Dresden, 13. Februar 1945. Es ist eine kalte Dienstagnacht – man hört ein sonores Geräusch am Himmel und die „Volksempfänger“ warnen vor feindlichen Bomberverbänden. Sirenen heulen, Lichtkegel erhellen die Nacht. Sekunden später versinkt eine Stadt im Flammenmeer. Für tausende und abertausende Menschen bedeutet dieses barbarische Flächenbombardement den sicheren Tod.
Zum finalen Schlussakkord des Zweiten Weltkrieges hatten die künftigen Siegermächte die Vernichtung ziviler deutscher Ziele beschlossen, um das nationalsozialistische Regime endgültig in die Knie zu zwingen. An Dresden wird das erste und nicht letzte Exempel in einer außergewöhnlichen Dimension vollzogen. Hätten die Alliierten zu diesem Zeitpunkt bereits über eine Atombombe verfügt – nicht Hiroshima wäre das erste Atomziel in einem Krieg gewesen. Das Ergebnis jedoch ist vergleichbar.