Kategorie: Autoren

Große Erwartungen – zum 200. Geburtstag von Charles Dickens…

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Am 07. Februar 1812 erblickte ein Kind das Licht der Welt, das als Erwachsener diesem Licht eine eigene Farbe verleihen sollte. Charles Dickens, die große sozialkritische Erzählstimme Englands im 19. Jahrhundert wäre heute 200 Jahre alt geworden. Literatwo hat sich dem großen Klassiker bereits in einem Special angenähert und dabei den „Vater Charles Dickens“ aus der Sicht seiner Kinder kennengelernt.

Leidenschaftlich beschrieb er die Schicksale von Waisenkindern in Zeiten des industriellen Wandels im viktorianischen England, leidenschaftlich inszenierte er sein eigenes Leben und mit aller Empathie trat er schreibend für die Rechte der Benachteiligten ein. England hat ihm dies nie vergessen.

Charles Dickens` Romane brillieren im situativen Kontext, der tiefen Schnörkellosigkeit der Dialoge sowie in der Konturierung seiner Protagonisten. Erzähltechnik und Konstruktion faszinierten Leser aus allen sozialen Schichten. Seine Stimme hatte Wucht im alten England.

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[Binea & Mr. Rail] 3 im Interview mit Ralf Isau

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Ralf Isau ist ein wahrer Fantasieautor. Er verzaubert, er schafft dem Leser unbegrenzte Welten und zieht mit seinen leichten Worten in den Bann. Als Leser träumt man sich förmlich immer mehr ins Buch zu den Protagonisten und durchlebt Abenteuer an Abenteuer. Zeit zum Aufwachen bleibt kaum, denn es folgen immer wieder Überraschungen, denen man sich stellen muss, überall lauert die Gefahr und es ist nicht immer ersichtlich, wer auf der guten und wer auf der bösen Seite steht. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und einfach sofort sympathisch. Ein auf keinen Fall steinernes Buch, sondern ein fantastisches, mystisches und geschichtliches Abenteuer.

Auf der Buchmesse in Frankfurt haben wir nicht geträumt, sondern im wachen Zustand ein Interview mit Ralf Isau zu seinem Roman “Das Geheimnis der versteinerten Träume” geführt. Vollkommen überraschend haben wir noch eine Leserin dazu geholt. Sie dachte ebenfalls, dass sie träumt, denn Nathalie hätte es nie für möglich gehalten, den Autor von dem sie alle Bücher verschlungen hat, in Wirklichkeit zu treffen. Sie war mehr als baff, stimmte aber sofort ein, mit zu unserem Termin zu kommen. Einem Autor mal ein paar Fragen stellen, na das wäre mal was. Sowas gibt es doch nur um Traum, dachte sie, doch wir bewiesen ihr das Gegenteil.

Vor unseren Fragen und Ralf Isau´s Antworten gibt es vorab die Rezension zum Buch.

Was habt ihr denn letzte Nacht geträumt?

War es ein schöner Traum, der hätte endlos weitergehen können oder doch ein ganz fürchterlicher, der nie wieder kehren soll? War es gefährlich oder liebevoll? Seid ihr erwacht und ward wie eigentlich alle normalen Menschen so im Bett wieder zu finden, wie ihr ins Bett gegangen seid oder habt ihr etwas aus dem Traum mitgebracht? Vielleicht ein Lebewesen oder einen Gegenstand? Hoffentlich nicht, denn sonst würde es euch bald wie Leo Leonidas gehen, dem Protagonist aus Ralf Isaus Roman „Das Geheimnis der versteinerten Träume“.

