Buchwoche 3 +++ Büchersucht-Bloggerschuld +++ Halsschmerz und Literatur? +++ Literatwo-Artikel +++ Zitateintopf +++
Es ist mal wieder Sonntag und Zeit für einen Blick zurück, einen Blick nach vorn und überhaupt auf die bunte dritte Kalenderwoche.
Die Woche stand im Zeichen der Tulpe – seit Montag stehen Tulpen auf dem Tisch. Ein kleiner feiner Luxus, den Frau sich ab und an mal gönnen sollte. Da ist das graue Nass draußen besser zu ertragen, wenn schon die liebe Sonnen nur stellenweise lacht. Damit sich die 5 Tulpen nicht so einsam fühlen, gab es am Freitag gleich noch 9 dazu 🙂
Buchig war die Woche auch einiges los. Ich bin ja selbst ganz erstaunt, aber ich habe allerhand Seiten verschlungen, mich regelrecht wortreich ernährt, wie ihr im 365-Tage-Projekt sehen könnt. „Atlantia“ von Ally Condie hat mich durch die Woche begleitet, gestern war ich mit der Holly-Redaktion unterwegs und heute habe ich mich zwischen den Seiten der neuen „Flow“ geaalt. Herrlich. Mal sehen, in welchen Roman ich heute noch einsteigen werde, ich kann mal wieder wählen.
Zwei Artikel konntet ihr diese Woche auf Literatwo finden. Einer davon stammt von Clara Luisa Demar. und ist voller lyrischer Worte. Sie erzählt von Oda Schaefers Leben und den bevorstehenden Veranstaltungen im Odeon. Der andere beinhaltet einen Ausflug nach Berlin in die „Allee der Kosmonauten„. Anne Krügers Roman wird nicht nur in höchsten Tönen gelobt, sondern auch in tiefsten Tönen kritisiert. Die Lesermeinungen driften hier sehr weit auseinander, was ich nicht gedacht hätte. Sandys Worte (Nightingale) mag ich auch sehr und total süß fand ich von der lieben Catbooks, dass sie für Sandy und mich auf Instagram ein „Allee-Bild“ eingestellt hat. Danke 🙂
Drei Werke gehen mir seit dieser Woche nicht mehr aus dem Kopf. Welche es sind, seht ihr auf der folgenden Collage. Wer dran Schuld ist? Die Frage lässt sich leicht beantworten. An den zwei Werken von Pia Ziefle ist die liebe Klappentexterin schuld. Sie hat auf ihrer Facebookseite darüber gesprochen und ich habe mich prompt in das Cover verliebt. Als ich dies gestand, kam die liebe Mara von Buzzaldrins dazu und schwärmte über Ziefles Debüt.
Nun bin ich durch und durch angefixt. Bei Roman Nummer 3 ist Der Literaturpirat namens Christian schuld. Schon vorher habe ich mitbekommen, dass Autorin Hélène Grémillon ein neues Werk geschrieben hat. Im April 2012 habe ich euch von ihrem Werk „Das geheime Prinzip der Liebe„ erzählt, nein, vorgeschwärmt und nun? Muss ich „In Zeiten von Liebe und Lüge“ auch haben.
Am Freitag habe ich noch spontan zum 3. Zitateintopf aufgerufen. Einige Zitateintöpfe müssen länger kochen, damit sie richtig intensiv werden und darum lade ich euch ein, einfach noch mitzumachen – sagen wir mal bis Dienstag 18 Uhr. Zitateintopf-werbitte? Bisher gab es schon zwei Zitateintöpfe und mitmachen ist einfach:
Zutaten:
Eine Portion Zitat aus eurem aktuellen Buch
Eine Scheibe Titel des Buches
Ein großer Löffel Autorennamen
Eine Briese Seitenzahl
und zum Schluss ein gut gewürzter Name von euch, den ich veröffentlichen darf an Literatwo@aol.de
Da diese Woche auch fernab der Literatur so einiges passiert ist, möchte ich euch dies nicht vorenthalten und versuche mich mal an einer kleinen witzigen Kolumne. Vielleicht gefällt es euch, vielleicht gefällt es mir und vielleicht wird´s jetzt öfters ein paar Auszüge aus dem puren Leben geben. 🙂
Kolumne #1: Halsschmerzen und Literatur
Die Woche stand irgendwie auch im Zeichen der Halsschmerzen, der Top-Medikamentenempfehlung und jeder Menge Spaß mit den drei Inhaltsstoffen. Klingt lustig? Fing aber ganz unlustig am letzten Sonntag an – Halsschmerzen, aber richtig fiese. So richtig mit nicht mehr richtig schlucken können und so und so nervig, dass ich mich nicht mehr richtig aufs Buch konzentrieren konnte. Wer braucht das bitte schon am Sonntag Abend, wenn man gemütlich lesen mag?
