Wenn ich auf die letzten 14 Tage zurück blicke, könnte man meinen, dass ich tief in einer Leseflaute stecke. Bis zum 18.06. habe ich relativ viele Bücher verschlungen, wie du hier auch in meinem Überblick sehen kannst, aber dann? Tja, dann war wohl der Urlaub vorbei und das Leben schlug wieder zu. Längst habe ich dir auch noch nicht alle Bücher vorgestellt, aber ich arbeite daran.
Derzeit stecke ich im Roman von Marianne Fredriksson „Hannas Töchter“. Den Roman habe ich vor Jahren gelesen und nun lese ich ihn in einem größeren Kreis erneut. Danach stelle ich das Buch hier vor.
Doch wer ist nun an meiner Leseflaute schuld oder daran, dass ich hier in der Woche ab und an sogar nur einen Artikel veröffentliche? Facebook? Instagram? Ich?
Leseflaute?
Ich muss sagen, dass ich auf einigen Kanälen den Rückzug angetreten habe. Auf Facebook habe ich meine Fan-Page geschlossen und auf Instagram habe ich zwar ein paar Bilder in der Story gezeigt, das war es allerdings auch schon. Und was ist passiert? Du bist immer noch da und liest hier meine Beiträge. Das freut mich ungemein und bestärkt mich darin, dass ich die Facebook-Seite nicht wirklich brauche. Aus heutiger Sicht bleibt sie erstmal geschlossen. Instagram werde ich wieder intensivieren, nach Lust und Laune und ab und an wohl mit Werbung kennzeichnen, was allerdings in den meisten Fällen unnötig ist.
Bist du auch noch genervt, von dem Werbungskennzeichnungsgedöns? Ich glaube, diese ganze Welle und Aufregung und was auch immer, hat mich wieder in meine kreative Phase getrieben. Gestern habe ich mir gleich mal für 30€ neues Garn gekauft, denn meine Omi hat mir drei Häkelbücher gekauft und ich habe letzte Woche nach dem unbefriedigenden Deutschlandspiel den kleinen Glücksklee im rosa Topf gezaubert. Es macht echt Laune, mal wieder zu häkeln und meine Freundin hat mich gestern auf eine Idee gebracht und Wünsche erfüllen, tut doch gut. Zudem häkel ich noch ein Geschenk für eine andere Freundin und ich denke, es wird ihr gefallen.
Der Klee oben auf dem Bild wird gern als Palme angesehen – aber hey, ich musste ein wenig improvisieren und habe den ganz frei nach Häkelnase ein wenig verändert. Sagen wir: der erste Versuch und die Füllwatte war alle, ich musste auf Wattepads zurückgreifen.
Weißt du, es tut mal gut, einfach wieder ein wenig zu erzählen. Ich habe auch einfach mal wieder Lust, frei von der Leber zu schreiben und dir einen kleinen Einblick in mein Leben ohne buchige Seiten zu geben.
Kreative Phase
Wenn ich mir die letzte Woche ansehe, ging die wieder rasend schnell und hatte doch so viel entspannende Momente. Mitten in der Woche eine Runde Motorrad fahren, dabei spontan bei einer Freundin halten, um ihr mal ein dickes Danke zu sagen, ihr zuzuhören und ihr ein gehäkeltes Vögelchen zu schenken. Nach Job einfach eine Runde aufs Fahrrad und in den Bastelladen oder mal abends eine Runde Fortnite zocken und dabei völlig die Zeit vergessen. Und dann kommen immer wieder liebe Mails von den Verlagen, wundervolle Verlagspost und die Vorfreude auf die Herbstbücher breitet sich aus.
Gestern habe ich meine Geburtstagsüberraschung bekommen und ich wurde in den Klosterpark Altzella entführt. Dort ist es ja sowas von herrlich! So ein Mädelsausflug ist wahnsinnig entspannend. Wir sind schön spaziert, haben uns durch die Blumen- und Gartenschau treiben lassen, in der Sonne Himbeerbrause getrunken, getöpferte Ohrringe gekauft, Wolle mitgenommen und viel von dieser ruhigen Atmosphäre getankt. Picknick im Garten gehörte ebenso dazu, wie zu den Kühen auf der Weide zu gehen und ein wenig auf der Burgruine zu klettern und den Weingeruch aus dem Weinkeller zu inhalieren. Es war herrlich, so richtig herrlich. Warst du auch in der Natur mit deinen Mädels, Freunden, Familie?
