Es sind die Augenblicke im Leben, die auf einen Schlag alles verändern können, vor denen wir uns oftmals so sehr fürchten. Es sind diese schicksalhaften Momente, die das bisherige Leben in ein DAVOR und DANACH aufteilen. Es ist unsere Angst vor der Hilflosigkeit im Angesicht dieser Situationen, die uns nachts aufschrecken lässt. Es ist eine menschliche Urangst, die uns allen innewohnt.
„Zu schnell“ von John Boyne greift dieses Thema auf einzigartige Weise auf. Er wählt nicht nur die Perspektive eines 12jährigen Jungen, dessen Leben sich in genau dieser einen Sekunde dramatisch verändert, John Boyne geht noch einen bedeutenden Schritt weiter und erzählt diese Geschichte in der Sprache eines Heranwachsenden. Dieses Stilmittel erzeugt eine unmittelbare Nähe zum Protagonisten und lässt uns in eine Situation eintauchen, die so noch nicht erzählt wurde.