„Man muss sich etwas Neues ausdenken und es laut aussprechen oder singen. Eine Wortschöpfung, einen Reim oder eine Melodie. Dadurch setzt man eine Kraft frei, die mit der deiner Träume eng verwandt ist: die Energie der Fantasie.“

Wäre Doktor Herger Dabelstein nicht gewesen, wäre der 15-jährige Leo jetzt wahrscheinlich im Gefängnis oder in einer psychologischen Anstalt. Leo hat ein Traum in diese ganze Misere geritten. Dieses Problem hat er schon länger, ein echtes Traumproblem, denn er wacht auf und findet neben sich Gegenstände, ab und an sogar Lebewesen. Dieses Mal ist es der kupferne Wetterhahn von der Kreuzkirche. Leo ist perplex, soll er wirklich auf dem Dach der Kirche gewesen sein? Dr. Dabelstein hilft ihm, vorerst aus den Fängen der Polizei zu kommen, und lädt ihn zu sich an den Bodensee ein. Er leitet dort in Salem die Traumakademie und hält Leo für einen Traumschmied. Deren Eigenschaften ist es Dinge aus Träumen mit in unsere Welt zu bringen und eigene Träume zu erschaffen, beides ist bei Leo der Fall. Er hat Begabung und wechselt auf das Internat der YourDream Akademie, um dort beim Herstellen maßgeschneiderter Träume zu helfen.HIER geht es weiter…

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Herr Isau, wir haben Ihnen soeben Nathalie vorgestellt, die wir direkt vom Bücherregal weggeholt haben und fragten, ob Sie spontan beim Interview mit dabei sein möchte. Sie stimmte sofort zu, da Sie erst gar nicht glauben wollte, dass dies so einfach geht.

Wie wichtig ist Ihnen der direkte Kontakt zu Ihren Lesern?

Mir ist dieser sehr wichtig, denn ich habe gern, wie man sprichwörtlich sagt: “Das Ohr auf der Schiene”. Ich möchte wissen, wie der Leser tickt und dieser direkte Kontakt hat ein großes Gewicht. Ich genieße das vor allem hier auf der Buchmesse und bei Lesungen.

Die meisten Leserstimmen werden sicher positiv sein, aber gibt es ab und an auch negative Stimmen, die direkt persönlich an Sie heran getragen werden?

Natürlich gibt es auch diese, zum Glück aber eher selten. Dennoch möchte ich mir auch diese Kritik anhören. Wenn es nämlich konstruktive Kritik ist, kann ich aus dieser etwas mitnehmen, weil diese Dinge dann meist im Ansatz auch berechtigt sind. Und genau diese regen mein Denken an und fließen dann in meine nächsten Arbeiten mit ein.

Wenn wir an das Buch denken und es vor uns sehen, fragen wir uns: wie träumt denn Herr Isau?

Meine Träume sind so wie bei den meisten Menschen. Man träumt und nach dem Aufwachen hat man diese auch gleich schon wieder vergessen. Es soll ja die Möglichkeit geben, seine Träume selbst zu beeinflussen. Im Buch geht es ja genau um das Thema. Leider hat das bei mir selbst noch nicht ganz so geklappt, dieses Training habe ich noch nicht betrieben und träume von daher wohl ganz normal. Ich träume allerdings schon oft fantastisch und ich musste über das Thema “träumen” nun mal schreiben.

Das heißt, Sie passen in keine Traumkategorie der Personen hinein die auf der Traumakademie sind. Sie sind auch kein Traumwandler und können auch nicht einen Wetterhahn in Ihr Bett zaubern. Also ist der Roman eher sehr gute Fantasy, mit wenigen autobiographischen Zügen, oder?

Gute fantastische Literatur und Träume haben mich von Anfang an beschäftig, mein erster Roman hieß ja “Die Träume des Jonathan Jabbok” und in fast allen Romanen von mir gibt es zumindestens eine Passage wo es um einen besonderen Traum geht. Weil der Traum, wie ich finde, der unmittelbare Beweis ist, dass jeder Mensch Fantasie hat und in unseren Träumen erleben wir alle ab und an mal etwas, was es in Wirklichkeit nicht gibt. Nur wenige trauen sich zu, darüber mal eine Geschichte zu schreiben. Träume sind für mich die Schnittstellen zur Fantasy.

