Bücher kommen und gehen. Einige werden zu ständigen Wegbegleitern eines langen Leselebens, während andere lediglich wie Sternschnuppen am literarischen Firmament aufleuchten (bei ihnen kann man sich zumindest etwas wünschen – und wenn es bessere Bücher sind). Die besondere Nachhaltigkeit eines Buches zeigt sich dann, wenn man als Leser immer wieder an seinen Inhalt oder seine Leitidee erinnert wird.
In diesem Jahr hat sich wohl kein anderes Buch so sehr in unseren Gedankenwelten verankert, wie „1913 – Der Sommer des Jahrhunderts„ von Florian Illies. Die Bestsellerlisten hat das farbige Kaleidoskop einer längst vergangenen Zeit schon lange erobert und sich dort beharrlich auf dem ersten Platz behauptet. Eine Entwicklung, die wir bereits im Januar erkannten. Dieses Buch ist etwa ganz besonderes – es hat diesen Platz mehr als verdient.