Kategorie: Artikel / Buchvorstellung / Rezension

„Blut ist im Schuh“ – Aschenputtel des 21. Jahrhunderts

Blut ist im Schuh - Mädchen-Märchen-Thriller
Blut ist im Schuh – Mädchen-Märchen-Thriller

Anna Schneiders Debütroman, auch liebevoll von ihr selbst als erstes Buchbaby bezeichnet, kommt in rosafarbenem Gewand daher. Rosafarben und ein Thriller, geht das denn?

Gleich vorweg kann ich diese Frage mit ja beantworten. Doch bevor ich euch auch inhaltlich von Blut ist im Schuh vorschwärme, muss ich die Aufmachung des Romans noch etwas in den Vordergrund heben. Denn dieser ist nicht nur in einer hochwertigen Klappenbroschur, sondern zusätzlich noch unten und vorn auf dem Buchschnitt mit einer lilafarbigen verschnörkelten Stempelverzierung versehen. Alle Seiten sind zudem unter den Seitenzahlen verziert und der verschnörkelte Rahmen vom Buchcover ist zu Beginn aller Kapitel zu finden.

Blut ist im Schuh - absoluter  Hingucker
Blut ist im Schuh – absoluter Hingucker

Ein absoluter Hingucker aus dem Hause Planet-Girl sozusagen. Doch so romantisch der Roman von außen aussieht, so unromantisch ist der Inhalt. Gegensätze ziehen sich an – dieser Ausspruch zieht sich meiner Meinung nach durch den kompletten Roman und fasziniert.

Schon beim Titel „Blut ist im Schuh“ schweifen die Gedanken sofort zum Märchen Aschenputtel. Jeder kennt es, vermutlich liebt es auch jeder und spätestens zur Weihnachtszeit wird dieses dank der TV-Sender wieder aufgefrischt. Da ich nur wenige Kilometer vom damaligen Drehort des Films „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, dem Schloss Moritzburg entfernt wohne und aufgewachsen bin, fühle ich mich besonders mit dem Märchen verbunden. (Literatwo war bereits gemeinsam dort 😉 )

Die Filmmusik lag mir gleich zu Beginn des Lesens auf den Lippen, verflüchtigte sich allerding ganz schnell wieder. Der Prolog hat die Melodie regelrecht vertrieben und genau das ist gut so, denn der Prolog stellt die Leseweichen. Anna Schneider hat anhand der ersten Zeilen die Weichen so gestellt, dass ich sofort wissen wollte, was passiert und in einem Eiltempo weiterlas.

„Er“ beobachtet die beiden Mädchen, „er“ will sie beide und „er“ verströmt Gefahr. Die zwei fast 16-jährigen Mädchen, Sonnenschein Amelie und Abendrot Sarah, sind grundverschieden. Amelie ist das Aschenbrödel und Sarah die böse Stiefschwester, die Mutter Heike komplett um ihre seidenbehandschuhten Finger wickelt.

Blut ist im Schuh - Aschenputtel - Sonnenschein Amelie
Blut ist im Schuh – Aschenputtel – Sonnenschein Amelie

Amelie ist die strahlende Seite der beiden Mädchen, die seit kurzer Zeit in einem Haus leben, zusammen leben müssen. Amelies Mutter ist an Krebs gestorben und ihr Vater hat sich neu verliebt und sich entschieden zu seiner neuen Liebe zu ziehen.

Sarah ist die dunkle Seite, trägt rote Haare, schwarze Sachen und gehört der Gothic-Clique an. Ihre neue Stiefschwester sieht sie sofort als Feindin an, denn sie hat alles, was sie nicht hat. Sie ist nett, wird von allen gemocht, scheint alles zu erreichen und wird vor allem geliebt.

Sarah erträgt Amelies Nähe nicht und verfällt in abgrundtiefen Hass, welchen sie Amelie direkt spüren lässt. Sie möchte von ihr gefürchtet werden, um sich selbst wohlfühlen zu können. Für Amelie beginnt ein Spießrutenlauf und außer ihrer Freundin Biene, von der sie nun nach dem Umzug einige Kilometer trennen, kann sie sich niemanden anvertrauen, denn ihr Vater ist beruflich oft unterwegs.

