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Es ist Sommer, ganz richtig. Es ist auch kein Hochsommer der eine Abkühlung in literarischer Form braucht, dennoch kommt hier eine winterliche Rezension. Mal etwas anderes und außergewöhnliches mitten im Jahr. Aber warum nicht, dachte ich mir und somit gibt es für euch einen heißen Buchtipp für die hoffentlich noch nicht bald wieder beginnenden kalten Jahreslesetage. Das Team Literatwo hatte wundervolle Lesestunden mit Gerard Donovan seinem Debüt, welches allerdings erst nach seinem Erfolgsroman „Winter in Maine“ in Deutschland veröffentlich wurde.

Es war warm, Kerzen brannten, es duftete weihnachtlich, meine Stimmung war froh, besinnlich und ich war ruhig und habe diese Zeit genossen.

„Richte das Teleskop aus.“

Von Zeit zu Zeit begab ich mich aber in die Kälte.
Draußen war es kalt, es schneite, die Temperatur sanken weiter und ich zitterte. Dieses Gefühl war mir aber auch ohne den Schritt nach draußen gegeben, denn, während ich laß, verstärkt sich dieses immer mehr. Gerard Donovan ließ mich auf seine zwei Hauptprotagonisten treffen. Diese sind der Lehrer und der Bäcker. Handlungsort ist ein Feld, auf dem der Bäcker graben soll. Er soll graben, und zwar ein tiefes Loch. Während er dies tut, werden immer mehr Menschen herbeigeschafft. Herbeigeschafft auf das Feld, den Schauplatz, auf dem sich Lehrer und Bäcker gegenüber stehen. Stumm hören die Menschen dem Gespräch zu, was langsam zwischen den beiden, an diesem bitterkalten Nachmittag entfacht. Es ist Bürgerkrieg, es ist kalt, die Stimmung unerträglich eisig. Und es wird etwas passieren, die Handlung an einem Ort, an dem nicht ausschweifend gehandelt werden kann, wird sich ausdehnen.

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