Kategorie: Autoren

Tinkers – Pulitzerpreisträger Paul Harding im Gespräch

Der Einladung des Luchterhand Verlags gerne folgend traf ich Paul Harding im Vorfeld seiner Münchener Lesung am 19.September.

An meiner Seite Lovelybooks Userin Terry McKay, die bei Literatwo ein persönliches “Meet & Greet” mit dem Preisträger, den Roman “Tinkers” und natürlich ein paar gesellige Stunden mit mir gewonnen hatte. Binea war zum gleichen Zeitpunkt buchig in Dresden unterwegs, in Gedanken jedoch auch hier mit uns im Amerikahaus.

Hier nun unsere Eindrücke von einem PULITZERPREISwerten Abend mit Paul Harding:

Pünktlich um 19:15 Uhr, also kurz vor Beginn der Lesung, wurde Paul Harding von Karsten Rösel (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Luchterhand) in unsere guten Hände übergeben und die Leiterin der Programmabteilung des Amerikahauses Frau Dr. Zoë Kusmierz stellte uns ein kleines Reservat für das Interview zur Verfügung. Dank an dieser Stelle!

Es konnte also losgehen!

Habt ihr eure Lieblings-CD nur einmal im Leben gehört?
Habt ihr euer Lieblingsgemälde nur einmal im Leben betrachtet?
Und wie haltet ihr es mit eurem Lieblingsbuch?

Ich lese den Zauberberg von Thomas Mann alle zwei Jahre und entdecke den Roman immer wieder neu!

Paul Harding

Das gesamte Interview und den Lesungsbericht könnt ihr auf dem Blog.Lovelybooks lesen!

Maria Christina – Tagebuch einer Tochter

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Ihr seht richtig – ja, es ist rosa. Absolut rosa -rosa, rosa, also überallrosa. Rundherum, innnendrinn, bis auf die Schrift, die ist schwarz.

Es heißt ja, der erste Eindruck zählt und dann wiederum heißt es, auf die inneren Werte kommt es an. Der erste Eindruck war für mich: es ist rosa, eine Farbe, die ich nicht wirklich mag und nicht nur das Cover, sondern auch die Seiten. Die inneren Werte haben mich überzeugt und bestätigt, dass die es sind, auf diese wirklich ankommt. Buch und innere Werte, hier meine ich natürlich den Inhalt. Und da ich gerade über das Buchäußere spreche bzw. die Farbe rosa, muss ich sagen, im Nachhinein habe ich mich genau an diese ungewöhnliche Aufmachung gewöhnt. Die über 500 Seiten um Maria Christina ganz in Rosa statt üblichem Weiß bescheren ein völlig anderes Lesegefühl. Mal ist das Rosa blasser, mal intensiver, je nach Tageslicht und genau das machte es für mich entspannt, ein sanftes Augengefühl. Man kann es schwer beschreiben, einfach anders und abwechslungsreich.

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TINKERS – Artikel lesen und Pulitzer-Preisträger Paul Harding treffen!

„Für meine Urenkel werde ich nicht mehr sein als das vage Gefüge einer Ansammlung von Gerüchten und für ihre Urenkel werde ich nicht mehr sein als der Ton einer undeutlichen Farbe und für deren Urenkel wiederum nichts, wovon sie je erfahren werden, und genauso hat ein Heer aus Fremden mich geformt und gefärbt bis zurück zu Adam….

Es ist ein fertiges Muster, das am Ende vollkommen übergangslos zerfällt, an welchem Ende, an diesem Ende.“

George Washington Crosby liegt im Sterben. Umgeben von seiner Familie und aufgebahrt in seinem vielgeliebten Wohnzimmer verbringt er seine letzten Stunden auch im Kreise seiner wichtigsten Lebensbegleiter – das sachte und vielstimmige Ticken seiner Uhren scheint den Rhythmus seines Dahinscheidens vorzugeben. Der passionierte Uhrmacher hat die meiste Zeit seines Lebens dem Reparieren dieser komplizierten Zeitmesser gewidmet und nun am Ende seiner Tage stellt er im Dämmerzustand fest, dass ein Leben im Zeichen dieser Chronometer nicht mit chronologisch geordneten Gedanken endet.

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Benedict Wells „FAST GENIALes“ Gespräch mit Literatwo

Fast genial ~ Benedict Wells
Fast genial ~ Benedict Wells

Benedict Wells neues Buch „Fast genial“ ist in aller Munde.