Was hab ich also gemacht: den Medikamentenschrank geplündert und hintereinander 4 Tabletten namens Dobendan gelutscht. Die haben gut betäubt und ich konnte den Halsschmerz ein wenig in den Hintergrund vertreiben. Der Montag kam und Dobendan machte sich gemeinsam mit mir auf den Weg zur Arbeit. Leider begleiteten mich nur noch zwei Stück. Im Laufe des Tages wurde es ein wenig besser, aber ich war noch nicht „geheilt“. Das Zauberwort hieß Apotheke – gleich nach Feierabend – Abhilfe musste her. Auf das Stichwort Apotheke wusste meine Kollegin gleich Rat und schnappte sich Stift und Zettel und notierte darauf: „Tonsipret Bionorica“.
Ich dachte: Tonsiwer? Homowiebitte? Sie sagte, dass die Tabletten wirklich richtig schnell helfen und homöopathisch sind und überhaupt. Nungut – also machte ich mich auf den Weg zum Apotheker meines Vertrauens. „Hallo. Ich habe Halsschmerzen. Meine Kollegin sagt, dass ich das hier brauche (halte ihm den Zettel unter die Nase) – kennen sie das? Er: Aber klar doch – Tonsipret – hätte ich ihnen auch empfohlen, denn die wirken sehr gut und sind zudem homöopathisch… Aha…da war es wieder – das Wort mit dem homo…das Wort dem ich noch nie wirklich Glauben geschenkt habe, das Wort was helfen soll…Als ich ihm sagte, dass ich davor oben besagtes Medikament nahm, war er nicht begeistert, da dieses rein chemisch ist und nicht hilft, sondern nur betäubt.
Stimmt – diese Feststellung konnte ich bestätigen. Testete ich ja ausgiebig mit 6 Lutschtabletten. Also habe ich das Wundermittel gekauft und gleich mit der Einnahme von zwei Tabletten (so hat es mir mein lieber Apotheker empfohlen) begonnen. Die Sache ist ja die…es hat geholfen und zwar nicht erst drei Tage später, sondern sofort. Klingt das jetzt schon nach Medikamentenwerbung? Ist es nicht, sondern die pure Begeisterung, denn die Halsschmerzen ließen spürbar nach. Verrückt – meine Zweifel wurden schnell begraben und scheinbar sind Homöopathische Arzneimittel tatsächlich gut. Wieder was gelernt – wobei ich jetzt nicht unbedingt gut auf diesem Fachgebiet werden mag – ich stehe schon mehr auf Gesundheit und null Medikamente.
Was hat das Wundermittel denn nun, was andere nicht haben? Mein Freund Google weiß ja immer alles und er konnte mir gleich in Sachen „Capsicum annuum“, „Guaiacum“ und „Phytolacca americana“ – weiterhelfen. Spanischer Pfeffer – das erste Wundermittel habe ich bereits bei der Einnahme gemerkt – leicht scharf, dachte ich so. Jedenfalls „kenne“ ich diesen Inhaltsstoff. Mit der Guajak Pflanze hatte ich bisher noch keine Berührung. Die Pflanze wird ab und an als Droge bezeichnet, denn diese kann man wohl daraus gewinnen, wie auf Feenkraut geschrieben steht. Es ist aber auch schleimlösend 🙂 Und nun zur amerikanischen Kermesbeere – sie hilft besonders bei Entzündungen im Hals, aber auch wenn es um die weibliche Brust geht. Roh und nicht fertig gekocht ist die gute Beere giftig. Eine interessante Mischung die eine schnelle Wirkung im Gepäck hat und im Laufe der Woche stellte sich noch heraus, gegen was die drei Wirkstoffe noch so alles helfen. Die magischen Tabletten haben die Woche sehr bereichert und für viel gute Laune und Spaß gesorgt – eine sehr gute Nebenwirkung, wie ich finde. Zudem war ich in dieser Woche besonders wach und auch meine herannahende Erkältung habe ich mit dem Wundermittel vertrieben, zumindest glaube ich daran. Als in den heimischen Wänden der Anflug von Erkältung überspringen wollte, hieß die Lösung: Tonsipret 🙂 Noch Fragen? 🙂
Fazit: Glaubt Kollegen, glaubt Apothekern und nehmt homöopathische Arzneimitteln – besser allerdings: bleibt gesund!