Während des Lesens dachte man immer wieder, dass vielleicht auch etwas Gegensätzliches zum Traum auftaucht. Der Albtraum. Dieser kommt allerdings nicht vor bzw. dieses Wort erwähnen Sie nie. Ist das Absicht, dass Sie die Träume positiv darstellen, trotz ihrer auch negativen Effekte?

Es gibt im Roman eine Welt, die wird angesprochen, aber nie genauer beschrieben. Allein der Eintritt in diese Welt ist schon schrecklich, denn die Protagonisten sehen, das jemand da hinein gezogen wird. Dies soll den Lesern einige Schauer über den Rücken laufen lassen und das soll genügen. Es gibt in der Fantasy gerade den Trend, sich an gruseligen Elementen, sogar richtigem Horror zu bedienen, welches allerdings überhaupt nicht meins ist. Deswegen habe ich dieses Tiefdunkle, den absoluten Albtraum nicht groß thematisiert. Das Träume zweischneidig sind, kann man aber klar erkennen.

Zum vollständigen Inverview auf dem Blog.Lovelybooks einfach HIER oder auf das Bild klicken.

Es wird spannend, denn Herr Isau verrät einiges zu seinem neusten Werk, an dem er aktuell schreibt...

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Die wir am meisten lieben…

Nicholas Evans… er ist wieder da… und doch ganz anders…

Es war ein friedlicher Sommer im Jahr 2008, als der britische Bestsellerautor Nicholas Evans auf einem Spaziergang in Schottland ein paar Pilze sammelte und diese abends für sich und seine Frau Charlotte zubereitete. Ein gemütlicher Abend. Der letzte in ihrem Leben. Der Morgen begann mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und endete in der Klinik. Pilzvergiftung – die niederschmetternde Diagnose. Irreparable Schäden und Lebensgefahr die Folge. Nieren nicht mehr zu heilen – die Uhr läuft ab. Desaster.

Im vergangenen Jahr spitzt sich die Situation weiter zu. Nicholas Evans dazu:

„Im Sommer hat das Gift begonnen, mein Herz zu zerstören. Meine Tochter Lauren kam zu mir und sagte: Ich möchte, dass du lebst. Ich möchte, dass du eines Tages meine Kinder siehst . . .“  

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Charles Dickens – eine Annäherung…

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„Unser“ Blog.Lovelybooks bietet nicht nur ein Forum für die literarischen Neuerscheinungen oder den aktuellen Querschnitt der Bestsellerlisten, sondern ist seit seinem Bestehen auch Heimat für diejenigen Schriftsteller, die vor langer Zeit die Basis für unsere Leseleidenschaft gelegt haben. Über Mark Twain und Robert Louis Stevenson habe ich bereits berichtet und heute möchte ich meine Aufmerksamkeit einem weiteren Klassiker widmen:

CHARLES DICKENS

„Unser Vater Charles Dickens“, gerade beim Aufbau Verlag erschienen, beinhaltet die erstmals übersetzten Lebenserinnerungen der Kinder an ihren berühmten Vater und zeigen ihn von einer unbekannten Seite. Der große Erzähler wird als intensiver Familienmensch geschildert, der sich am Wohlsten fühlt, wenn er von seiner Kinderschar umgeben ist und in seinem trauten Heim an seinen Werken arbeiten kann. Dabei begleiten ihn seine erfunden Figuren auf eine ganz besondere Art und Weise durch sein ereignisreiches Leben.

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Literatwo und die Bestimmung

Die Bestimmung von Veronica RothWer sind wir, wer seid ihr?

Wo wollen wir hin, wo wollt ihr hin?

Wem gehören wir an, wem gehört ihr an?

Im nächsten Jahr erscheint „Die Bestimmung“ von Veronica Roth. Eine Dystopie in der es, wie der Titel des Romans bereits sagt, um die Bestimmung gehen wird. Die Protagonistin Beatrice muss wählen, muss sich für eine Fraktion die sie von nun an als ihre Familie betrachen will, entscheiden.

