Kategorie: Teamwork

Madame Hemingway ~ Paula McLain

Madame Hemingway ~ Paula McLain
Madame Hemingway ~ Paula McLain

Lebendig.

Paula McLain schreibt einfach authentisch! Warum ich dies sagen kann, obwohl ich Hemingway leider nicht persönlich kenne? Man nehme sich nach diesem Buch einfach seinen Roman Paris, ein Fest fürs Leben (rowohlt) zur Hand. In diesem trifft man viele Bekannte aus Madame Hemingway (Aufbau Verlag) wieder und erlebt ihn genauso, wie im genannten Buch. Sein Handeln, sein Denken, seine Art – diesmal aus einer anderen Sicht. Paula McLain beschreibt Hemingway genau wie er sich selbst beschreiben, sich selbst sehen und wahrnehmen würde.

Ein Buch das Literatwo begeistert hat!

Diese Worte verfasste ich vor knapp 5 Jahren. So lange ist es her, als ich gemeinsam mit Arndt in diesem Werk tauchte. Gemeinsam befanden wir uns zwischen den Seiten, gemeinsam tauschten wir uns aus und dieses Gemeinsame bildete die Grundlage für Arndts Worte über „Madame Hemingway“, die ich euch heute und hier nicht vorenthalten möchte:

Madame Hemingway (im Original “The Paris Wife”) von Paula McLain ist ein herausragend recherchierter Roman, der die Anfänge des Schriftstellers Ernest Hemingway aus der Sicht von Hadley Richardson schildert.

Sie war die erste Frau an seiner Seite – sie lebte mit ihm in einer Zeit, in der er mit allen Mitteln versuchte, sein erstes Buch zu schreiben – sie war die Frau, die erkennen musste, dass mit zunehmender Popularität immer mehr schillernde Persönlichkeiten des Pariser Lebens an die Seite ihres Mannes drängten – sie war es, die erkennen musste, dass sie dem Bild der intellektuellen Ehefrau eines angehenden Weltstars nicht entsprach – sie war die Frau, die Ernests erstem Sohn das Licht der Welt schenkte – sie war die Frau, der es nicht gelang, ein Genie dauerhaft zu domestizieren.

Und letztlich war es Hadley Richardson, die erkennen musste, dass eine gute Freundin der Familie alle Grenzen überschritten hatte, die überhaupt denkbar waren. Pauline Pfeiffer, ihre attraktive Nebenbuhlerin, verstrickte Ernest Hemingway in eine tragische “ménage à trois”, eine Dreiecksbeziehung, bei der die Verliererin von Anfang an feststand: Hadley Richardson.

Madame Hemingway ~ Paula McLain
Madame Hemingway ~ Paula McLain

Paula McLain lässt das Paris der turbulenten Zwanziger Jahre lebendig werden und brilliert sprachlich und in der Konstruktion des Romans. Natürlich schreibt sie fiktiv, sie erfindet neu, sie gestaltet Dialoge, sie verdichtet Atmosphäre. Hierbei bleibt sie jedoch so nah an der recherchierten Geschichte, wie man es sich als Leser nur wünschen kann. Die berühmten Persönlichkeiten aus dem Umfeld der Hemingways, die Verzweiflung des angehenden Autors und der Kampf einer Frau auf verlorenem Boden werden hier greifbar und packend erzählt.

Ganz nebenbei lässt Paula McLain in uns den Wunsch erwachen, auch nur ein einziges mal in unserem Leben jenen legendären Buchladen in Paris zu betreten, deren Besitzerin damals dem jungen Ernest Hemingway den Zugang zu den Klassikern der Weltliteratur öffnete.

“Shakespeare & Company“ – eine eigenständige und doch immer noch lebendige Legende!

“Madame Hemingway” ist ein Buch, das man lesen kann, ohne jemals zuvor einen einzigen Hemingway in der Hand gehabt zu haben – ein Buch, das man lesen sollte, wenn man jemals einen Hemingway sein eigen nennen durfte – ein Buch, das man lesen muss, wenn man die Geschichte einer einzigartigen Liebe lesen möchte.

Und damit nicht genug, denn ich möchte euch zu Arndts Worten noch ein paar Zitate auf die Wörterzunge legen, damit euch das Literaturwasser im Mund noch mehr zusammen läuft. Außerdem findet ihr auf dem nachfolgenden Bild einen Gruß, der mir eine große Gänsehaut auf dem ganzen Körper bescherte.

