, schreiben Sie wirklich immer noch gerne?!“

Antwort, verträumt: „Oh JA!“

Das erhoffe ich mir.

Vielen lieben Dank!

[Australien] Der Duft von Hibiskus – Julie Leuze

Der Duft von Hibiskus – beim Lesen erblüht

Ohja, ihr seht richtig, denn wir haben uns mal wieder an ein Genre gewagt, welches bei uns wirklich selten oder sagen wir besser, bisher noch gar nicht wirklich vertreten ist. Aber wir wollen endlich mal ein paar kleine Vorurteile, die es da vielleicht bisher bei uns gab, (ohja die gab es), aus dem literatwoischen Leseweg räumen.

Beim Genre „Chick-lit“ haben wir es bereits getan und auch bei diesem Roman, welchen wir ins Genre historische Frauenliteratur einordnen, tun wir es wieder.

Unsere Scheu, ja doch, so konnte man sie bisher nennen, haben wir nun verloren, denn Julie Leuze hat sie uns genommen. Die Skepsis war natürlich in einer speziellen Größenordnung vorhanden und diese wurde richtig eingestampft. Wir lesen wohl in Zukunft immer mal in die historische Richtung. Erblühend!

Der Duft von Hibiskus – australische Leseluft

1858: Literatwo befindet sich mit der jungen Apothekerstochter Emma Röslin aus dem Süden Deutschlands mitten auf dem Ozean. Nur wenige Zeit später legen wir mit Emma an und betreten absolutes Neuland.

Australien.

Fern ab der Heimat soll jetzt eine neue Zukunft für uns bereit stehen, die Vergangenheit soll sich immer weiter in den Hintergrund drängen. Doch ebendiese Vergangenheit ist für die 22-jährige ziemlich dunkel.

Ihre Erinnerungen sind schwach und sie weiß recht wenig, als sie aus der Bewusstlosigkeit erwachte. Drei Tage fehlen in ihrem Gedächtnis und seitdem ist alles anders. Ihre Mutter ist weg, ihr Klavierlehrer Ludwig kommt nicht mehr vorbei und das herzliche Verhältnis zu ihrem Vater ist von einer kalten Eisschicht überzogen. Emma fühlt sich allein, unwohl und eine sich bietende Chance scheint für sie der Ausweg.

Der Duft von Hibiskus – historische Frauenliteratur

Australien.

Botaniker Oskar Crusius möchte Emma mit zur Expedition nehmen, als Ersatz für seinen kranken Assistenten. Die Pflanzenzeichnungen von Emma und ihr botanisches Interesse überzeugen ihn vollends und Emma kann ein neues Leben beginnen.

„Der Tod gehört in meine Träume, dachte sie. Aber meine Tage und meine Arbeit gehören dem Leben. Deshalb bin ich ans andere Ende der Welt gereist – weil ich den ständigen Schatten des Todes nicht mehr ertragen habe.“

Doch Emmas Vorstellungen von einem einfachen Neubeginn lösen sich schnell auf, denn Carl Scheerer, Expeditionsleiter, zeigt ihr sofort, dass er sie nicht in seinem Team wünscht und am liebsten zurück nach Deutschland schicken würde. Emma jedoch ist voller Mut und Ehrgeiz und möchte ihr Können unter Beweis stellen, was ihr immer mehr gelingt. Tief im australischen Regenwald kommt in Emmas Gedächtnis immer mehr die Vergangenheit zum Vorschein und der Nebel lichtet sich.

Der Duft von Hibiskus – Regenwald

Emmas Kampf beginnt – ein Kampf im Jetzt und Hier, ein Kampf um die Erinnerungen und ein Kampf in Richtung Zukunft. Nicht nur Aborigine Birwain hilft ihr, sondern auch Carl, der seine Meinung von Emma zu ändern beginnt. Doch die Gefahr lauert überall…

Ich bin absolut begeistert vom Roman und dem Schreibstil von Julie Leuze. Ehrlich gesagt, hätte ich diese Abenteuerflut und Wortgewalt nicht vermutet. Der Ausflug in den Regenwald war mehr als bewegend und gespickt von Gefahr, aber auch durchzogen vom zarten Band der Liebe. Emma ist eine wahnsinnig starke Frau, angelehnt an Amalie Dietrich, Deutschlands bedeutendste Australien- und Naturforscherin. Eine bewundernswerte Person, die nicht nur im Malen von Pflanzen Talent hat. Sie ist wahrlich groß. Ebenso habe ich mich in Carl verliebt und ihn sofort in Hach-Carl getauft.

Der Duft von Hibiskus – dunkle Vergangenheitsschatten

Julie Leuze schafft es, im australischen Regenwald Bäume zu versetzen und die wilden und unerforschten Gebiete zu einem großartigen Schauplatz zu verwandeln. Sie bringt mit ihrer handvoll Protagonisten den fernen Kontinent Australien nah und zieht ein breites Themenband, welches auch heute noch aktuell ist.

Der Duft von Hibiskus (Goldmann) ist für uns ein Roman, der wohl vorwiegend die weiblichen Leserinnen begeistern wird. Die Protagonistin Emma ist mir selbst schnell ans Herz gewachsen und ich werde sie bald wieder begleiten, denn in wenigen Tagen erscheint Der Ruf des Kookaburra“.

Wir Literatwos sind also bald wieder in Australien anzutreffen!