Alle Sechzehnjährigen müssen dies tun und ein Eignungstest soll zeigen, welcher Weg der richtige ist. Diese Entscheidung muss gut überlegt sein, denn sie wird das Leben prägen. Altruan – die Selbstlosen, Candor – die Freimütigen, Ken – die Wissenden, Amite – die Friedfertigen und schließlich Ferox – die Furchtlosen, sind die fünf Franktionen, doch Beatrice scheint eine Unbestimmte zu sein. Sie gilt somit als Gefahr für die Gesellschaft…

Wir haben unsere Bestimmung gefunden und sind uns unserer Wege sicher. Wir werden Beatrice begleiten und Beatrice ist uns auch schon sehr nahe. Seit einigen Tagen haben wir den Roman neben uns liegen und greifen ganz bestimmt noch nicht zum neuen Lesestoff. Wir wollen mit euch gemeinsam unsere Vorfreude steigern. Allerdings fällt es uns schwer, wir können euch dafür auch einige Gründe nennen.

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Dietrich Faber – Toter geht`s nicht im Interview für Lovelybooks

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Henning Bröhmann. Diesen Namen sollte man sich zuerst auf der Zunge zergehen lassen und dann im polizeilich geschulten Lesergedächtnis verankern. Lag das hessische Vogelsberg bisher im tiefsten Schatten der Weltliteratur, idyllisch versunken zwischen Bauernmarkt, Karnevalsverein und industrieller Diaspora, so rückt der malerische Landstrich nun plötzlich in den Mittelpunkt des regionalkriminalistischen Interesses.

Henning Bröhmann könnte schuld daran sein… er ist es auch mit Sicherheit. Bröhmann ist Kriminalkommissar und für die Aufklärung aller Kapitalverbrechen des Kleinstädtchens verantwortlich. Natürlich steht er hier nicht alleine gegen die geballte Macht der hessisch mafiösen Krimikultur… nein – ein gutes Team hat er um sich geschart, um mit aller Akribie seiner Profession zu folgen….

Ähm Stopp… das stimmt nicht so ganz! Eigentlich stimmt bis auf Vogelsberg gar nichts. Wenn ein Kommissar das Klischee eines Kommissars nicht bedient, dann eben jener Hennig Bröhmann.

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Exklusives Interview mit Stefanie Dörr von der Frankfurter Buchmesse

Einen ganz zauberhaften Ausflug in die Kinder/Jugendliteratur hatte ich mit den beiden Wunschbüchern der Autorin Stefanie Dörr. Wäre das nicht klasse, wenn man dieses Wunschbuch hätte und den passenden Stift dazu. Leider habe ich bis heute beides noch nirgends gefunden, dafür aber der Autorin Stefanie Dörr ein paar Fragen gestellt und zwar direkt auf der Buchmesse in Frankfurt.

An dieser Stelle großen Dank und es hat jede Menge Spaß gemacht, dich zu treffen!

Lest selbst was Lena mit ihrem Wunschbuch erst Zuhause und dann im Urlaub erlebt. Ihr werdet staunen und vor allem lachen, denn die Situationen in welche sie sich selbst durch ihre Wünsche bringt, sind einfach grandios.

Viel Vergnügen und falls euch mal so ein Buch und so ein Stift in die Hände gelangen sollte…gut überlegen was ihr da schreibt, sehr gut überlegen sogar!

Wäre es nicht super klasse, wenn man ein Buch hätte, in welches man Dinge wie „Mama gewinnt im Lotto“ oder „Meiner ärgsten Feindin passiert was peinliches“ oder „Die Pflanze soll blaue Blätter bekommen“ hineinschreiben könnte und sich dies anschließend erfüllt? Davon hat doch sicher jeder schon ab und an geträumt oder?

