Nun war es soweit, ich habe es wieder getan und ja, es war nicht ganz einfach. Aber hey, ich habe es dennoch souverän gemeistert, das Aussetzen von 6 Büchern.
Das Gefühl in mir wuchs und wuchs und dann nahm ich es in Angriff – ich stellte mich vor mein Bücherregal und überlegte von Buch zu Buch, ob ich mich davon trennen kann oder nicht. Mein Ziel sollte es sein, mit Stoffbeutel Knigi aus dem Hause Diogenes, zur hellen Zelle in Hellerau zu spazieren. Natürlich voll gefüllt mit Büchern. Ich habe das Ziel erreicht, wie ihr auf nachstehendem Bild sehen könnt.
Zitternd nahm ich die Bücher aus dem Beutel und zitternd entstand das unscharfe Bild. Es war sehr kalt und ja, der Trennungsschmerz – kennt ihr ja. 😉
Wie kannst du nur…
Na, wer von euch hat gerade so gedacht? Ihr fragt euch, warum ich genau diese 6 Bücher ausgewählt habe? Mein Buchgefühl hat so entschieden.
6x Buchgefühl
„Apocalypsia„ von Andreas Izquierdo – ich habe es gelesen, aber nie richtig geliebt. Und doch habe ich es geliebt. Wenn ich es sehe, denke ich an die Lesezeit, daran, dass Gott sterben musste und mir geistert Luzifer im Kopf herum. Dennoch musste es gehen und lässt viel Platz für mindestens zwei schmale neue Bücher zurück. Worte zu Apocalypsia findet ihr in meiner Rezension auf Lovelybooks.
„Das Sexleben meiner Tante“ von Mavis Cheek – fragt mich mal, woher ich das Buch habe. Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht.
„Die Liebe ist ein schlechter Verlierer„ von Katie Marsh – Das wohl jüngste Buch, zumindest an der Zeit, die es bei mir wohnte, gemessen. Ich wollte es lesen, denn das Cover ist fröhlich und es geht um die Liebe. Aber ich lasse anderen Lesern den Vortritt.
„Malavita“ von Tonino Benacquista – es wollte einfach in die Freiheit. Dem zukünftigem Leser lege ich zum Buch noch den Film ans Herz. Einfach herrlich. Buch und Film mag ich sehr. Im Artikel [FUCK] Jetzt wirds „mafiös“ bei uns… nachzulesen. Peng. 😉
„Die Tochter des Schmieds“ von Selim Özdogan – Ungelesen. Nach über 5 Jahren im Regal (wenn das überhaupt reicht), sollte es endlich mal gelesen werden.
„Die Alchemie der Nacht“ von Heike Koschyk – 2011 steckte ich im historischen Genre. Ich habe den Roman sehr gern gelesen.
Helle(rauer) Zelle
Seit über einem Jahr besuche ich die Zelle nun regelmäßig und ich freue mich immer und immer wieder, wie oft ich dort ausgesetzte Bücher von mir wieder treffe. Überhaupt ist in der Zelle ein reger Büchertausch. Es wird fleißig im Dresdner Stadtteil Hellerau gelesen.
Auch in diese ausgesetzten Bücher habe ich wieder literatwoische Lesezeichen gelegt und ich freue mich, wenn ich mal einen Leser kennenlerne, der mit einem meiner Bücher eine schöne Lesezeit verbracht hat und mir dies sagt/schreibt. Traut euch. 😉
Es ist ein schönes Gefühl, die Bücher dort gelassen zu haben und vielleicht schaffe ich es in diesem Jahr mal monatlich, über meine Besuche zu berichten. Einige Zeilen konntet ihr schon in den Artikeln „Die Hellerauer Zelle„, „Bücherzelle vs. Geocaching„ und „Welttag des Buches 2016„, über die Helle(rauer) Zelle lesen.
Na, verratet ihr mir, welche Bücher ihr zuletzt ausgesetzt habt?