Ove – einzigartig
„Ove verstand etwas von Dingen, die er sehen und in die Hand nehmen konnte. Beton und Zement. Glas und Stahl. Werkzeug. Dinge, die man berechnen konnte. Er konnte mit rechten Winkeln und klaren Gebrauchsanweisungen umgehen. Mit Bauplänen und Zeichnungen. Mit Dingen, die man auf Papier aufzeichnen konnte. Er war ein Mann aus Schwarz und Weiß.
Und sie war Farbe. All seine Farbe.“
(S. 49)
„Ove schaut den Trottel an, als hätte ihm dieser gerade auf die Motorhaube seines Saabs gekackt.“
(S. 27)
Nach diesen beiden Zitaten könnte man eine Rezension zu „Ein Mann namens Ove“ (Fischer KRÜGER), dem Erstlingswerk des schwedischen Autors Fredrik Bachmann, eigentlich schon beenden, denn sie sagen alles aus, zeigen die gesamte Bandbreite dieses Romans. Findet man während des Lesens auf der einen Seite Worte, die sich tief in die Leserseele einbrennen und noch lange nachhallen, da sie von solcher poetischen Kraft und Schönheit sind, blättert man um und liest Worte, die aufgrund ihres brachialen Humors einfach nur zum Lachen sind.