Lena, die eigentlich Valentina heißt, traut auch ihren Augen nicht, als ihr das mit dem blauen Notizbuch, welches ihr Tante Pi mal geschenkt hat und dem Stift, den sie gerade erst beim Spaziergang mit ihrem Hund Goethe gefunden hat, passiert. Eigentlich wollte sie diesen schönen Stift nur ausprobieren und mit ihm eine lustige Geschichte aufschreiben. Da der Stift doch zu ihrem Notizbuch zu passen scheint, verewigt sie in dieses den fiesen Gedanken den sie soeben im Kopf hat. Lena ist genervt von der Schule, sie hat keine Freunde da sie erst neu in die Stadt gezogen ist. Ihr Frust bringt sie auf die Idee nicht nur den Aufsatz zu schreiben, sondern all ihre Erlebnisse des heutigen Tages aufs Papier zu bringen. An ihrer Schule habe gerade viele Schüler und Lehrer Heuschnupfen und während des Schreibens, sie stellte sich vor, wie es wäre, wenn es eine richtige Schnupfenepidemie geben würde, die Schule für ein paar Tage schließen müsste und  sie verschont blieb. Ja das wäre doch klasse und Lena schreibt und schreibt. Dann muss Lena aber wirklich mit Goethe Gassi gehen, nicht das er noch in die neue Wohnung macht. Lenas Leben hält wenige Minuten für Freizeit bereit, Goethe muss nach der Schule versorgt sein, um den Haushalt muss sie sich kümmern und sie spielt Cello. Ihre Tage sind oft verplant, sie wünscht sich aber gern mehr Zeit, vor allem aber eine Freundin in ihrer Nähe. Sie vermisst Lilli, aber versucht den Kontakt durch SMS und Chat aufrecht zu erhalten. Im neuen Stadthaus gibt es nur die merkwürdige Einzelgängerin Hannah und ihre Mutter die man nie sieht, Oma Leineweber und der nett aussehende Banker, den man allerdingst auch kaum sieht und Frau Teschke mit den kleinen schreienden Ben, auf den sie ab und an aufpasst.

Spannend geht es weiter mit der Rezension und vor allem mit dem Interview zu den Wunschbüchern auf dem Blog.Lovelybooks. Einmal auf das Bild klicken und ihr gelangt direkt dort hin und werdet staunen, was uns die Autorin Stefanie Dörr alles auf die Fragen antwortete.

Viel Spaß und schaut ob ihr irgendwoher so ein Wunschbuch mit dem dazu passenden Stift bekommt.  :o)

LiteratwoNovelPreis 2011 vergeben….

Seit Wochen geistern die unterschiedlichsten Namen durch die Gazetten und weltweit stellt man sich nur die eine Frage: Wer wird in diesem Jahr den begehrten LiteratwoNovelPreis erhalten?

Das Literatwo-Novelpreiskomitee hat sich bis zum heutigen Tag in absolutes Schweigen gehüllt und auch journalistische Nachfragen beharrlich ignoriert. Zu intensiv waren die von der Außenwelt abgeschotteten Leserunden, in denen es einzig darum ging, welcher Schriftsteller oder welche Schriftstellerin die Welt mit ihren Novellen in diesem Jahr am meisten überzeugt hat.

Dabei spielten geopolitische oder wirtschaftliche Belange bei der Auswahl des Gewinners 2011 keinerlei Rolle. Hier unterscheidet sich der LiteratwoNovelPreis deutlich von anderen nationalen und internationalen Buchpreisen. Hier stehen das Werk und der Autor im Mittelpunkt einer zeitgemäßen Bewertung. Nicht ein Lebenswerk wird geehrt, sondern die unvergleichlich schöpferische Kraft und grenzenlose Innovation innerhalb unserer Literaturlandschaft.

Deshalb ist es wenig überraschend, dass vor wenigen Minuten bekannt gegeben wurde, dass der diesjährige LiteratwoNovelPreis an den Hamburger Schriftsteller Joachim Seidel geht. Dieser war noch nicht zu einer ersten Stellungnahme zu bewegen – es wird vermutet, dass er bereits unterwegs ist, um sich einen Frack für die Preisverleihung in Bornholm zu erwerben.