Es gab in letzter Zeit viele Gespräche über Hemingway, ich schrieb über Hemingway und als ich mir „Madame Hemingway“ zur Hand nahm und öffnete, um zu sehen, welche Worte ich damals markierte, fiel mir der Zettel, welchen ich damals als Lesezeichen verwendete und im Buch zurück lies, in die Hand. Ein Zettel mit Worten von der „kleinen Omi“ – ein Zeichen?

Madame Hemingway ~ Paula McLain
Madame Hemingway ~ Paula McLain

Lebenserinnerungen – als meine Augen die Worte streiften, gab es sie noch – jetzt wohnt sie im Herzen und ein Stück im Buch.

Bald werde ich wieder gemeinsam mit Arndt in einem Hemingway-Buch tauchen und schon heute möchten wir euch den Roman Als Hemingway mich liebte (Hoffmann & Campe) von Naomi Wood ans Herz legen, welcher im März erscheinen wird. Er wird unseren Hemingway-Leseweg erweitern und wir werden euch davon erzählen.

Wer lieber Taschenbücher mag, muss nicht mehr warten – Madame Hemingway und Paris, ein Fest fürs Lesen – sind bereits in diesem Format erschienen.

Zitate:

„Er wollte alles, was man nur haben konnte, und noch viel mehr.“ (Seite 143)

„“Nicht das Schreiben macht mich einsam, sondern die Tatsache, dass du dann immer fort bist.““ (Seite 180)

„“Glück ist so wahnsinnig kompliziert, Freiheit dagegen gar nicht. Entweder man ist gefesselt, oder man ist es nicht.““ (Seite 250)

„Wahrhaft frei war man nur, wenn man wusste, wo die Mauern sich befanden, und sie pflegte. Wir konnten uns auf die Mauern stützen, weil sie existierten; sie existierten, weil wir uns auf sie stützten.“ (Seite 409)

Eure
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[Tag 4 und 5] Frankfurter Buchmesse – NICHT

Frankfurter Buchmesse 2014 - NICHT ~ Tag 4 & Tag 5
Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT ~ Tag 4 & Tag 5

Sonntag – der letzte Tag der Frankfurter Buchmesse und natürlich auch der letzte tag der Frankfurter Buchmesse-NICHT

Ihr fragt euch bestimmt gerade, was gestern los war. Oh, gestern war so einiges los. Das Tageshighlight war wohl, dass das Internet nicht mehr wollte, die Netze alle überlastet waren und darum gab es gestern einfach keine Möglichkeit den Messebericht-NICHT, online zu stellen.

Dafür gibt es heute viele Abschlussberichte, die es einfach in sich haben.

Lest selbst…

Frankfurter Buchmesse 2014 - NICHT ~ Vero
Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT ~ Vero

Der letzt Tag der Nicht – FBM 2014

Da ich nun die letzten Tage so beschäftigt war, dass ich Abends nicht mal zum Schreiben gekommen bin (dieses Autoren können ja ganz schön einnehmenden sein, wenn sie ihre Werke anpreisen, dass kann ich euch verraten), schaffe ich es jetzt endlich wieder ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Mittlerweile sitze ich im Zug, auf dem Weg nach Hause und kann die letzten Tage Revue-passieren lassen. Der Messe-Blues hat mich nämlich schon wieder voll im Griff und die nächsten Tage werde ich mich wieder furchtbar einsam fühlen, ohne all die lieben Menschen in erreichbarer Ferne. Jetzt sind wir dann wieder alle auf ganz Deutschland (und sogar Österreich) verteilt. *seufz*

Aber ich habe den letzten Tag natürlich noch ausgiebig genützt, um meinen Seelen-Akku aufzufüllen. Ich habe mir den dritten Teil der Schattenbande von Gina Mayer und Frank. M. Reifenberg gegönnt. Ich liebe diese Reihe, die mich so wunderbar an meine Kindheit mit Enid Blyton erinnert und dieses Abenteuer Gefühl wieder in mir aufleben lässt. Und ein erster Ivo Pala ist hier auch eingezogen. Außerdem wartet Ann-Kathrin Karschnicks zweiter Band der Phönix Reihe darauf, von mir gelesen zu werden (An dieser Stelle noch mal meinen Glückwunsch zum Deutschen Phantastik Preis für den besten Deutschsprachigen Roman! War eine wunderbare Preisverleihung und ich habe mich tierisch für dich gefreut!)

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[Tag 3 von 5] Frankfurter Buchmesse – NICHT

Frankfurter Buchmesse 2014 - NICHT ~ Tag 3
Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT ~ Tag 3

Bergfest der Frankfurter Buchmesse und auch der Frankfurter Buchmesse-NICHT.