Also haben wir dem erfolgreichen Autor ein paar Fragen gestellt und hier ist nun das fertige Kurzinterview:

Bist du persönlich auch so oft unterwegs wie deine Protagonisten?
Ich hoffe nicht. Momentan lebe ich aber in Spanien und muss – da ich Flugangst habe – immer mit dem Zug nach Deutschland. Da ist man zwei Tage lang unterwegs, und es ist in etwa so furchtbar, wie es sich anhört.

Deine Bücher sind Roadmovies – dein Leitmotiv?
Nein, das ist eher Zufall. Bei „Becks letzter Sommer“ ist es vielleicht schon ein klassisches Roadmovie, bei „Fast genial“ eher die Suche nach dem Vater, die zufällig auch viel on the road spielt. Bei den nächsten Büchern wird das komplett anders.

Welche Romanfigur aus „Fast genial“ ist dein persönlicher Liebling und warum?
Diese Frage kann ich nicht beantworten, das ist so, als wenn man gefragt würde, welches seiner Kinder man am liebsten hat. ;-)

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Literatwo auf der „Schatzinsel“…

Hätte von uns irgend jemand geahnt, dass wir dieses Jahr noch auf die Schatzinsel reisen?

Hätten wir irgend jemandem geglaubt, wenn er uns gesagt hätte, der Autor Robert Louis Stevenson würde im Sommer eine große Rolle bei uns spielen?

Eher nein, ganz sicher nicht. Wobei – wenn man das Foto sieht, das auf der Buchmesse in Leipzig von uns entstanden ist, hätten wir es ja eigentlich ahnen müssen oder? Wir beide auf einer Insel – um uns herum das Meer, Strand, Palmen und ein Schatztruhe. Weist das nicht alles auf den weltbekannten Jugendbuchklassiker „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson hin? Schon oder? Scheinbar ist uns da wieder was ganz besonderes passiert.

Alles fing wohl mit diesem Bild an.

Dann fiel uns der wunderschöne Roman „Das Licht der Flüsse“ von Robert Louis Stevenson in die Hände, der beim Aufbau Verlag erschienen ist. Dieser bewegte uns, ließ uns träumen und vor allem entschleunigen. Ein großer Bericht um den Autor und sein Werk wurde verfasst, um das Erlebte unvergesslich zu machen und dies immer wieder anschauen zu können. Wir genossen die Zeit mit dem Buch zutiefst und hofften, die Reise mit dem Kanu durch Belgien und Frankreich würde kein Ende nehmen.

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Rezensionsemail über „Neva“ von Sarah Grant

Wer zeigt schon gern seine privaten Emails in der Öffentlichkeit? Keiner oder fast keiner, sollte man denken. Hier aber eine Ausnahme! Es gibt eine Email von mir, die ich öffentlich hier für euch zum Lesen habe. Taucht ein in die Welt von „Neva“ und lasst euch mit dieser Email anstecken, den Roman von Sarah Grant zu lesen. Es lohnt sich und die Antwort von meiner Freundin war:

Jaaaa – ich werde es lesen, ich muss es nun unbedingt lesen 😉

Lebensbücher: SEIDE von Alessandro Baricco

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„Es war das Jahr 1861, Flaubert schrieb gerade den Schluss von Salambó, das elektrische Licht war noch graue Theorie, und Abraham Lincoln führte jenseits des Ozeans einen Krieg, dessen Ende er nie erleben sollte.“

Kein anderes Buch hat mich so sehr geprägt, kein anderes Buch verbindet mich so sehr mit mir selbst und mit meinen Gefühlen. Es ist definitiv das Buch meines Lebens. Der Roman hat seine Spuren in mir hinterlassen – Spuren der Freundschaft, Spuren des Todes und die Spur der Liebe.  Diese Spuren sind tief und sie werden es bleiben!

Eine leise Geschichte über das Begehren und den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit einer heimlichen Liebe. Eine poetisch-zarte Parabel vom Glück und seiner Unerreichbarkeit. Seide – der Roman, der Alessandro Baricco weltberühmt machte.

Knisternde Seide, kühl, edel und kostbar. Als 1861 eine nahezu weltweite Epidemie in der Seidenraupenzucht um sich greift, fühlen sich die Spinnereien des südfranzösischen Städtchens Lavilledieu in ihrer Existenz bedroht. Daher bricht der Seidenraupenhändler Hervé Joncour im Herbst desselben Jahres zu einer beschwerlichen Reise in das für seine Seide berühmte, doch gegen alle äußeren Einflüsse abgeschottete Japan auf.

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Hemmersmoor

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Ein fiktives Dorf im Norden Deutschlands.