Eure
Liebe Bini,
ich liebe Wochenrückblicke, die so luftig-leicht-locker und vor allem so ansprechend & humorvoll geschrieben sind wie deine. Na da hattest du aber eine sehr lesereiche Woche, toll! Die Halsschmerzen sind weniger toll – umso toller jedoch deine Kolumne. Gern mehr davon!
Alles Liebe und eine halsschmerz-freie neue Woche,
deine Anka
Liebe Anka – dich hier zu lesen ist immer eine große Freude für mich 🙂
Danke für die Worte und am Sonntag geht es weiter – ich sammel schon neuen „Stoff“ – diesmal ohne Schmerz 🙂
Huhu liebste Bini!
Freut mich wirklich sehr, dass ich dich anfixen konnte und lieben Dank fürs erwähnen 😀
Ich bin jetzt auf den letzten 90 Seiten, darf aber schon verraten, dass mich dieses Buch absolut beeindruckt und es eine dicke Leseempfehlung von mir bekommen wird!
Gute Besserung weiterhin und einen lieben Drücker!
Chris
Das habe ich jetzt alles NICHT gelesen – Binis werden nicht angefixt – SO! 🙂
Liebe Bini,
Deine Wochenrückblicke sind wirklich sehr erfrischend. Freue mich immer sehr darauf. Außerdem gefällt mir Dein Blog so gut, dass ich ihn und Deine Facebook-Seite jeden Tag anklicke. Habe dadurch sogar das Gefühl, ich kenne Dich persönlich. Mach weiter so!
LG
lesesilly
P.S. Die Bücher von Pia Ziefle sind spitze!
Liebe Lesesilly – deine Worte freuen mich und lass gern öfters Worte da, da können wir uns mehr austauschen. Ich freue mich und wir werden uns vielleicht sicher irgendwann in „echt“ treffen.
Frau Ziefle wird hier bald einziehen – geht ja nicht anders 🙂
Anderer Kriegsschauplatz, aber Homöo…dingens auch hier: Wenn mir übel wird, ist mein heiliger Gral seit geraumer Zeit Iberogast! Schmeckt furchtbar ist aber für mich das einzige Mittelchen, was mir hilft 😉
Dann hoff ich mal für Dich, dass es Dir auch weiterhin wieder besser geht, meine Spontanextremerkältung ist auch wieder gut weg, nur noch das Näschen macht Zicken, aber es kann nur besser werden 🙂
Liebste Grüße und hoffentlich eine schöne buchige und sonstige Woche
Bine
Liebe Sabine – danke für deine Worte. Auf Iberogast schwören viele – ist ja gut zu wisse, falls es da mal klemmt.
Die Homöodingens sind schon gut – ich hab mich ja da immer etwas lustig drüber gemacht, aber jetzt…verrückt.
Danke für deine Worte und fröhliches Lesen.
Juhu. 🙂 Bitte, bitte sehr gerne! Wenn du magst kannst du das Bild auch gerne einmal verwenden… Aber die Rezension ist ja schon online, da ist es mit Sicherheit schon zu spät.^^
Hey, schöner Rück-Vor- Einblick. Pia Ziffle ist immer mehr als einen Blick ins Buch wert. Ich habe Suna verschlungen, nee, eingeatmet.
Und zu dem Homöo(sym)pathie Ding. Das hilft mir seit Jahren. Und ich wundere mich immer wieder, wieso Leute daran nicht glauben können, die aber das Sprechen durch ein kleines Gerät, mit Freunden, die tausend km entfernt sind für völlig normal halten. 🙂