Metamorphose am Rande des Himmels von Mathias Malzieu

Ein kleiner Junge, umhüllt von einer Frau im Federkleid, geborgen und geschützt. Das Coverbild von Malzieus zweitem Roman schickte uns sofort in eine Märchenwelt. Die rote Himmelsfarbenpracht auf der Coverinnenseite verstärkte den Wunsch, von Worten umhüllt zu werden und endlich loszulesen.

Wie bereits von seinem Werk Die Mechanik des Herzens wollten wir verzaubert und berührt werden und vor allem den Pulsschlag des Lesens erneut fühlen.

Das ständige Fallen, das harte Aufschlagen und die Ungeschicktheit bescherten Tom „Häma-Tom“ Cloudman den Ruf des schlechtesten Stuntmans aller Zeiten. Doch der Unglücksrabe kann es nicht lassen und versucht immer und immer wieder den kurzen Moment des Abhebens, des Fliegens, zu erzeugen. Seine Tollpatschigkeit zeichnet ihn aus und seine Unangepasstheit grenzt ihn von der Gesellschaft ab, aber Tom denkt keinesfalls daran, sein Hobby aufzugeben, eher daran, damit durch die Welt zu ziehen.

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