Die Zeit rennt nur so, aber dennoch war der Tag einfach schön. Heute ist Tag 3 und auch heute ist so einiges passiert, es gab schöne literarische Momente. Gerade am Bergfesttag lohnt sich ein kleiner Rückblick auf Tag 1 und Tag 2 unserer Buchmesse-NICHT. Irgendwie fühlt es sich witzig an, dabei, aber auch nicht dabei zu sein. Der tägliche Artikel bringt uns sehr nahe ans Geschehen und dann gibt es ja noch die ganzen sozialen Netzwerken, wo viel über die Messe berichtet wird. Wunderbar!

Wie der dritte Tag war, erfahrt ihr jetzt…

Frankfurter Buchmesse - NICHT ~ Binea
Frankfurter Buchmesse – NICHT ~ Binea
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[Tag 2 von 5] Frankfurter Buchmesse – NICHT

Frankfurter Buchmesse 2014 - NICHT
Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT ~ Tag 2

Wer von euch ist denn heute alles auf der Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT?

Der gestrige NICHT-Messetag war sehr lustig und ich bin total begeistert, über eure lieben Rückmeldungen, Kommentare und natürlich eure Beiträge selbst. Wir können nicht auf der Messe sein, aber wir können Spaß haben, rumspinnen und uns die Messe so erträumen, wie wir sie gern erlebt hätten. Das so viele von euch sich auf den ersten Tag Messe-NICHT stürtzen, ist einfach unglaublich toll. Dadurch hat sich das Gefühl verstärkt, den gestrigen Tag irgendwie wirklich so erlebt zu haben. Wahnsinn. Die Fantasie gehört so sehr zur Literatur, wie die Schuhe an die Füße, wie der Stift in die Hand, wie die Brille auf die Nase und darum nun lange Rede, kurzer Sinn – es geht weiter.

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[Tag 1 von 5] Frankfurter Buchmesse – NICHT

Frankfurter Buchmesse 2014 - NICHT ~ Tag 1
Frankfurter Buchmesse 2014 – NICHT ~ Tag 1

Heute früh gegen 9 Uhr war es soweit. Die Tore der Frankfurter Buchmesse haben sich geöffnet. Gegen 9 Uhr haben sich allerdings auch die Tore der NICHT-Frankfurter Buchmesse geöffnet und nun blicken wir auf unseren heutigen NICHT-Messetag zurück.

Wir sind die Besucher der NICHT-Messe und da es traurig genug ist, nicht auf der Frankfurter Buchmesse zu sein, sind wir irgendwie trotzdem dort und hatten sehr viel Spaß. Wir haben uns auf die Messe geträumt und viel erlebt und verdrängt, dass wir nicht wirklich dort sein können.

Am Sonntag habe ich euch im LBW 40Literatwo-Buchwoche in Bildern dazu aufgerufen, an der NICHT-Frankfurter Buchmesse teilzunehmen. Meine Idee scheint euren Tagträumen Flügel verliehen zu haben und darum wünsche ich euch nun viel Spaß beim Lesen eurer Artikel.

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[Buchklopfen] Literaturentdeckungen im Juli

Literatwo: Mehr als wir sind ~ Jürgen Neffe
Literatwo: Mehr als wir sind ~ Jürgen Neffe

Der große Roman unserer Zeit vom Bestsellerautor und hoch gelobten Biografen Jürgen Neffe

In einer Zeit, in der es kaum noch handschriftliche Zeugnisse gibt, stößt ein Biograf auf die Lebensgeschichte von Janush Coppki. Der weltfremde Chemielaborant ist Anfang des 21. Jahrhunderts auf der Suche nach der »Weltformel des Lebens«. Dabei entdeckt er ein Elixier, durch das Menschen nicht mehr schlafen müssen. Das Mittel steigert Kreativität, Ausdauer, Zuversicht und Libido. Doch wer es einmal nimmt, ist schnell davon abhängig. Zwischen dürfen und müssen liegt nur ein kleiner Schritt. Coppki gelingt es, mit seinem Wundermittel die Liebe der Fotografin Vera zu gewinnen. Über Veras Tochter Jenny und ihren Kreis der »Freunde der Nacht«, die von einer besseren Welt träumen, sowie mit Hilfe ihres Vaters, des Journalisten Leon Hard, verbreitet sich die Wachdroge bald über die ganze Welt, die zusehends aus den Fugen gerät.

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[Buchklopfen] Literaturentdeckungen im Juni

Diese Bücher lassen unsere buchigen Herzen höher!

