Die innere Bereitschaft des Lesers, sich einem ganz bestimmten Thema zu öffnen bestimmt die Fallhöhe aus der man sich persönlich in die Tiefen einer Geschichte fallen lässt. Sie ist verantwortlich dafür, wie intensiv man glaubt, nachempfindet und fühlt – und letztlich läuft es immer wieder darauf hinaus, dass man lachen und weinen kann, wenn man den tiefen Fall in die wogenden Fantasiewellen wagt.
Ein Roman, der sich dem Leitgedanken einer ewig währenden Seelenwanderung zweier Menschen verschreibt und uns Leser auf diese schier unendliche Reise auf der Suche nach ewiger Liebe einlädt, sollte nur gelesen werden, wenn man als Leser zumindest zu einem kleinen Funken bereit ist, an die Möglichkeit einer solchen Reise zu glauben.
„So nah und doch so fern“ von Ann Brashares (carl´s books) ist in sich eine der ungewöhnlichsten Einladungen zum tiefen Eintauchen in eine unfassbar emotionale Geschichte um die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zweier Liebender, die man einfach nicht ausschlagen darf. Schenkt dem Leitgedanken eine Sekunde eurer Zeit und versucht, einen kleinen Moment nicht daran zu zweifeln, dass Liebe nicht nur ewig währt, sondern schon vor langer Zeit entstanden sein kann. In einem Leben, an das ihr euch nicht erinnern könnt… oder glaubt, euch nicht erinnern zu können