Schlagwort: Japan

Durch den Wind ~ Annika Reich

Durch den Wind ~ Annika Reich

Also ich bin spätestens jetzt total „Durch den Wind“ und überlege, wie ich jetzt am besten mit dem Artikel beginne. Vielleicht sage ich dir gleich, dass ich das Buch lieben wollte, dass es aber nicht funktioniert hat. Dass ich aber trotzdem nicht abgebrochen habe, da es nicht schlecht ist, eher den Kopf verdreht und wie eine Art Verkehrsunfall daher kommt. Bedeutet, dass ich es nicht weglegen konnte, aber verstanden habe ich es nur halbwegs. Und trotzdem möchte ich das hier für mich festhalten, auch wenn dir meine Worte hier vielleicht wenig bringen. Ja, ich bin durch den Wind…

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Mister Aufziehvogel ~ Haruki Murakami

Mister Aufziehvogel ~ Haruki Murakami

Der Aufziehvogel steht hier bestimmt schon seit zehn Jahren im Regal. Da gab es mal eine Phase, in der ich dachte, ich müsste ein paar Murakamis besitzen und so sammelte ich mir nach und nach einige Romane von den Mängelexemplartischen. Kennst du das auch (noch)? Die Phase ist bei mir schon lange her und inzwischen muss ich echt drüber schmunzeln. Jedenfalls ist auch der „Mister Aufziehvogel“ (btb) über den ME-Tisch zu mir gekommen und hat seitdem seine Seitenfarbe von weiß in gelb geändert. Ups…

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Schnee ~ Maxence Fermine

Schnee ~ Maxence Fermine
Schnee ~ Maxence Fermine

Seid ihr gemütlich bei euren Lieben und liegt bei euch Schnee? Heute ist der Heilige Abend und ich möchte euch heute zum letzten Mal in diesem Jahr ein Buch vorstellen und ans Herz legen. Begonnen hat das Jahr mit einem „Realitätsgewitter“ (Julia Zange/Aufbau Verlag) und es soll mit „Schnee“ (Maxence Fermine/Unionsverlag) enden. Das hat doch was, oder?

Ihr müsst euch allerdings auf eine weite Reise gefasst machen, denn wir müssen nach Japan. Denn in Japan gibt es Schneeflocken, Haikus und eine wunderschöne Seiltänzerin. Und natürlich Yuko Akita – der alles vereint und uns vorerst an seiner Leidenschaft für Poesie teilhaben lässt.

Durchsichtiger Schnee

Eine Brücke der Stille

Wie auch der Schönheit.

(Seite 29)

Schnee voller Poesie

Es ist sein Winter in dem er Haikus schreibt. Nicht mehr als 77 – so hat er es seinem Vater versprochen. Sein Talent ist grandios und so ist es nicht verwunderlich, dass er am kaiserlichen Hof Hofdichter werden soll. Yuko ist ehrgeizig und neugierig und stellt sich der Herausforderung.

Er sieht in den Augen des Meisters, dass er traurig ist. Yuko hört ihm zu und erfährt von ihr, der Seiltänzerin, der wunderschönen Frau, von Schnee…

Schnee ~ Maxence Fermine
Schnee ~ Maxence Fermine

Japan

Unverhofft gelangte dieses Buch in meine Hände, denn fast hätte ich es übersehen. Japan – da klingelte das Schneeglöckchen in mir, denn das Land habe ich lesend schon recht oft bereist, selten allein. Allein war ich mit Banana Yoshimoto in „Kitchen„, gemeinsam mit Arndt fühlte ich „Seide“ (Alessandro Barrico), sah „Die tausend Herbste des Jacob de Zoet“ (David Mitchell) und träumte auf dem „Kopfkissenbuch“ (Sei Shōnagon) und nun reiste ich erneut, um den „Schnee“ zuerst zu fühlen. Und meine nächste Verabredung mit „Herr Origami“ (Jean-Marc Ceci) ist schon getroffen.

Maxence Fermine – seine Worte über die Liebe sind Balsam und lassen tief fühlen und entschleunigen. Lasst euch in Watte packen, vom Schnee einhüllen und macht euch auf ganz leises romantisch-erotisches Knistern gefasst. Ich freue mich darauf, dass meine Spuren im Schnee verfolgt werden, denn „Schnee“ findet sich heute ganz definitiv unter einem Weihnachtsbaum und meine Zitatmarkierungen sind darin festgehalten.

„Ich möchte lernen zu sehen, wie die Zeit vergeht.“ (Seite 10)

Leise, zart, poetisch – wie Schnee der langsam, ganz frisch und rein vom Himmel herab rieselt. Eine Liebeserklärung, nicht nur an den Schnee, Haikus und Japan.

Frohe Weihnachten, ihr lieben Leser! Danke, dass es euch alle gibt!

Eure


Schnee ~ Maxence Fermine

Literatwo und die tausend Herbste des Jacob de Zoet

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Glücklich halten wir, Arndt und ich, den Roman, nach dem wir einen kurzen Blick hinein geworfen haben, in unseren literatwoischen Händen. Warum? Wir haben uns lange das Blog, welches der Verlag rowohlt zum Roman erstellte, angeschaut und in uns bestätigte sich immer mehr unsere hoffnungsvolle Vermutung. Uns erwartet ein Roman mit japanischem Inhalt, eine Reise nach Japan, genau wie in Seide von Alessandro Baricco.

Seide hat uns damals, wie auch heute, in eine Welt mitgenommen, die wir gern literarisch bereisen. Wir haben in Seide gelebt, es selbst gelesen, uns gegenseitig daraus vorgelesen, den Roman in uns leben lassen und lieben ihn einfach. Die tausend Herbste des Jacob de Zoet haben uns sofort angesprochen und wir mussten unbedingt wieder nach Japan. Am liebsten ganz lange. Seide war tief, wahrer Tiefgang auf wenigen Seiten. Was würde uns wohl passieren, wenn sich Autor David Mitchell als ein Alessandro Baricco in langer Form outet? Wir erhofften uns dies und bereiteten uns vor, auf eine lange Reise, eine Reise über die 714 Seiten hinaus.

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