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Legend – Berstende Sterne von Marie Lu

Legend – Berstende Sterne

Berstende Sterne – der dritte Teil der Dystopie von Marie Lu ist nun gelesen. Der Fallende Himmel löste pure Begeisterung aus, der Schwelende Sturm dämpfte die Begeisterung und nun? Wie lautet das Fazit zum Dreiteiler?

Es ist natürlich nicht einfach, über einen dritten Band zu berichten, wenn man nichts verraten möchte. Wie schon zu den anderen, mag ich natürlich auch hier nicht spoilern.

Vorweg lobe ich aber dieses wundervolle Notizbuch, welches mich bei allen drei Bänden begleitet hat. Im Nachhinein kann ich nun immer wieder sehen, welche Stellen mich genau bewegten und was ich zu den Charakteren notiert habe. Zudem sind unplausible Stellen unter Diskussionsbedarf vermerkt und ich stelle fest, es sind keine Punkte mehr offen. Marie Lu hat es geschafft, von Anfang bis Ende am roten Faden zu bleiben und so zu enden, dass aus drei eckigen Büchern eine runde Sache wird.

So sollte es sein, um den Leser zu begeistern.

Legend – Berstende Sterne

8 Monate später

8 Monate sind vergangen. June und Day sind getrennt. Das Land steht vor einem Neuanfang. Wir erfahren zu Beginn, wo sich die beiden Hauptprotagonisten aufhalten, welchen Tätigkeiten sie nachgehen und wie es ihnen in der letzten Zeit ergangen ist. Und dann beginnt es spannend zu werden. Ein Virus bricht aus und June muss Day um etwas bitten, was alles zerstören kann…

Klingt spannend? Ist es auch, wenn man den zähen Beginn bewältigt hat. So zäh wie Teil 2 ist er nicht, die Spannung ist fühlbar, bis sie letztendlich um sich greift und uns Leser nicht mehr atmen lässt.

Gerade in einem dritten Band sind uns die Charaktere so vertraut, dass wir oft der Meinung sind, diese durch und durch zu kennen. Marie Lu lässt uns in dem Glauben, um uns dann zu zeigen, dass wir dies doch nicht behaupten können. Ihre Protagonisten sind Erwachsener geworden, wir dürfen andere Handlungen erwarten, denn Jund & Day haben von den vielen Ereignissen Wunden.

Legend – Berstende Sterne

Berstende Sterne

Eine Dystopie ist oftmals keine Liebesgeschichte, ganz klar. Dennoch kommt die Liebe zum Einsatz, so ist eben das Leben, ganz egal ob Vergangenheit, Zukunft oder Gegenwart. Die Liebe ist ein wichtiges Element und wem dieses in Fallender Himmel und Schwelender Sturm zu kurz kam, darf sich jetzt freuen.

Autorin Marie Lu lässt in Berstende Sterne den Emotionen freien Lauf. Sie packt uns Leser am Herz und zeigt uns, was in den heftigen Zeiten, in denen der Virus tobt, passieren kann.

Außerdem wird im letzten Teil jede noch offene Frage beantwortet, das Puzzle ist fertig. Es gibt viel Krieg, es gibt viel Liebe und es gibt einen fantastischen Abschluss, der befriedigt und ausatmen lässt.

Wie auch in den beiden Büchern zuvor, dürfen wir Leser abwechselnd die Perspektive von June und von Day einnehmen, was die Spannung oben hält.

Achso – sagte ich, dass der Abschluss befriedigt ausatmen lässt? Das Ende ist völlig, aber wirklich völlig anders als erwartet, es endet sehr abrupt und die Frage „Und jetzt?“ steht im Raum.

Legend – Berstende Sterne

„Und jetzt?“ lasse ich euch genau mit dieser Frage zurück, denn diese wird beantwortet werden. Ich finde die Antwort sagenhaft und eben diese Antwort lässt mich strahlend auf eine aus meiner Sicht gelungene Dystopie zurück blicken.

