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Vitamin B ~ 3. IndieBookDay

Vitamin B ~ Indiebookday
Vitamin B ~ Indiebookday

Heute ist Indiebookday und heute war es mal wieder soweit ~ Buchhandlungsstöberzeit. Wir leiden unter chronischem Buchentzug und darum sind wir zwei heute gleich losgezogen, um zu stöbern und um wie im letzten Jahr mindestens ein Werk von einem unabhängigen Verlag zu kaufen.

Indiebookday? Nie gehört? Dann schaut mal fix auf die Indiebookday-Seite. Kurz und knapp: Heute solltet ihr in eure Lieblingsbuchhandlung gehen und den kleinen, vielleicht euch noch total unbekannten Verlagen eure Aufmerksamkeit schenken und vielen davon erzählen (#Indiebookday). Oftmals haben diese Verlage wundervolle Werke, die euch verborgen bleiben. Stöbert euch durch viele Bücher und entdeckt besondere Perlen. Dies solltet ihr natürlich nicht nur heute, aber heute ganz stark. Eine Liste der unabhängigen Verlage gibt es auf der Seite von Wibke LadwigSinn und Verstand.

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Berliner Briefe ~ Susanne Kerckhoff

Berliner Briefe ~ Susanne Kerckhoff

Auch diese buchige Entdeckung wäre mir wohl entgangen, wenn es den Indiebookday am 20. März nicht geben würde. In der Buchhandlung Stephanus in Moritzburg machte mich Carola Gaitzsch auf die „Berliner Briefe“ aufmerksam und ganz ehrlich, selbst ohne den Klappentext zu lesen, war klar: Das Buch muss mit! Ein Briefroman, haptisch handschmeichelnd und vom Verlag Das kulturelle Gedächtnis, von dem ich peinlicherweise zum ersten Mal hörte…

Lesehorizont erweitern und Bildungslücken schließen!

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Die Berglöwin ~ Jean Stafford

Die Berglöwin ~ Jean Stafford

Gut, dass es den Indiebookday gibt, auch wenn jeder Tag ein Indiebookday sein sollte. Zumindest hat mir der 20. März zu diesem grünen, in Leinen gebundenen Buchschatz verholfen. Genauer gesagt, die Empfehlung der Buchhändlerin Carola Gaitzsch, aus der Stephanus Buchhandlung in Moritzburg. Sie drückte mir „Die Berglöwin“ von Jean Stafford in die Hand und schwärmte zudem vom Dörlemann Verlag.

Mich hat das Buch haptisch direkt überzeugt und auch in das Cover habe ich mich sofort verliebt und gleich die ersten Sätze saugte ich auf…

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#stayhome

#stayhome ~ Bücherschrank Literatwo

#stayhome ist wohl derzeit einer der meist verwendeten Hashtags auf Instagram. Es folgen #staythefckhome, #stayathomereadabook und #wirbleibenzuhause. Richtig so und seit gestern Abend gibt es hier in Dresden auch eine Ausgangsbeschränkung. Ein komisches Gefühl und doch ist die Beschränkung wichtig. Das sage ich nicht nur, weil ich genügend Bücher zum Lesen habe. Wir sind für uns, unsere Mitmenschen, unsere Welt verantwortlich und wollen gemeinsam das Virus stoppen.

Also sei vernünftig, bleib drin und halte bei notwendigen Ausgängen genügend Abstand!

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Meeresrand ~ Véronique Olmi

Meeresrand ~ Véronique Olmi

Was war ich neulich erschüttert. Meine Oma hat mich total aus der Fassung gebracht, als ich sie mit meiner neusten buchigen Errungenschaft, „Meeresrand“ von Véronique Olmi, in der Hand, sah. Natürlich kann sie mein Buch ansehen, aber doch nicht die letzte Seite lesen, mich entsetzt ansehen und sagen: „Oh nein, das wäre kein Buch für mich. Das ist ja schlimm.“ Ich habe bis zu diesem Tag nicht gewusst, dass meine Oma auch so eine ist. Eine die das Ende zuerst liest. Sie macht das immer so, antwortete sie mir ganz trocken. Ich wusste also, dass mich das Ende packen wird, aber nun mal von vorn und natürlich verrate ich dir nicht, was auf der letzten Seite passiert.

Am Indiebookday habe ich mir in der Buchhandlung „LeseLust“ dieses schmale Buch gekauft. Buchhändler Sven Bernitt meinte, dass ich mich darauf einlassen muss, da Olmi sehr eigen & poetisch schreibt. Umso neugieriger wurde ich und innerhalb weniger Stunden war ich durch. Nicht zum ersten Mal machte ich die Erfahrung, dass oftmals die kleinen, schmalen, unscheinbaren Bücher erschlagen und nicht die dicken, schweren. Olmis Buch hat mir sehr zugesetzt und es ist keinesfalls ein Buch für zarte Gemüter oder gar junge Mütter. Ich kann dir gar nicht sagen, wem ich es empfehlen würde. Es ist jedenfalls keine Strandlektüre und es wirkt heftig nach, erschüttert und verstört.