Julie Leuze trifft Literatwo auf der Frankfurter Buchmesse

Liebhabern des historischen Genres können wir nur empfehlen, die Reise nach Australien anzutreten, denn ihr werdet einen echten Schatz finden, eine regelrechte Perle. Auch die optische Aufmachung in hochwertiger Klappenbroschur des Romans ist wundervoll. Julie Leuze solltet ihr für euch entdecken und die absolut sympathische Autorin, welche ich schon persönlich auf der Frankfurter Buchmesse kennenlernen durfte, wollen wir euch bald näher in einem Interview vorstellen.

Hinter zarten und malerischen Covern steckt oftmals eine gewaltige Geschichte die entdeckt werden muss! Entdeckerinnen ~ macht euch auf den Leseweg!

Ein großer DANK an Peggy Steike (Atelier für politische und Auftragsmalerei) die für den Artikel zwei ihrer selbstgemalten Bilder zur Verfügung stellte!

schriftgut 2013 – Messenachklang

DANKE
DANKE

Hachja…es ist immer wieder ein komisches, aber auch ein gutes Gefühl, wenn eine Messe vorbei ist. Vorgestern Abend gegen 20 Uhr habe ich gemeinsam mit Josefine Gottwald das Messegelände verlassen und an erster Stelle möchte ich gleich ein ganz dickes DANKE loswerden.

DANKE für die drei Tage schriftgut mit dir am gemeinsamen Stand und allen Fotos die du gemacht hast und die ich hier im Artikel verwenden darf. Literatwo & Josefine Gottwald, ein gutes Gespann, denn Josefine hat neben ihrem Buchverkaufsstand geholfen, die Presse-Messe-Kids auszustatten, um die Schnitzeljagd über die Messe erfolgreich zu meistern. Zudem kann sie uns Literatwos absolut gut vorstellen und war immer dann da, wenn Literatwo an die körperlichen Grenzen kam 🙂

DANKE – DANKE – DANKE

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schriftgut 2013 – Das Finale in Dresden

Der letzte Tag hat begonnen...
Der letzte Tag hat begonnen…

Es ist der letzte Tag auf der 2. Dresdner Literaturmesse Schriftgut 2013 und neben dem Himmel sind auch die Augen der Organisatoren und Aussteller ein wenig feucht. Allzu stimmungsvoll war der Messeauftakt und man kann sich gar nicht vorstellen, wie die Zeit eilt. Aber es ist nicht der letzte Tag der Schriftgut… denn es wird auch 2014 mit diese etablierten Messe weitergehen.

Bevor wir aber weiter von der Zukunft träumen, wird der heutige Tag zelebriert. Highlights erwarten auch wie an den vergangenen Tagen die unzähligen Besucher einer Messe, die endgültig in den Herzen der Dresdner angekommen ist. Also los und Vorhang auf für das gediegene und mehr als abwechslungsreiche Programm des heutigen Tages:

Dresden – Schriftgut – Der Finaltag:

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schriftgut 2013 – wir sind (wieder) dabei!

Literatwo
Literatwo ist dabei und schon fast vor Ort

Während ihr diese Zeilen lest, sind wir gerade auf dem Weg in die Messehalle, denn die schriftgut öffnet in wenigen Minuten ihre Tore. Zum zweiten Mal freuen wir uns nun auf drei volle Tage Messetrubel und das nicht als Blogger, wie ihr uns sonst kennt, sondern als Literaturblogger mit eigenem festen Messestand.

Diesen könnt ihr gern vor Ort bewundern! Aber wir wollen eben für alle, die es nicht nach Dresden schaffen, das Gefühl erzeugen, dennoch live dabei zu sein. Das kennt ihr von uns und so soll es auch auf der schriftgut sein. Unseren Stand werden wir also auch bald „online“ stellen.

Auch wenn wir Literatwos hier in Dresden nicht gemeinsam körperlich anwesend sein können, werdet ihr unseren TEAM-Charakter nicht vermissen. Wir beide können sowieso kaum noch in der Ich-Form sprechen, aber das kennt ihr ja inzwischen. Wir eben 🙂

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[schriftgut 2013] “Social Media zum Anfassen” mit Literatwo

Innovativ – Interaktiv – Social Media – schriftgut
Innovativ – Interaktiv – Social Media – schriftgut

Zum zweiten Mal präsentieren Buch- und Literaturschaffende aus Dresden und dem Umland der sächsischen Hauptstadt ihre Bücher, Druck- und Verlagsprodukte auf einer eigenen Buchmesse.

Nachdem die 1. Dresdner Literaturmesse schriftgut ihren Besuchern ein breit gefächertes Programm von Literatur bis Handwerk geboten hat und ein voller Erfolg war, findet nun zum 2. Mal die schriftgut in Dresden statt.

Wie bereits im letzten Jahr, gehören auch in diesem Jahr regionale Druckereien, Buchbinder und Papierhersteller zum Rahmen der schriftgut, wie auch Autorenlesungen, künstlerische Vorstellungen und interaktive Aktionen auf zahlreichen Lese- und Kleinkunstbühnen.

Interaktion wird auf der schriftgut im wahrsten Sinne des Wortes groß geschrieben. Ausprobieren, Mitmachen, Versuchen, Diskutieren, Fühlen, Hören und Sehen – all dies wird den Besuchern der Buchmesse von Ausstellern und Künstlern geboten.

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