In der Begründung des Literatwo-Novelpreiskomitees heißt es:

Kaum ein zeitgenössischer Autor vermag es so wie Joachim Seidel die Postmoderne mit den szeneimmanenten Hoffnungen einer vergangenen Jugend zu verknüpfen und dabei sowohl Leser als auch Zuhörer zu einer Zeitreise durch seine wichtigsten Lebenspochen einzuladen. Dabei strahlt sein ungebrochener Optimismus über allen Worten und Werken. Seidel schreibt über FreundschaftWegbegleitung und tiefe Krisen, die nur zu überstehen sind, wenn man Hand in Hand den Weg gemeinsam meistert und alles ernst nimmt, nur nicht sich selbst. 

Joachim Seidel wurde bekannt durch seinen Roman „Himbeertoni“ und beherrscht auf seinen Lesereisen die überregionalen Bühnen. Es darf davon ausgegangen werden, dass sein zweiter Roman „Erdbeerschorsch“ die hohen Erwartungen mehr als bestätigt.

Wir gratulieren dem LiteratwoNovelPreisTräger von Herzen zu diesem mit einer Flasche Astra dotierten Preis und hoffen, ihn irgendwann persönlich übergeben zu dürfen. Und jetzt schaue ich, dass ich Land gewinne, bevor ich hier noch mehr Preisverwirrung stifte 😉

Das größte Glück der Welt…

Das größte Glück der Welt für Literatwo ist es, den neuen Roman Das zweitbeste Glück unserer Margrit Schriber in Händen halten zu dürfen.

Ein langer gemeinsamer Leseweg verbindet uns mit der großen Schweizer Autorin und viele Artikel sind auf Literatwo und Lovelybooks entstanden, die nie geschrieben worden wären, wenn es nicht so gewaltig „gefunkt“ hätte zwischen Margrit und uns.

Die hässlichste Frau der Welt war damals nur ein Anfang für uns und in einer legendären Leserunde und persönlichen Gesprächen konnten wir die facettenreiche Schweizerin auf ganz besondere Art und Weise kennen lernen. Der Höhepunkt dieser literarischen Beziehung war die Literatwo-Sternfahrt nach Hamburg, um Margrit einmal bei einer Lesung zu treffen. So genial…

Jetzt heißt es für uns zurücklehnen, Augen schließen, träumen und dann mit offenen Augen und  Herzen in die  Geschichte der 24jährigen Schauspielerin Julie Helene Bider  einzutauchen. In das Jahr 1919 zu reisen und in einem Züricher Nobelhotel einen Schuss zu hören, der alles zerreißt.

Wir sind so sehr gespannt….

Margrit Schriber im Gespräch mit Raily und Bini…

Bestsellerautorin Maggie Stiefvater im Gespräch


Es ist Freitag, die Sonne lacht, es ist warm und ich mache mich auf den Weg nach Freising. Dort angekommen, begrüßt mich die gemütliche Altstadt, in der ich dann auf Maggie Stiefvater und Judith Schwemmlein treffe. Seit dem Interview auf der Buchmesse in Frankfurt kennen wir uns, schade nur, dass Mr. Rail an meiner Seite fehlt. Wir begrüßten uns kurz, das Interview sollte dann 13.30 Uhr beginnen. Nun war es endlich so weit, gemütlich in der Sonne des Steakrestaurants sitzend, antwortet Maggie auf meine Fragen. Es macht einfach Spaß sich mit ihr zu unterhalten, sie ist immer gut gelaunt und redet gern über ihre Bücher und ihr Leben als Autorin.

Davon möchte ich euch nichts vorenthalten, schließlich habe ich auch einige Fragen von euch Lovelybooksusern mitgenommen und gestellt. Vielen Dank dafür, hier kommen die zusammen gefassten Antworten und einiges mehr von der Autorin die momentan auf Platz 13 der Hardcover Spiegelbestsellerliste steht.