Meeresrand

Ich mag es, am Meeresrand zu stehen. Die Füße im Sand, die wärmende Sonne auf dem Körper, lachende und entspannte Menschen um mich herum. Einmal am Jahr muss ich zum Meer. Lesend bin ich gerade zurück, allerdings war es kalt, es hat geregnet und die Stimmung war düster. Ein unheilvoller Ausflug, den ich so nicht wiederholen möchte.

Meeresrand ~ Véronique Olmi

Die Kinder sollen das Meer sehen. Das Meer ist für Kevin (5), Stan (9) und ihre Mutter in greifbarer Nähe. Sie fahren mit dem Nachtbus ans Meer. Die Kinder sind müde, es ist kein Reisewetter und es sind auch keine Ferien. Doch die Mutter meint es gut, sie möchte einmal nur mit ihnen verreisen, ihnen zeigen, wie schön es am Meer ist. Sie möchte mit ihnen zusammen sein, die Depression ausblenden, auf die Kirmes gehen, einfach viele schöne Stunden verbringen.

Atemraubend

Das Hotel ist eine Absteige, die Sachen sind nass vom Regen, es wird nicht richtig wohnlich warm und das Geld war nie vorhanden. In einer Teedose ist noch ein wenig Klimpergeld, die Mutter ist müde, die Kinder sind hungrig und Stan muss für Kevin und auch für seine Mutter da sein. Er war schon immer der starke große Junge, der alles überwacht, sich fremdschämt und doch da ist, wenn in ihr die Panik ausbricht.

„Ich könnte nicht einen ganzen Tag lang aufbleiben, dies oder das erledigen, liebenswürdig sein, höflich und strahlend, nein, ich könnte nie einen ganzen Tag lang die Augen offenhalten. Schade, daß der Schlaf zwei Gesichter hat: Vergessen, aber auch Bedrohung. Nie weiß man im vorhinein, auf welche Seite man fällt.“ (Seite 63)

Véronique Olmi ist eine wahrhaft großartige Erzählerin. Sie packt uns Leser an der Wurzel und lässt uns die Stimmung aufsaugen. Sie flößt uns zärtlich zerstörerische Worte ein und schiebt uns ganz langsam und kaum spürbar an den Meeresrand. Es gibt keine Dialoge, wir erleben die Reise aus Sicht der sozialschwachen Mutter. Wir erlesen ihre Gedanken, handeln mit ihr und können nicht eingreifen, nur zusehen. Olmi spült uns den Sand aus den Augen und lässt das Meeressalz darin kribbeln.

Dramatisch, intensiv, deprimierend düster, bedrückend, hoffnungslos, atemraubend und massiv erschütternd. Sprachlich grandios und tagelang nachwirkend.

Im Regal sollte „Meeresrand“ (Kunstmann) neben „Dann schalf auch du(Luchterhand) von Leïla Slimani stehen. Verstörend, aber gut.

Eure
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[LBW 13] BuchBlindDate

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Buchwoche 13 +++ BuchBlindDate +++ buntes Allerlei +++ laufenlesen +++ ein Graben +++ geklaute Stunden +++ Häkelarbeiten +++ eine große Klassikecke +++ weitere buchige Vorkommnisse

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN!
Ohne großes Vorgeschwafel – setzt euch, greift zu, denn hier stehen leckere Donuts bereit und nehmt euch Kaffee, Tee, Limo – Hauptsache ihr lasst die Bücher in Ruhe 🙂 Ich freue mich, dass ihr da seid und wissen wollt, was ich die letzten Tage erlebt habe.

Na, dann mal los…

Montag

Der Tag stand im Zeichen des Blogs. Gleich nach dem Job habe ich begonnen, den Lesungsbericht für den Loewe Verlag zu schreiben. Es hat großen Spaß gemacht, an den Abend zu denken und darüber zu berichten. Die Lesung war einfach klasse. Ihr fragt euch gerade, welchen Bericht ich meine? Dann schaut mal hier: Thrillernacht.

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[LBW 10, 11 & 12] Buchwochenzeit

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Buchwochenzeit 10/11 & 12 +++ Buchwochenzeit +++ bunter Literaturerlebniskesselgulasch…oder so…

Willkommen liebe SonntagsleserINNEN! Verrückt – ich habe nun schon zwei Wochen mit dem Rückblick ausgelassen. Ab nächste Woche wird es wieder aktuell, denn der normale Literaturalltag – kann Literatur alltäglich werden? – kehrt zurück. Euch erwartet heute eine bunte Mischung aus den letzten drei Wochen. Die Buchmessezeit liegt nun leider hinter uns, aber nach der Messe ist vor der Messe und überhaupt gibt es ständig neue literarische Highlights. Ich kratze die letzten Tage einfach mal an und versuche einige besondere Momente zu erwähnen bzw. auf bestimmte Literaturtageshighlights einzugehen. Ein wenig privaten Einblick gibt es vielleicht auch…ich schreibe mal los. 🙂

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