Es sind nicht viele Dystopien in meinem Regal zu finden, „Legend“ darf aber bleiben. Legend = legendär? Die Frage ist noch offen und ich sage einfach: JA.

Eure

Legend – Schwelender Sturm von Marie Lu

Legend – Schwelender Sturm

Schwelender Sturm stört Wortfindung.

Bei einigen Besprechungen fällt es auch uns mal nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. Vor einem Jahr im September haben wir Loblieder auf ein Buch gesungen, was uns mehr als von den Socken gerissen hat.Legend – Fallender Himmel – von Marie Lu, stellten wir euch als „Dystopische Utopie mit magischen Momenten“ vor und kamen aus dem Schwärmen kaum noch heraus. Die Wartezeit bis zum zweiten Teil zu überstehen fiel uns, wie auch vielen anderen, nicht leicht.

Aber dann, dann, dann…

Ja und dann? Dann hielten wir den Roman „Legend – Schwelender Sturm“ (Loewe) endlich in den Händen. Nicht in einem edlen weißen Gewand, sondern leicht kitschig, in lila. Aber bekanntlich zählen die inneren Werte.

Beim Lesen der ersten Zeilen gab es sofort den ersten positiven Knall, denn mit der Flucht von Day und June endete der erste Teil und der zweite begann sofort mit ebendieser Flucht. Wir konnten sozusagen sofort flüchtend weiterlesen und das Gefühl, welches wir vor einem Jahr in uns trugen, war wieder da. So sollte es sein, so erhofften wir es uns.

June und Day, der Republik entkommen, auf der Flucht in eine gemeinsame Zukunft. Doch die Flucht ist von kurzer Dauer, denn Days verletztes Bein stoppt das Unternehmen. Sie brauchen Hilfe, wenn sie keine Trennung durch Days Tod in Kauf nehmen wollen. Beide werden von den Patrioten aufgenommen, was zwar nicht der Plan war, aber was sind schon Pläne, wenn das Scheitern sonst vorbestimmt wäre.

Legend – Schwelender Sturm

June & Day

Day und June wollen zusammen bleiben, kostet es was es wolle. Misstrauisch begegnen sie Razor, dem Anführer. Doch beiden bleibt keine andere Wahl, denn die Patrioten können ihnen helfen, bis in die Kolonien zu flüchten und sie können ihnen helfen, Eden, Days Bruder zu finden. Die Freude über das Wiedersehen mit Tess ist groß und nicht nur bei June, sondern auch bei ihr lodert die Flamme der Liebe zu Day.

Der Schutz bei den Patrioten ist nicht selbstverständlich und diese fordern eine Gegenleistung. Ihnen kommt es grade recht, dass June und Day bei ihnen sind. Der alte Elektor ist gestorben und sein Nachfolger, Sohn Anden, ist die sofortige Republikspitze. June kennt Anden und gerade diese Bekanntschaft soll Vertrauen schaffen. Es soll eine Revolution ausgelöst werden und um diese möglich zu machen, muss Anden sterben. June soll ihn töten!

Doch…

Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt?
Was, wenn politische Veränderung nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss?
Was, wenn die Patrioten falsch liegen?

Unsere Legendrezension endete mit dem Worten: „Wir vertrauen! Legendär…“. Und was sagen wir jetzt nach diesem zweiten Band?

Legend – Schwelender Sturm

Die Tatsache, dass wir es nicht gemeinsam gelesen haben, ist sicher schon eine Aussage, die jeder versteht. Aber manchmal liegt es nicht am Buch selbst, sondern manchmal liegt es am Zeitpunkt. Aber was ist nun mit legendär?

Wir haben den Roman gleichzeitig begonnen und doch haben wir nicht gleichzeitig geendet. Wir schieben es beide auf den Zeitpunkt, denn vorweg sagen wir, dass wir auf den dritten Teil sehr gespannt sind und ihn gemeinsam lesen werden. Dieser stellt dann auch die endgültigen Trilogieweichen. Daumen hoch oder runter? Bisher steht es noch unentschieden.

Schwacher Schwelender Sturm?

