Oda Schaefer auf der schriftgut in Dresden

Gemeinsam für Oda Schaefer – Clara Luisa Demar – Literatwo – Titus Horst

Lange haben wir auf diesen Moment hingefiebert, lange haben wir darauf hingeschrieben und am 10.11., wie auch am 11.11.2012, war es endlich soweit.

Oda Schaefer auf der schriftgut Dresden, Oda gefühlt ganz nah.

Diese Nähe brachten uns bereits schon am Messefreitag Titus Horst, wie auch Clara Luisa Demar. Endlich lernten wir gemeinsam den Vizeenkel und die Vizetochter Odas kennen. Ein herzliches Kennenlernen und intensive, tiefe Gespräche mit den beiden, ließen uns Oda noch mehr fühlen.

Das Gefühl, dass wir Oda schon lange kennen und sie auf der schriftgut persönlich anwesend ist, vermittelte uns Clara Luisa Demar.

Ein Lebensweg präsentiert von Clara Luisa Demar – Oda Schaefer ganz nah…
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Schriftgut 2012 – Impressionen

Schriftgut Dresden 2012 live und in Farbe

Die Messetore haben sich vor wenigen Stunden geschlossen und ganz ehrlich, Literatwo hat keine Worte. Ja, sowas gibt es, denn wir sind emotional, überwältigt, glücklich und gehen gedanklich jede Minute der drei wunderschönen Tage zurück.

Es war grandios und wir sind stolz ein Teil der schriftgut gewesen zu sein und es hat super viel Spaß gemacht, live und in Farbe von der Messe, auf der schriftgut-Facebookseite, zu berichten.

Das Goldene Buch der Stadt Dresden

Jeder Tag war ein schriftgut-literatwoisches Ereignis, wir haben ganz viele herzliche neue Bekanntschaften gemacht und in strahlende Messe-Kid-Reporteraugen geschaut.

Die Messeatmosphäre liegt immer noch in der Luft und wir saugen diese weiterhin nachhaltig ein.

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schriftgut – wir kommen – aber wir sind nicht allein

Die Koffer sind gepackt – schriftgut, wir sind unterwegs…

Literatwo ist schon fast unterwegs. Wir fahren nach Dresden zur ersten Literaturmesse schriftgut – das hat sich inzwischen rumgesprochen. Wir werden von dort berichten und erstmals von einem eigenen Stand aus aktuelle Impressionen in die Welt des Internets schicken.

Dass wir nicht alleine kommen, ist auch in aller Munde, aber wir haben noch viel mehr dabei, als sich der geneigte Messebesucher oder Leser von Literatwo vorstellen kann! Kurz vor Beginn der schriftgut lassen wir euch gerne einen Blick in unsere Gepäck und auf unsere Gästeliste werfen. In wenigen Minuten betreten wir die heiligen Hallen der Dresdner Messe und beginnen mit den Vorbereitungen.

Wir betreten sie gemeinsam mit vielen Wegbegleitern und haben von jedem etwas mehr als Wichtiges dabei!

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schriftgut – Literatwo bringt „Social Media zum Anfassen“ nach Dresden

Innovativ – Interaktiv – Social Media – schriftgut

Zum ersten Mal präsentieren Buch- und Literaturschaffende aus Dresden und dem Umland der sächsischen Hauptstadt ihre Bücher, Druck- und Verlagsprodukte auf einer eigenen Buchmesse.

Die 1. Dresdner Literaturmesse schriftgut bietet ihren Besuchern ein breit gefächertes Programm von Literatur bis Handwerk. Regionale Druckereien, Buchbinder und Papierhersteller gehören ebenso zum Rahmen der schriftgut, wie Autorenlesungen, künstlerische Vorstellungen und interaktive Aktionen auf zahlreichen Lese- und Kleinkunstbühnen.

Interaktion wird auf der schriftgut im wahrsten Sinne des Wortes groß geschrieben. Ausprobieren, Mitmachen, Versuchen, Diskutieren, Fühlen, Hören und Sehen – all dies wird den Besuchern der Buchmesse von Ausstellern und Künstlern geboten.