Herbstprogrammeinblick
Gaaaannz ohne Buchbild soll mein Einblick aber nicht sein, darum siehst du hier mal die letzten Neuzugänge. Danke an die Verlage für die zur Verfügung gestellten Rezensionsexemplare. Ich freue mich auf alle, da sie herrlich unterschiedlich sind und zwei davon völlig unangefordert hier gelandet sind. Diese zwei tragen die Titel „Spinster Girls – Was ist schon normal?“ (dtv) und „Warum ich trotzdem an Happy Ends glaube“ (Thiele Verlag) – ich verlink dir die Titel gleich mal.
Das erste Buch ist ein Jugendbuch und gleich im Umschlag vorn, ist ein Mitgliedsausweis zu finden, der besagt, dass ich ein Spinster Girls Mitglied bin. Das fühlt sich gleich so real an, dass ich Leselust drauf habe, obwohl die Richtung nicht (mehr) so meins ist. Im Juli erscheint der erste Teil – insgesamt werden es drei. Der Titel vom Thiele Verlag stand schon auf meiner Herzenswunschliste und ich freue mich auf gute Unterhaltung im Stil einer Komödie. Im August erblickt es den Buchmarkt.
Die anderen zwei: „Loyalitäten“ von Delphine de Vigan (Dumont) und „Die Gesichter“ von Tom Rachman (dtv) habe ich mir beim Verlag bestellt, bzw. wurden mir eindringlich empfohlen. Auch wenn ich vom letzten Roman von Delphine de Vigan nicht richtig überzeugt war, bleibe ich ihr treu. Ich bin von ihren Werken sonst immer sehr angetan gewesen. Solltest du mit ihr noch keine lesende Berührung gehabt haben, bringe ich dich gern mit ihr in Kontakt (klick). Der Rachman wird mein erster und ich bin schon ins Cover verliebt.
Auf dem Bild oben ist noch ein Häkelherz zu finden, da produziere ich gerade einen kleinen Vorrat zum Verschenken. Außderdem habe ich gestern noch ein Geburtstagsgeschenk bekommen, in dem auch der Tee war. Mal sehen, wie der mir schmecken wird, niedlich verpackt ist er schon. Und es war noch Werbung in meinem Briefkasten von Edel Elements. „Das Lied des Paradiesvogeles“ wird mir mit Lesezeichen, Postkarten und Südseeblumendeko schmackhaft gemacht. Ich habe dir den Titel verlinkt, vielleicht ist er was für dich. Die Marketingidee ist schön, ich habe mich gefreut und neugierig ausgepackt, lesend gehe ich aber auf Abstand, da es nicht meinen Geschmack trifft.
Militärhistorisches Museum Dresden
Nun habe ich soviel getippt und noch gar nicht erwähnt, dass ich nachts im Militärhistorischen Museum war und einen privaten Einblick in die Bibliothek bekommen habe. Eine exklusive Führung mit tiefen Einblicken in die Kriegsliteratur allgemein und speziell für Kinder und Jugendliche. Wahnsinn – ich habe viel gelernt über den Struwelpeter, die Struwelliese, über Karl den Bärenreporter der in den Einsatz geht und über chinesische Lektüre für Kids in der ersten Klasse, denen die Kriegswaffen abgebildet sind. Heftig und doch spannend.
Auch echte Feldpostbücher zu sehen, in den Rezeptkarteien zu blättern und in Büchern zu stöbern, von denen viele überhaupt nichts wissen, war sagenhaft. Danke für die Führung und diesen einmaligen Einblick in die tägliche Arbeit und die Hintergründen zu den Büchern mit ihren Geschichten. Das ganze noch nachts von 23 bis 1 Uhr im Museum – klasse!
Hab noch einen schönen Sonntag und Danke für deinen Besuch!
P.S. Hier wird jetzt folgendes passieren: häkeln, Formel 1 gucken, ein wenig Haushalt und vielleicht auch lesen.
Hi Bini,
so geht es mir aktuell auch gerade, nur dass die Häkel- und Strickprojekte warten. Deine Blogbeiträge und Empfehlungen finde ich aber nach wie vor spannend und lese sie sehr gern! 🙂
Ich freue mich schon auf in 2 Wochen!
Liebste Grüße,
Jana
Liebe Jana, das freut mich immer, du bist jederzeit herzlich willkommen und unser Treff ist schon wieder vorbei, war aber klasse. Auf bald.