Der rote Faden kann dir nicht empfohlen werden, der rote Faden muss dich schlicht und ergreifend selber finden. Tut mir leid, aber so ist es nun mal!
Triggerwarnung: Vergewaltigung
Der rote Faden kann dir nicht empfohlen werden, der rote Faden muss dich schlicht und ergreifend selber finden. Tut mir leid, aber so ist es nun mal!
Triggerwarnung: Vergewaltigung
Ja, dieses Bild überschreitet ganz gewaltig eine Grenze, vor allem weil die Hand des Mannes die eines fremden Mannes ist. Ist dir das auch schon passiert? Irgendwie hat sich eine fremde Hand an deinen Po gelegt oder dir einfach einen Klaps auf den Po gegeben? Mir ist das schon passiert, oftmals in einem Club oder sogar beim Fußball in der Einlassschlange. Übel und meist hat es keiner gesehen und dann fragt sich Frau: was? Ist das gerade wirklich passiert?
Ja, auch diese kurze Berührung einer fremden Hand ist eine totale Grenzüberschreitung und absolute Belästigung! Und nein, hier gibt es keine Milderung, selbst wenn es nur ganz kurz war. Das gehört sich nicht, nie, niemals! #metoo
Im letzten Jahr haben wir den Sommer richtig intensiv schmecken und erleben können. Und auch jetzt ist die Sehnsucht groß, den nächsten Sommer zu erleben und in all seinen Facetten kosten zu können. Sommer, Sonne und Freibad – noch besser wären allerdings ein wundervoller Urlaub mit Strand und Meer. Die Sehnsucht nach Unbeschwertheit ist gerade jetzt sehr groß und Autor Ewald Arenz hilft uns dabei, die Sehnsucht ein wenig zu mildern, in dem er uns in den Sommer der vielen ersten Male führt und unsere Sommerseele intensiv streichelt.
Klingt gut, stimmts?
Krebs ist und bleibt ein Arschloch und es fällt mir nicht leicht, die Zeilen hier zu verfassen. Viel schwerer ist es mir aber gefallen, den Roman „Immer noch wach“ (Haymon) von Fabian Neidhardt zu lesen. Ich nenne es den selbstgewollten Ausbruch aus der Komfortzone, denn seit meine Freundin mit 35 Jahren ihr Leben beenden musste und dann auch noch meine Oma in Bayern den Kampf verlor, habe ich um Bücher mit dem Thema Krebs einen großen Bogen gemacht. Weglaufen ist meistens der falsche Weg und so drehte ich mich um und lief direkt in die 268 Seiten. Vielleicht auch mit dem Wissen im Hinterkopf, dass der Tod bei Neidhardts Protagonist auf sich warten lässt?
Kannst du ein richtig schönes Buch empfehlen? Die Frage wird mir immer häufiger gestellt und meistens merke ich, dass ich gar nicht mehr so viele Bücher lese, die dem Herz guttun, trotzdem ohne Kitsch sind und Themen bewältigen, mit denen viele Leser*innen umgehen können. Doch das hat sich jetzt mit „Alte Sorten“ von Ewald Arenz komplett geändert.
Kannst du ein richtig schönes Buch empfehlen? Auf jeden Fall und zwar „Alte Sorten“ von Ewald Arenz. Du solltest es unbedingt lesen, denn es tut dem Herz gut und es ist spannend, aber viel mehr ist es voller Freundschaft, die aus einer zaghaften Begegnung entspringt.
Wenn ich müsste, würde ich wohl bis an die Ostsee laufen. Mag sein, dass ich gerade erst an der Ostsee war und mag auch sein, dass ich bald wieder dahinfahre, aber ich kann nichts für diese große Ostseeliebe. Ich mag das Meer, diese offene See. Es ist einfach so und ich würde auch an die See laufen, um mein Meerweh zu stillen. Im Gepäck hätte ich dann sicher auch Fünf Viertelstunden bis zum Meer von Ernest van der Kwast.
Bei mir sind es nicht die Berge, ich gehöre ganz eindeutig zum #teammeer und wahrscheinlich haben mich die Kombination aus Fernweh, Cover und Titel in den Roman von Benjamin Myers gezogen. Gut so!
Es ist gut zu wissen, dass es auch das perfekte Buch fürs Wochenende gibt. Schließlich gibt es für fast alle Momente im Leben das gewisse Buch und nun auch für die zwei Tage, die man gern mit einem Buch abrundet.
Natürlich ist es noch viel besser, den Roman „Ein Wochenende“ von Charlotte Wood am Strand oder sogar in Australien zu lesen, aber wie war das: Man kann nicht alles haben. Also setzen und loslesen. Es kommt nicht auf den Ort, sondern auf den Inhalt an.
Als ich das Buch öffnete, war auch draußen alles gefroren. Schon auf den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, dass das Buch von Tarjei Vesaas eines der Highlights in 2020 werden könnte und mein Gefühl hat nicht getäuscht. Ich bin immer noch erstarrt und bewegt von der Geschichte um die zwei 11- jährigen Mädchen Siss & Unn.
Fast wie Emmi und Leo in „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer verhalten sich Nachteule und Sternhai – die zwei 12-jährigen Mädchen Bett und Avery. Das sich Bett Devlin (Sternhai) und Avery Bloom (Nachteule) über Monate hinweg Emails schreiben, hätten sie sich nicht träumen lassen. Erst Recht nicht, was mit ihnen und ihren Familien passiert.
Gut für uns, denn die Emails könnten nicht schöner sein. Holly Goldberg Sloan & Meg Wolitzer (Die Stellung) haben mich mit ihrem Jugendbuch sehr begeistert. Knappe 280 Seiten Emailverkehr die mein Herz erfreut haben.
Ich weiß es zwar nicht wirklich und doch behaupte ich, dass jeder von uns eine beste Bitch hat oder hatte. Zumindest bleibt es im Leben nicht aus, dass sich Freundschaften zerschlagen, einfach aufhören oder ganz langsam auslaufen. Manchmal gibt es aber auch eine bestimmte Schlüsselszene, so wie in der Freundschaft von Faina und Nike. Oft tut das weh, je nachdem wie stark man den Menschen eben geliebt hat, wie viel Zeit man zusammen mit ihm verbracht, welche Geheimnisse man geteilt hat. Der Titel „Meine beste Bitch“ könnte nicht treffender sein, ich wusste grob, was auf mich zukommt. Das ich aber mit so einer enormen Wucht getroffen werde, konnte ich nicht vorhersehen.