Schlagwort: Schnee

Königskinder ~ Alex Capus

Königskinder ~ Alex Capus

Eins steht fest: Königskinder ist ein Lesehighlight vom aktuellen Jahr 2019. Aber ist Königskinder denn nicht ein Liebesroman und meide ich die nicht eigentlich? Meiden ist das falsche Wort – ich mag nur keine schnulzige, verkitschte, total rosarot durchzogene Bücher lesen. Diesen Roman hat allerdings Alex Capus geschrieben, da gibt es Liebe, aber eben die besondere Liebe. Bisher kenne ich seinen Roman „Léon und Louise“ und der hat mir sehr gefallen. 6 Jahre später greife ich nun zu „Königskinder“ (Hanser Verlag) und bin begeistert!

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Schnee ~ Maxence Fermine

Schnee ~ Maxence Fermine
Schnee ~ Maxence Fermine

Seid ihr gemütlich bei euren Lieben und liegt bei euch Schnee? Heute ist der Heilige Abend und ich möchte euch heute zum letzten Mal in diesem Jahr ein Buch vorstellen und ans Herz legen. Begonnen hat das Jahr mit einem „Realitätsgewitter“ (Julia Zange/Aufbau Verlag) und es soll mit „Schnee“ (Maxence Fermine/Unionsverlag) enden. Das hat doch was, oder?

Ihr müsst euch allerdings auf eine weite Reise gefasst machen, denn wir müssen nach Japan. Denn in Japan gibt es Schneeflocken, Haikus und eine wunderschöne Seiltänzerin. Und natürlich Yuko Akita – der alles vereint und uns vorerst an seiner Leidenschaft für Poesie teilhaben lässt.

Durchsichtiger Schnee

Eine Brücke der Stille

Wie auch der Schönheit.

(Seite 29)

Schnee voller Poesie

Es ist sein Winter in dem er Haikus schreibt. Nicht mehr als 77 – so hat er es seinem Vater versprochen. Sein Talent ist grandios und so ist es nicht verwunderlich, dass er am kaiserlichen Hof Hofdichter werden soll. Yuko ist ehrgeizig und neugierig und stellt sich der Herausforderung.

Er sieht in den Augen des Meisters, dass er traurig ist. Yuko hört ihm zu und erfährt von ihr, der Seiltänzerin, der wunderschönen Frau, von Schnee…

Schnee ~ Maxence Fermine
Schnee ~ Maxence Fermine

Japan

Unverhofft gelangte dieses Buch in meine Hände, denn fast hätte ich es übersehen. Japan – da klingelte das Schneeglöckchen in mir, denn das Land habe ich lesend schon recht oft bereist, selten allein. Allein war ich mit Banana Yoshimoto in „Kitchen„, gemeinsam mit Arndt fühlte ich „Seide“ (Alessandro Barrico), sah „Die tausend Herbste des Jacob de Zoet“ (David Mitchell) und träumte auf dem „Kopfkissenbuch“ (Sei Shōnagon) und nun reiste ich erneut, um den „Schnee“ zuerst zu fühlen. Und meine nächste Verabredung mit „Herr Origami“ (Jean-Marc Ceci) ist schon getroffen.

Maxence Fermine – seine Worte über die Liebe sind Balsam und lassen tief fühlen und entschleunigen. Lasst euch in Watte packen, vom Schnee einhüllen und macht euch auf ganz leises romantisch-erotisches Knistern gefasst. Ich freue mich darauf, dass meine Spuren im Schnee verfolgt werden, denn „Schnee“ findet sich heute ganz definitiv unter einem Weihnachtsbaum und meine Zitatmarkierungen sind darin festgehalten.

„Ich möchte lernen zu sehen, wie die Zeit vergeht.“ (Seite 10)

Leise, zart, poetisch – wie Schnee der langsam, ganz frisch und rein vom Himmel herab rieselt. Eine Liebeserklärung, nicht nur an den Schnee, Haikus und Japan.

Frohe Weihnachten, ihr lieben Leser! Danke, dass es euch alle gibt!

Eure


Schnee ~ Maxence Fermine

Lauras Verschwinden im Schnee ~ Pasi Ilmari Jääskeläinen

Lauras Verschwinden im Schnee
Lauras Verschwinden im Schnee ~ Pasi Ilmari Jääskeläinen

Ganz eindeutig ist hier das Cover und das Wortspiel auf der Rückseite des Romans schuld, dass ich diesen Roman gelesen, überhaupt danach gegriffen habe. Der Titel verspricht bereits eine Menge Spannung und „Ein Spiel um Lesen und Tod“ ebenso. Ich mag den Schnee auf dem Cover und mit dem Roman kurz vor den Weihnachtsfeiertagen zu beginnen, war genau richtig. Das mich allerdings so ein gewaltiges und mystisches Werk erwartet und mich so zurücklässt, wie es mich eben zurückgelassen hat, hätte ich nie gedacht. Aber mal von vorn…

Ella ist 26 Jahre jung und ist zurück im finnischen Heimatdorf namens Hasenhausen. Als Vertretungslehrerin ist sie verwirrt, als sie über ein falsches Ende in einem Klassiker stolpert. Hilfe sucht sie bei einer Bibliothekarin. Aus der sich versprochenen Hilfe werden noch mehr Merkwürdigkeiten und statt eines klaren Lebens, tauchen immer mehr Nebelschwaden auf. Sie wird als 10. Mitglied in der Literarischen Gesellschaft aufgenommen, doch sie lernt die berühmte Autorin Laura Hermelin nur kurz kennen, denn sie verschwindet einfach so im Schnee. Spurlos…

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Es schneit, es schneit – Ben der Schneemann steht bereit!

Ben der Schneemann - es schneit...
Ben der Schneemann – es schneit…

Bald ist es wieder soweit. Wir stehen auf, schauen noch schlaftrunken aus dem Fenster, erschrecken und rufen: „Es hat geschneit!“

Einige von uns freuen sich über den Schnee in den Wintermonaten, gerade um die Weihnachtszeit. Endlich kann wieder ein Schneemann gebaut werden! Andere allerdings können die weiße Pracht überhaupt nicht ersehen.

Was ist mit euch? Liebt ihr den Schnee? Ja? Nein?

Heute stellen wir euch Ben vor. Ben liebt den Schnee und Ben hält sich den ganzen Tag im Schnee auf. Ben ist auf den Schnee angewiesen, denn Ben ist ein Schneemann 🙂

Ben der Schneemann -
Ben der Schneemann – Ben entsteht…

Jemand hat ihn gebaut und nun steht er da. Mitten im Schnee. Ben wünscht sich nichts sehnlicher, als sich zu bewegen. Doch bei der kleinsten Bewegung bekommt er eine strenge Ermahnung von den anderen Schneemännern. Sie stehen stramm und schweigen. Und sie schauen, dass auch Ben sich an diese Regeln hält. Tage vergehen, Wochen vergehen und Ben steht still, steht still und steht weiter still…

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