Oftmals ist der zweite Teil schwächer und ganz ehrlich, dies fanden wir hier auch. Ja nun, ich wurde nicht ganz überzeugt, dennoch gab ich dem Roman eine Chance nach der anderen und versuchte zudem Arndt zum Weiterlesen zu überzeugen. Mit meiner ganzen Euphorie schwärmte ich ihm von bestimmten Stellen vor, die mich fesselten. Ich sage nur: WERBUNG.

Dennoch war auch für mich nicht der richtige Legend-Zeitpunkt. Das heutige im Buch Blättern zeigt mir allerdings, das es sich auch nach dem das Lesen, welches schon weit über 4 Monate her ist, ins Gedächtnis gebrannt hat. So ist das mit Romanen über die wir reden. Sie brennen sich in die literatwoische Erde.

Legend – Schwelender Sturm

Marie Lu hat auch im zweiten Teil viele Spannungsbögen eingebaut, doch betrachtet man den roten Plotfaden genau, sieht man, dass er recht kurz ist. Auf diesen knapp 450 Seiten, man beachte, fast 100 Seiten mehr als der Vorgängerband, passiert recht wenig. Obwohl das Anfangsgefühl mit dem ersten Teil authentisch war, gab es viele langweilige Stellen. Langweilig bzw. langatmig sind hier die richtigen Worte.

„Fallender Himmel“ konnten wir kaum aus der Hand legen, in „Schwelender Sturm“ war pausieren möglich. Es hat einfach an richtigen Knalleffekten gefehlt und durch die wechselnden Erzählperspektiven gab es einige Dopplungen. Im ersten Band sind uns diese entweder nicht so ins Leseauge gestochen oder durch die sagenhafte Handlung hat diese nicht gestört. Wir lieben es, dass die Protagonisten Day und June abwechselnd zu Wort kommen, keine Frage, aber hier hätte Marie Lu eine andere Lösung finden können.

Legend – legendär?

Die Emotionen und Gefühle zwischen Day und June haben aber berührt. Endlich konnten sich beide nähern und auch die ein oder andere Minute völlig ungestört miteinander verbringen. Das zarte Liebesband wurde länger und breiter und stand ständig unter Spannung. Zudem spielt ein Ring aus Büroklammern eine tragende und vor allem hilfreiche Rolle.

Im zweiten Teil gibt es endlich ein paar Antworten und geschichtliche Hinter- und Beweggründe. Der Schleier um die Spaltung der Vereinigten Staaten wird gelüftet und Patrioten, Kolonisten und die Republikaner werden näher beleuchtet.

Bis zum dritten und finalen Teil wird es noch ein paar Tage dauern und wir stellen uns die Frage: Legend = legendär?

Die Antwort werdet ihr von uns bekommen, aber ganz sicher ist, dass wir definitiv weiterlesen, denn das Ende von Band zwei war LEGENDÄR!

Legend – Fallender Himmel von Marie Lu

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Fallender Himmel

Unser erstes Gefühl, als wir uns dazu entschlossen, den Jugendroman „Fallender Himmel“ von Marie Lu gemeinsam zu lesen: wieder einmal. Wieder einmal eine Trilogie, wieder einmal eine düstere Dystopie und wohl wieder einmal eine dramatische Liebesgeschichte in einer eigens dafür geschaffenen Szenerie.

Wie oft haben wir uns frohen Mutes auf die mehrteiligen Lesewege begeben, die uns genau an die Schwelle einer solchen Geschichte brachten und wie oft haben wir dann im Laufe der Fortsetzungen festgestellt, dass der jeweils außergewöhnlichen Grundidee sehr oft auch grundlegende Schwächen folgten.

„Die Tribute von Panem“ hatten am Ende jede nachvollziehbare emotionale Plausibilität verloren, Auswahl und Flucht konfrontierten den Leser bereits im zweiten Teil mit einer schwer nachvollziehbaren Trennung der Protagonisten (wohl um das Buch auf drei Teile zu strecken). Und bei Bestimmung hegten wir bereits im ersten Teil grundsätzliche Zweifel an der Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen der handelnden Personen.

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