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Zeitumstellung – mehr Lesezeit!

Die Kleine Frau Babette & Herr Mann

Ihr habt doch hoffentlich nicht vergessen heute Nacht die Uhr umzustellen?

Ach es ist doch immer wieder schön, eine Stunde dazu zu bekommen. Eine Stunde länger lesen, wird es wohl für viele heißen.

Passend zu diesem Ereignis, wollen wir euch kurz und knapp ein Ganzjahresbuch vorstellen:

„Die Kleine Frau Babette & Herr Mann“.

Herr Mann beobachtet gern die Amseln im Garten, schreibt Gedichte und wünscht sich einen Freund. Wie durch ein Wunder trifft er die Kleine Frau Babette, die am liebsten mit ihrem Reitschaf unterwegs ist, Sonnenstrahlen für den Winter sammelt und Regenkonzerte dirigiert. Von da an erleben die beiden gemeinsam spannende, lustige und nachdenkliche Tage.

Kennt ihr die Beiden schon? Nein? Dann solltet ihr sie kennenlernen.

Die Kleine Frau Babette & Herr Mann haben jeden Tag im Jahr etwas zu erzählen. 366 Geschichten, mit Rätseln, Reimen und Gedichten erwarten euch.

Die Kleine Frau Babette & Herr Mann – liebevoll illustriert

Durch die liebevoll illustrierten Seiten, mal farbig, mal schwarz-weiß, verbreitet bereits das Duchblättern jede Menge Vergnügen. Ein absoluter Augenschmauß und nicht nur das.

Ob groß oder klein, ob Vorleser oder Selbstleser,die Kleine Frau Babette und Herr Mann schließt wohl jeder schnell in sein Herz. Ein ganzjähriges Abenteuer, ein richtiger Familienschatz und ganz bestimmt auch ein Weihnachtsgeschenk, das viel Freude macht.

Für euch gibt es nun hier einen bildlichen Vorgeschmack, passend zum heutigen Tag.

Vergesst nicht die Uhren umzustellen und genießt den verlängerten Tag.

Eure Literatwos.

Zeitumstellung

Literatwo interviewt den letzten Engel Zoran Drvenkar

Zoran Drvenkar im Interview mit Literatwo

Am Buchmessesamstag war es endlich soweit, wir saßen dem letzten Engel gegenüber. Besser gesagt, dem Bestseller-Autor des Romans Der letzte Engel„, Zoran Drvenkar.

Wir freuten uns schon sehr auf dieses Interview, da uns, wir ihr wisst, so einige Fragen unter den Fingernägeln brannten. Zudem waren wir auf die Antwort zu unserer ersten Frage gespannt.

Auf der Frankfurter Buchmesse haben wir unsere Interviews mit einer Art Challenge gestartet. Auch für Zoran hatten wir eine Frage in petto, die er uns doch beantworten sollte.

Wir wollten also gleich zu Beginn von ihm wissen, welche sympathische Verlagsmitarbeiterin folgende Worte gesagt hat:

„Oh wie schön, ihr trefft den Zoran. Grüßt ihn ganz lieb von mir und sagt ihm, er ist ein wahrer Schatz.“

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Harry Rowohlt liest Mark Twain „Meine geheime Autobiographie“

Mark Twain – Meine geheime Autobiographie – Gelesen von Harry Rowohlt

Am 21. April 1910 starb in Redding, Connecticut, ein gewisser Samuel Langhorne Clemens im Alter von 74 Jahren. Wie sehr diese Nachricht nicht nur den USA eingeschlagen hat, lässt sich nur ermessen, wenn wir uns vor Augen führen, dass dieser Mann unter dem Pseudonym Mark Twain durch seinem Roman „Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ zu weltweitem Ruhm gelangt war.