Eine Beerdigung lässt Bekannte, Freunde und Feinde aufeinander treffen. Der Auslöser Beerdigung ist der Grund für Christians Erinnerungen.

Er wohnt in den USA und es verbindet ihn nichts mehr mit seinem alten Heimatdorf. Hemmersmoor – ein unscheinbares Stück Land, in dem Inzucht herrschte, jeder über jeden in der Nachbarschaft Bescheid wusste und immer bedingungslos gehandelt wurde.

Christian trifft auf Alex Frick, Martin Schürholz und Linde Janeke. Anke Hoffmann wird im Sarg, auf dem das Familienwappen von Kamphoffs prangt, von drei Männern zur offenen Grube getragen. Es gibt nun nur noch eine Handvoll Bewohner, die wissen, was damals war, welche Unglücke passierten, wo welche Räder im Dreck liefen und wer Recht und wer Unrecht hatte.

Schweigen diese weiterhin, bleibt alles unter den Wissenden und wird nicht nach außen dringen. Wird weiterhin der Märchencharakter beibehalten. Christian wirft einen langen Blick zurück, die Beerdigung weckt die Erinnerungen und lässt im Rückblick alle anderen damals Lebenden wach werden. Das damalige Hemmersmoor und deren Bewohner geben nichts als die Wahrheit preis.

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Eine Autorin – ein Rätsel – die Auflösung – Brigitte Riebe

Das dritte Autorenrätsel von Literatwo strebt seiner Auflösung entgegen und wir haben uns einmal mehr über die enorme Resonanz gefreut. Eigentlich waren wir der Meinung, dass es wirklich mit unseren Tipps kaum lösbar ist, aber es scheint in Zeiten moderner Medien möglich zu sein, auch dieses Rätsel zu knacken – und wir wissen es: Ihr seid Profis! Unbestritten!

Unsere gesuchte Münchner Autorin ist die vielseitige und renommierte Schriftstellerin BRIGITTE RIEBE. In der speziell erstellten Assoziations-Wortwolke könnt Ihr all die Begriffe sehen, die aus dem Rätsel heraus mit ihr verbunden werden können. Kompliment an alle Teilnehmer – keine einzige falsche Lösung liegt uns vor und sehr nette Mails haben wir erhalten. Wir werden die Rätselserie fortsetzen!

Die Brigitte Riebe Assoziations-Wolke
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Ich hab die Unschuld kotzen sehen…

Nun habe ich es getan, ich habe es gelesen…

Klar nix besonderes ein Buch zu lesen, machen wir Leseratten ja täglich. Aber dieses Buch habe ich bei fast jedem Besuch im Buchgeschäft in der Hand gehabt, immer mal wieder kurz reingelesen und Sätze wie:

„Was ist das für ein Buchtitel?“

„Grausiges Cover“

„Ich mag keine Kurzgeschichten“

von mir gegeben.

Immer gesagt, dies wäre eines der letzten Bücher die ich lesen würde, absolut nicht meine Richtung.

Nur durch Zufall gelangte das Buch dann doch unter meine Augen bzw. in meine Hände. Eine Arbeitskollegin nannte mir den Titel ihres Lieblingsbuches und da staunte ich nicht schlecht. Sofort hatte ich das Cover vor Augen. Sie meinte für sie ist das Buch was wirklich außergewöhnliches, mal was ganz anderes und es bietet eine große Diskussionsgrundlage. Damit hat sie mich neugierig gemacht. Und wie.
Gleich am nächsten Tag brachte sie es mir mit und binnen weniger Stunden habe ich die zwei Bände von „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“ verschlungen. An einem Stück, ab und an schwer atmend und schwer schluckend. Ein Buch voller Kraftwörter, voller unattraktiven Wörter, voller unverschönter Begebenheiten. Gewalt, Tod, Hass, Drogen, Sex, Blut, Mord…

Fazit: KRASS – KRASS – KRASS

Kurzerhand habe ich Kontakt zum Autor, der von nicht so attraktiven Worten fasziniert ist, aufgenommen.

Dirk Bernemann antwortete prompt und meine Faszination hält immer noch an.

Ein Buch durch das ein dunkelroter Blutfaden fließt.

Mein Aufruf an euch – wie ist eure Meinung zum Buch und vor allem habt ihr Fragen an den Autor Dirk Bernemann?

Habt ihr bereits seine anderen Bücher gelesen?

Dann her damit, denn alle Fragen die ihr hier als Kommentar postet, werden in das folgende Interview mit einfließen.

Dirk Bernemann ist gespannt ;o)