Egal ob Roman oder Erzählung – wenn der Meister schreibt, können wir Leser einfach nur staunen.
Zafón ist Zafón ist Zafón ist Zafón!
Nach der Vorstellung der zwei Romane „Marina„ und „Der Fürst des Parnass„ möchte ich euch heute die phantastische Erzählung „Gaudí in Manhattan“ näher bringen.
Ein jeder Zafón Fan wird dieses Werk kennen – dieses kleine aber feine Büchlein, welches sich gut zum Verschenken eignet und unbedingt einen Platz im Bücherregal haben muss. Recht unscheinbar wirkt es neben seinen anderen Werken. Unscheinbar gibt es allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Meister, denn wer Zafón kennt, ist sich bewusst, dass er auch mit wenigen Worten und auf nicht einmal 60 Seiten überzeugen kann.
Miranda ist Architekturstudent und bettelarm, im Gegensatz zu seinen Studienkollegen. Selbst sein Tutor betitelt ihn als Bettler, aber das ist Miranda egal, denn der Tutor spricht von Gaudí. Gaudí. Spanischer Architekt und Vorbild Mirandas. Ein Gehilfe wird gesucht, ein Dolmetscher, der Gaudí auf seine Reise nach New York begleitet.
Miranda ist hellauf begeistert, auch wenn der Tutor ihn mit einigen Worten den Freudenwind aus dem Gesprächssegel nimmt. Er eilt in die legendäre Kathedrale Sagrada Família, um den Meister persönlich zu treffen und um ein erstes Gespräch über die Reise nach New York, auf die Halbinsel Manhattan, zu führen.
„Ein Wolkenkratzer ist nichts weiter als eine Kathedrale für Leute, die statt an Gott ans Geld glauben.“
Eine Wolkenkratzer soll Gaudí bauen, doch in New York angekommen, erwartet die zwei Reisenden etwas völlig anderes…
Zafón ist bekannt dafür, dass er düster schreibt und das er den Leser gern in einen Mystikmantel hüllt. Warum sollte er es in seiner phantastischen Erzählung anders machen?
Er hält die Spannung aufrecht, entführt in ein dunkles Geheimnis und doch lässt er seine Leser erhellt zurück. Zafón gibt dem Leser versteckte Botschaften mit auf den Lebensweg und regt zum Nachdenken an.
Neben der Kurzgeschichte befinden sich 11 besondere Illustrationen im Roman. Sie zeigen den Bau der Kathedrale, welche sich von Illustration zu Illustration ihrer Fertigstellung nähert. Ohne diese Abbildung sind wirklich nur 26 Seiten mit den Worten des Autors bedruckt, aber ohne Abbildungen wäre es auch nicht so ein prächtiger kleiner Buchschatz.
Zafón ist Zafón ist Zafón ist Zafón!
Während ich euch von diesem Schatz vorschwärme, staune ich nicht schlecht, denn der Roman ist total vergriffen und nicht mehr unter 35€ auf dem Buchmarkt zu haben. Krass! Eigentlich wollte ich euch sagen, dass dieser Roman ein wundervolles Geschenkbuch ist, aber nun…
Wer Eigentümer dieses Büchleins ist, sollte es nicht hergeben und gut darauf aufpassen oder mir schenken, damit ich es sicher neben den anderen „Zafóns“ verwahre 🙂
Ich. Muss. Es. Haben. 😀 Zafon ist einfach nur einmalig, nicht in Worte zu packen…. Zafon eben 😀 du sagst es!!
Das Problem ist nur…es ist vergriffen…*heul*…es ist weg…*heul*…es ist wahnsinnig wertvoll…und irgendwie unbezahlbar…
Hach ja… so ist es manchmal im Leben 😀 dann musst du es zum Kaffeeplausch mitbringen, dass ich mal den Duft der Seiten erschnuppern kann 😀
Dazu darf ich es meiner Besten nicht zurück geben…hehe… ☺
Hihi genau… Schöööööön festhalten, bis ich es gesehen hab 🙂