Sein Lebenswerk ist zeitlos geblieben, die romantische Briefsammlung Sommerwogen hat Literatwo mehr als bewegt, zeigt sie doch die Seite eines Mannes, der von sich gerne behauptete: „Jungs wie mich gibt es nicht alle Tage!“ Und eigentlich dürfte man meinen, dass es heute nichts Neues mehr aus seinem bewegten Leben zu berichten geben dürfte. Weit gefehlt.

Nun sitzen wir, kaum sind einhundert Jahre vergangen, vor der sogenannten „Geheimen Autobiographie des großen Schriftstellers. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des monumentalen Werks ist nicht von Verlagen erdacht, sondern wurde von Mark Twain selbst verfügt. Warum? Ganz einfach, eigentlich:

„In dieser Autobiographie werde ich stets im Hinterkopf behalten, dass ich aus dem Grab spreche. Ich spreche buchstäblich aus dem Grab, denn wenn das Buch aus der Druckerpresse kommt, werde ich tot sein… Aus gutem Grund spreche ich aus dem Grab statt mit lebendiger Zunge: So kann ich frei reden.“

Genau 100 Jahre sollten vergehen, bis die Welt endlich die gesamten Lebenserinnerungen Twains in Händen halten konnte und allein dies zeigt die absolute Weitsichtigkeit und das große Selbstbewusstsein des Schriftstellers, muss er doch zumindest ein wenig geahnt haben, dass sich im Jahre 2012 noch irgendjemand für seine Memoiren interessiert. Wir interessieren uns, blättern vorsichtig in der wertvollen Schuber-Doppelausgabe (immerhin nur Teil 1 von insgesamt 3) und staunen nicht schlecht, wie schnell man in die Welt des Mark Twain einzutauchen vermag!

Gerne folgten wir auch der Einladung des Aufbau Verlages zu einer atmosphärischen Lesung anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2012 und konnten es kaum erwarten zu erleben, wie Harry Rowohlt mit Grabesstimme einen längst verstorbenen großen Literaten wiederbeleben wollte. Bereits die ersten Sätze Rowohlts lassen keinen Zweifel aufkommen, dass nur er – ausschließlich er – in der Lage ist, diese Rolle zu übernehmen.

Mark Twain – Meine geheime Autobiographie – Eine besondere Lesung

Im kongenialen Zwiegespräch mit dem Übersetzer des Werks Hans-Christian Oeser wurde diese Veranstaltung im Lesezelt der Buchmesse zu einem wahren Event. In einem ständigen Wechsel aus vordergründig hintergründigen Lebensanekdoten Twains konnten die Zuhörer nun selbst erleben, wie Harry Rowohlt das gesamte Publikum in twain´sche Stimmung versetzte. Er las sorgsam ausgewählte Passagen, die uns träumen, lachen und leiden ließen. Und alles mit dem sonoren Timbre in der Stimme, für das Rowohlt so bekannt ist. Es war, als säße Mark Twain mitten unter uns. Magisch.

Twains Haltung zu seinen eigenen Lesungen ließ die ersten Wogen heiterer Ausgelassenheit durch das Zelt toben:

„Um halb sechs war ein Drittel der Leute eingeschlafen; ein zweites Drittel lag im Sterben; der Rest war tot. Ich nahm den Hinterausgang und ging nach Hause.“ (S. 321)

Endlos erscheinende Aufzählungen seiner Lieblingsspeisen im Kindesalter brachten uns alle zurück in die Kleinstadt Hannibal in Missouri. Rowohlt las und allen Zuhörern floss das Wasser im Munde zusammen:

Mark Twain – Meine geheime Autobiographie – Harry Rowohlt in Hochform

„Im Sommer wurde der Tisch mitten in diesem schattigen und luftigen Gang gedeckt, und die üppigen Mahlzeiten – ach, ich muss weinen, wenn ich nur daran denke. Gebratenes Hähnchen; Schweinebraten; wilde und zahme Truthähne, Enten und Gänse; frisch erlegtes Wild; Eichhörnchen, Kaninchen, Fasane, Rebhühner, Präriehühner; selbstgeräucherter Speck und Schinken; heiße Kekse, heiße Rührkuchen, heiße Buchweizenkuchen, heißes Weizenbrot, heiße Brötchen, heißes Maisbrot; frisch gekochte Maiskolben, Bohnen-Mais-Eintopf, Limabohnen, Stangenbohnen, Tomaten, Erbsen, irische Kartoffeln, Süßkartoffeln; Buttermilch, frische Milch, Sauermilch; Wassermelonen, Zuckermelonen, Cantaloupe-Melonen, Apfelkuchen, Pfirsichkuchen, Kürbiskuchen, Apfelknödel, Pfirsichauflauf – an den Rest kann ich mich nicht mehr erinnern.“ (S. 16)

Als Harry Rowohlt dann bei der Stelle mit den Eichhörnchen unterbrach um einfließen zu lassen, dass auch die Familie von Elvis Presley die kleinen Tierchen als Delikatesse betrachtete und hinzufügte: „Das ist so ein Spezialwissen, das ich sonst nirgendwo anbringen kann…“, wusste man, wie Lesungen auch sein können: Herrlich und göttlich!

Aber auch dem „anderen“ Mark Twain konnte Harry Rowohlt im Lesezelt Raum verschaffen. Dem aggressiven, impulsiven und aufbrausenden Mark Twain, den schon belanglose Kleinigkeiten an den Rand des persönlichen Vulkanausbruches brachten:

„Im Nu nahm meine Gereiztheit um mehrere Grade zu, und meine Äußerungen nahmen ebenfalls zu, an Lautstärke wie an Ausdruckskraft. Aber ich machte mir keine Sorgen, denn die Badezimmertür war massiv, und ich nahm an, dass sie fest geschlossen war. Ich stieß das Fenster auf und warf das Hemd hinaus. Es landete im Gebüsch, wo die Leute es auf dem Weg zur Kirche bewundern konnten, wenn ihnen danach war; Hemd und Passanten trennte nur ein fünfzehn Meter breiter Rasenstreifen.“ (S. 258)

Mark Twain- Ambiente im Hause Literatwo – Bourbon und Stift

Am Ende der Lesung kannte die Begeisterung kaum eine Grenze und wir beschlossen gemeinsam, uns von diesem mehr als umfangreichen Buch durch den Leseherbst in den hoffentlich stimmungsvollen Winter begleiten zu lassen. Wir werden immer mal wieder von unseren Lesegefühlen schreiben, ab und an einen gediegenen Schluck Mark Twain Bourbon zu uns nehmen und unsere Notizen mit einzigartig literatwoischen (weil zwei) Twain-Stiften dokumentieren.

Wenn ihr selbst mal die Grabesstimme hören möchtet, dann einfach HIER anklicken, zurücklehnen und genießen!

Bleibt uns auf der Spur. Es wird sehr interessant und unterhaltsam. Wir berichten auf unserer Facebook-Seite und natürlich hier und können schon eines versprechen. Mark Twain – Meine geheime Autobiographie wird in diesem Jahr unter dem festlichen Weihnachtsbaum eines unserer Leser liegen. VERSPROCHEN!

Ich danke Bianca für den Stift und den bewegenden Text zu folgendem Foto auf Facebook. Das hat sehr tief gesessen!

Ein toller Tag mit Bianca auf der Frankfurter Buchmesse 2012

Eva Lohmann – Kuckucksmädchen

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Beim Lesen entstehen Bilder, Bilder die wir versuchen genauso umzusetzen, wie wir sie vor unserem Auge sehen. Kuckucksmädchen hatte ich noch nicht mal richtig in der Hand, da legte ich es auch schon wieder beiseite, denn ein Bild musste einfach erstellt werden. Bereits auf der zweiten Seite, begegnete mir dieses wundervolle Zitat: „Ein ganzes Bett voller Zeit“.