Maggie Stiefvater begeistert bereits mit „Nach dem Sommer“ und „Ruht das Licht“. Der Roman „In deinen Augen“ soll im September 2012 bei script5 erscheinen. Die Frage ob es bei einer Trilogie bleibt, konnte eindeutig mit „Ja“ beantwortet werden. Einige User haben auf Maggies Blog die Ankündigung bzw. Vorstellung eines vierten Teils gesehen. Auf die Frage lacht Maggie, der Blogbeitrag war wirklich falsch, sie ist mit drei Büchern vollig zu frieden, dies merkt man ihr auch an. Sie ist glücklich damit, dass es im letzten Teil ein eindeutiges Ende gibt, verrät uns aber nicht, ob es gut oder schlecht für die Liebe zwischen Grace und Sam ausgeht. Aber so viel sei verraten, Maggie Stiefvater, die eigentlich Heidi Hummel heißt, hat eine Vorliebe, ihre Bücher nicht mit einem einfachen Happy End enden zu lassen.

Sie selbst liest auch sehr gern, vor allem die Bücher von der Autorin Diana Wynn Jones. Auf ihrem Blog „Words on Words“, den sie selbst gestaltet und versucht so oft wie möglich mit Beiträgen zu füllen, hat Maggie eine eigene Kategorie mit ihren Lieblingsbüchern erstellt, dort findet ihr die Autoren und Autorinnen, die sie begeistern und sie beim Schreiben ihre Bücher inspiriert haben.

Maggie ist absolut witzig, ihr müsst sie einfach mal selbst erleben. Sie arbeitet perfekt mit Mimik und Gestik, das Schönste für mich war ihre Erklärung, warum ihr erstes Buch „shiver“ heißt und nicht wie erst geplant „still wolf watching“. Ihr Verlag meinte, sie müsse unbedingt den Titel wechseln, denn geht es hier um „still wolf watching“ (Maggie formt ihre Hände zu Wolfsohren und hält sie sich über den Kopf und anschließend zu Kreisen und hält sie über ihre Augen) also um die Wölfe, die beobachten oder geht es um „still wolf watching“ (Maggie tut, als schaue sie durch ein Fernglas auf die Wölfe) also darum, dass die Wölfe beobachtet werden. So ist das im Englischen, es gibt oft mehrere Bedeutungen. Also wurden die drei Titel „shiver“, „linger“ und „forever“ gewählt. Alle drei Worte sollten auf „er“ enden und bedeuten soviel wie frösteln, bleiben und für immer.


Irland findet Maggie wunderschön und sehr gern würde sie dort einmal ganz lange Urlaub machen. Verwandte hat sie dort keine, aber die irische Musik fühlt sich für sie wie Heimat an. Alle in ihrer Familie spielen Instrumente und singen und musizieren für ihr Leben gern, vor allem die besagte irische Musik. Es ist nie wirklich still bei ihr und aus diesem Grund kommt Musik in allen ihren Büchern vor. Musik ist wie die Luft zum Atmen für sie, ein Leben ohne wäre undenkbar.

In Frankfurt haben wir bereits erfahren, dass die Bücher verfilmt werden. Diese werden es tatsächlich. Im Jahr 2012 soll der erste Film in den amerikanischen Kinos anlaufen. Bisher gibt es bereits das vollständig fertig geschriebene Drehbuch und der Regisseur ist Maggie bekannt und sehr symphatisch. Wer es ist, bleibt geheim, einen Trailer gibt es bereits und sie hofft Hollywood beeilt sich, denn sie kann es kaum erwarten ihr Buch auf der Leinwand zu sehen und vor allem die Schauspieler zu treffen. Der Trailer zum Buch steigert die Spannung und Vorfreude.

Ein Klick auf den Wolf und ihr gelangt zum vollständigen Artikel auf dem Blog.Lovelybooks. Dort habt ihr die Möglichkeit ein bereits signiertes Exemplar von „Ruht das Licht“ zu gewinnen. Seid kreativ und kommentiert, was ihr an Wölfen so faszinierend findet.