Es gibt ja so viel von der Schönen und dem Biest – es gibt den Disneyfilm, den wohl alle kennen (außer ich), über die Kinoleinwände flimmert die Neuverfilmung, die wohl auch fast alle kennen (außer ich) und es gibt Musicals und Hörspiele und ACHTUNG – es gibt DAS BUCH und zwar im Original!
An mir ist der Disneyfilm vorbei gegangen, ich hatte nie so richtigen Kontakt mit Belle und dem Biest. Mit der Ausgabe vom Coppenrath Verlag sollte sich das nun ändern. Zumal wollte ich die Charaktere so kennenlernen, wie sie Autorin Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve im Jahr 1740 erschuf.
Kennt ihr die Disney-Variante oder kennt ihr das Original?
Ich habe mich diesem zeitlos-romantisch-französischen Volksmärchen im Original genähert und das Lesen in dieser Prachtausgabe sehr genossen.
Wer nur das Original kennt, kann nicht vergleichen. Ich möchte auch nicht vergleichen, sondern ich möchte vielmehr von dieser Ausgabe hier schwärmen. Für alle die Rosen mögen, Belle und das Biest lieben und von diesem Märchen nie genug bekommen können, ist das Buch eindeutig ein MUSS, ganz klar. Zudem ist diese Ausgabe regelrecht zum Verschenken geeignet.
Wir wachsen mit vorwiegend deutschen Märchen auf und wir bekommen lebenslang nie genug davon. Märchen begleiten uns durch unser Leben und es tut immer wieder gut, zwischen märchenhafte Seiten zu lesen. Die Autorin erzählt einfach gut und schnell ist man, egal ob junger oder älterer Leser, in der Welt von der Schönen und dem Biest. Es liest sich so angenehm, es ist spannend und ehe man sich versieht, ist man komplett durchs Märchen getaucht.
Märchen
Diese Ausgabe beinhaltet neben dem Text in der Originalfassung auch haptische Höhepunkte. Bereits im unaufgeschlagenen Zustand merkt man die Hochwertigkeit der Ausgabe aus dem Hause Coppenrath. Der Einband mit seiner Leinenstruktur und der Folienprägung ist schon der erste Hingucker.
Jede Seite im Inneren ist ein kleines Highlight und lässt literarische Herzen höher schlagen. Die Seiten sind auf alt gemacht, golden angegilbt, um authentisch zu sein. Keine Seite ist ohne Illustration. Die Designkünstler MinaLima aus London haben wieder alles gegeben, nicht nur bei den 9 interaktiven Extras.
Jeder Buchstabe eines neuen Kapitels ist künstlerisch hervorgehoben, die Seitenzahlen werden von wechselnden Elementen umrankt, vor jedem Kapitel gibt es eine illustrierte Doppelseite mit kleiner Inhaltsangabe. Die Schrift ist klar und einheitlich, neben dem Text ist es märchenhaft verspielt. Hier ein Ornament, da eine kleine Illustration und dann die fest verankerten Inlays zum Aufklappen, Drehen und Ziehen. Einfach klasse!
Lesen & Hören
Um nicht nur die Originalversion zu kennen, habe ich mich hörend an die Disneyversion gewagt. Wer die Schöne und das Biest aus dem Jahr 1740 kennt, hat es natürlich nicht so leicht, in die gekürzte und veränderte Version umzusteigen.
Für Hörfans ist das Hörbuch zum Disney-Film (der Hörverlag) aber ein Genuss. Kennt ihr die Sprecherin Gabrielle Pietermann? Zum einen ist es genial, dass die Autorin und Hörbuchsprecherin den gleichen Vornamen teilen, zum anderen ist die Stimme wahnsinnig belebend und angenehm und vor allem bekannt. Wenn ihr die Stimme der Daenerys Targaryen in der Serie „Game of Thrones“ nicht heraushört, dann klingelt es spätestens jetzt, denn sie auch die deutsche Stimme von Emma Watson aus „Harry Potter“. Sie gibt wirklich alles, spricht einfach toll und so wahnsinnig lebendig.
Und jetzt lasst euch ein letztes Mal online durchs Buch blättern, bevor ihr es gleich offline selbst tut.
https://youtu.be/QroymD6RECYhttp://
Wenn es nach mir gehen würde, würden noch viele weitere Bücher in dieser Ausgabe folgen. Drei an der Zahl sollen es werden. Im März habe ich euch bereits „Peter Pan„ vorgestellt, seit heute findet ihr „Die Schöne und das Biest“ auf Literatwo und im Juli zeige ich euch „Das Dschungelbuch“.