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Dein eines, wildes, kostbares Leben – Jessi Kirby

„Sag mir, was hast du vor mit deinem einen, wilden und kostbaren Leben?“ Diese Frage stellt ein Englischlehrer seiner Abschlussklasse. Die Antworten darf jeder in ein Tagebuch schreiben, das danach eingesammelt und zehn Jahre unter Verschluss gehalten wird.

Die 17-jährige Parker Frost weiß zumindest, was man von ihr erwartet: zum Medizinstudium nach Stanford. Am besten mit dem Stipendium, das zu Ehren von Julianna und Shane eingerichtet wurde, die vor zehn Jahren nach einem Autounfall verschwanden. Als Parker durch Zufall das Tagebuch von Julianna findet und darin liest, ist sie erschüttert. Denn deren Leben stellt sich plötzlich ganz anders dar. Was geschah damals, in der Nacht des Unfalls? Und ist es möglich, dass Julianna noch am Leben ist? Das Ergründen von Juliannas Geheimnis bedeutet für Parker letztlich eine Reise zu ihrem innersten Selbst und zu dem, was sie wirklich will.

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[LBW 21] Literatwo-Buchwoche in Bildern

Literatwo Buchwoche - LBW 21
Literatwo Buchwoche – LBW 21

Ihr wollt Bilder – ihr bekommt Bilder 😉

Die LBW 21 war sehr blumig-tierisch und ich konnte einige Minuten, sogar einige Stunden, zum Lesen finden. Vor allem aber habe ich diese Woche sehr zum Denken genutzt und einfach zum Abschalten und zum Entspannen.

Aber ich konnte auch sehr viel lachen und auch wieder richtig stark das Leben genießen und ihr habt mir echte Zusatzkraft gegeben. Danke dafür!

Ein paar Neuerungen gibt es natürlich auch und die LBW 22 wird spannend – merkt euch mal den Donnerstag, den Männertag, also Christi Himmelfahrt, vor…

Die heutige Neuerung trägt den Namen Lesebienchen und ist meine beste Freundin – meine weibliche Leselebensseele sozusagen. Wir haben heute viele Bücher in die literatowische Villa gebracht, denn sie zieht im Gästezimmer ein und möchte sich auch gleich bei euch vorstellen.

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[Interview] Literatwo im DRESDNER Kulturmagazin 05/2014

DRESDNER Kulturmagazin - Literatwo im Interview
DRESDNER Kulturmagazin – Literatwo im Interview

Wir haben euch schon im März, direkt aus den Buchmessehallen in Leipzig, verraten, dass wir interviewt worden sind.

Lange haben wir darauf hingefiebert, endlich Josefine Gottwalds Worte über „uns“ zu lesen. Nun ist es soweit und wir sind mehr als glücklich, diesen literatwoisch-buchigen Meilenstein im „DRESDNER Kulturmagazin“ zu finden. Ein Gänsehautmoment und wir wollen euch natürlich daran teilhaben lassen.

Das vollständige Interview könnt ihr im gedruckten Magazin lesen und bald wird es auch eine Onlinefassung geben. Ein wenig Geduld ist also noch gefragt. Wir halten euch aber auf dem Laufenden.

Bereits im Oktober 2013 fanden wir Literatwos uns im Artikel über die schriftgut des Dresdner Onlinemagazin für Kultur „Elbmargarita“ wieder, so auch in wenigen Tagen.

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“Feuer und Glas” von Brigitte Riebe – Die Verschwörung

Feuer und Glas - Die Verschwörung
Feuer und Glas – Der Pakt – Die Verschwörung

Was haben wir den Moment herbeigesehnt, dass sich die Protagonisten Milla und Luca auf den Covern angucken können. Wir mögen diese Coveridee sehr und können die Bücher nun nicht „normal“ ins Regal stellen, sondern stellen diese nun so, dass wir die Vorderseiten ansehen können.

Ein absolut schöner Anblick, der uns sofort wieder in die Geschichte zurück beamt.

brigitte-riebe-fantory

Endlich. Endlich wieder „FantOry“ – so haben wir das Genre getauft.

FantOry” – die Kombination aus Fantasy und History – eine starke Mischung die nur aus der Riebe-Schreibfeder kommen kann.

Feuer und Glas - Die Verschwörung -
Feuer und Glas – Die Verschwörung – Literatwo Feuer und Wasser

Wir haben das letzte Schiff von Venedig nach Konstantinopel erwischt und lassen die Stadt der Liebe und der vielen Gondeln und unzähligen Wasserwegen hinter uns. Sicher sind wir an Millas Seite in der Stadt am Bosporus angekommen und wollen nun ihren Vater namens Leandro suchen, der in Venedig als Verräter bezeichnet wird, da viele denken, er hat sich einfach abgesetzt.

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