Jonathan bringt Wanda sonntags das Frühstück ans Bett und sagt dies zu ihr, wenn er sie im Bett vorfindet, mit den Seiten ihrer Tageszeitung um sich verteilt. Sprachlich schleicht sich der Roman sofort in mein Herz. Wanda allerdings ist ein schwieriger Charakter, mit dem ich mich von Seite zu Seite mehr versuchte anzufreunden.

Wanda ist 30 Jahre und beginnt von einer Sekunde auf die andere ihr Leben in Frage zu stellen. Ihr wird es zu eng, obwohl sie eigentlich seit drei Jahren mit Jonathan eine glückliche Beziehung führt. Dies dachte sie eigentlich. Nichts steht einer gemeinsamen Zukunft im Weg. Durch den Tod ihrer Großeltern, deren Wohnung sie gerade ausräumt, hat das Paar die Möglichkeit sich dort gemeinsam einzurichten. Jonathan möchte Kinder mit ihr und er möchte sie heiraten. Doch genau dieser Punkt, lässt Wand einen großen Schritt zurückgehen und es gibt Streit. Aber auch ihr Alter bringt sie ins Grübeln, die Vergänglichkeit, welche eine ungerechte Sache ist, wie sie findet.

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Therapie-Rückblick: literatwoisches Bibliomanietreffen Frankfurt

Therapiezentrum Frankfurt 2012 – Bibliomanie live…

Letzten Samstag war es wieder soweit!

Wir luden euch zu unserem literatwoischen Bibliomanietreffen, wie bereits im letzten Jahr auf der Buchmesse in Leipzig, ein. Frohen Mutes begaben wir uns am Samstag den 13.10.2012 zum vereinbarten Treffpunkt.

Wir beide haben uns lange überlegt, wie wir euch endlich von der Buchsucht heilen können und haben uns im Vorfeld bereits selbst versucht zu therapieren. Dass dies nicht einfach wird, haben wir uns bereits gedacht und wir hatten auch eine gewisse Ahnung worauf es hinaus laufen wird. Ständig versuchten wir diese Ahnung zu verdrängen.

Die ersten drei Tage auf der Messe zeigten uns bereits, dass wir, die literatwoischen Therapeuten, auf keinen Fall geheilt sind und es gab kleine aber auf jeden Fall massive Rückfälle. Dies äußerte sich so, dass wir versuchten in den drei Tagen und auch in den Tagen vor der Messe, kleine Geschenke für euch zu organisieren.

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„Ein Flüstern in der Nacht“ von Moya Simons

ein-fluestern-in-der-nacht

Es gibt immer wieder Bücher in unserem Leben, die uns an den Wurzeln unserer Existenz berühren und Fragen aufwerfen, vor deren Beantwortung wir eher zurückschrecken. Wie hätten wir uns in den Jahren der NAZI-Diktatur verhalten? Wie hätten wir auf die Ungerechtigkeit in unserem Umfeld reagiert – und wesentlich schlimmer – wie wären wir damit umgegangen, wenn wir zur Gruppe der Verfolgten gehört hätten?

Gedanken, die unbeantwortet im Raum stehen. Gedanken, die keine Antworten finden und oftmals Gedanken, die verdrängt werden möchten. Vielleicht aus Angst vor der einen Antwort, die den Atem rauben könnte: Feigheit, Selbstaufgabe oder Willenlosigkeit.

Ein Flüstern in der Nacht von Moya Simons (CBJ) ist im Bereich der aktuellen Jugendbücher (Erscheinungsdatum: 22.10.2012) ein leuchtendes Beispiel für eine aufrüttelnde, emotionale und doch hoffnungsvolle Geschichte im dunkelsten Kapitel der deutschen Zeitgeschichte. Der auf realen Fragmenten beruhende Roman ist ein zeitloser Zeitzeuge, der Jugendliche zur rechten Zeit mit den wesentlichen Fragen des Lebens konfrontiert und uns Erwachsene einen tiefen Blick in die eigene Lebensphilosophie werfen lässt.

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