Sarah lebt bereits in ihrem eigenen Höllenleben mit einschneidenden Erlebnissen in der familiären Vergangenheit und möchte Amelie ebenfalls in eine Hölle schicken, in der sie erfährt wie es ist, wenn man lebenslang die Zweite bleibt…

Blut ist im Schuh - Stiefschwestern in Gefahr
Blut ist im Schuh – Stiefschwestern in Gefahr

„Er“ beobachtet dies ganz genau, denn „er“ will beide Mädchen für sich – „er“ möchte Sonnenschein und Abendrot…

Wer einen Thriller erwartet, den er ganz in Ruhe über mehrere Tage verteilt lesen kann, der ist hier komplett falsch. Anna Schneider ergreift die Aufmerksamkeit des Lesers und treibt ihn über 250 Seiten mit einer Wortpeitsche an, die ein langsames Lesen unmöglich macht.

Durch drei Erzählstränge hält Anna Schneider das Lesetempo hoch und bringt uns als Leser dazu in die verschiedenen Rollen zu schlüpfen. Amelie, Sarah und „er“ werden dadurch greifbar, die Gefühle spürbar und die Taten nachvollziehbar. Als Leser steht man zwischen den Stühlen, spürt den Schmerz, die innerliche Verzweiflung und möchte gern helfen und kann doch nur hoffen und verstehen.

Einige Kapitel sind mit treffenden Zitaten aus dem Märchen Aschenputtel überschrieben und machen immer wieder deutlich, dass dieser Roman stark mit ebendiesen von der Handlung her verbunden ist.

Wer einen Thriller für Mädchen sucht, ist mir Anna Schneiders Werk sehr gut beraten. Meinen Geschmack hat sie sehr getroffen und meine anfängliche Angst, dass ihr Plot den von mir ebenso geliebten Romanen von Janet Clark Sie lieb und büße und Schweig still, süßer Mund zu nahe kommt, sehr schnell genommen. Ihr neumodisches Märchen ist völlig anders und hat mich bis kurz vor dem Ende nicht wissen lassen, wer „er“ ist.

Genau so muss es ein Mädchenthriller sein, auch wenn die Autorin am Ende vielleicht ein klein wenig zu sehr aufgetragen hat.

 „Blut ist im Schuh“ von Anna Schneider ist das Aschenputtel des 21. Jahrhunderts. Märchenhaft!

Munkel Trogg – riesiger Lesespaß für Kleinlinge

Munkel Trogg - für Kleinlinge
Munkel Trogg – für Kleinlinge – Bilder: © Steve Wells

Achtung – seid gewarnt, denn wenn ihr weiter lest, gelangt ihr ins Land der Riesen. Hier gelten aber ganz andere Regeln!

Überlegt euch, ob ihr an der Tür klopft oder doch lieber gleich die Biege macht. Jetzt wird es eben einfach riesig, das ist nix für schwache Kleinlinge.

Da die Riesen außerdem Angst vor uns Kleinlingen haben, also vor uns Menschen, solltet ihr erst einmal an eurem Äußeren arbeiten. Tut mir wirklich leid, aber vorher kann ich euch Munkel Trogg und seine Familie nicht vorstellen.

Seid ihr bereit für die Riesenwelt und eure Veränderung?

Dann mal HEREINSPAZIERT!

Munkel Trogg - und seine Familie
Munkel Trogg – und seine  riesige Familie – Bilder: © Steve Wells

Zuerst solltet ihr euch mal richtig die Haare verstrubbeln oder am besten gleich ein paar Zweighaarnadeln darin verteilen. Lasst sie zudem schön fettig werden und Spinnweben am Körper sind auch von Vorteil. Warzen sehen auch gut aus und wenn ihr etwas streng riecht und euch vielleicht nicht ganz so um die körperliche Hygiene Gedanken macht, ist dies nahezu perfekt. Dann steht euch nichts mehr im Wege, ins Land der Riese einzutauchen.

Achso…gegen Pilzschleim solltet ihr auch nichts haben, denn den gibt es gerade zum Frühstück. Leider kann sich Familie Trogg keine Fuchsstäbchen und Tannenzapfen oder Eichhörnchen am Spieß leisten. Also setzt euch einfach mit an den Tisch zur Familie Trogg und legt alle Tischmanieren, die ihr euch gegebenenfalls im Laufe der Jahre angeeignet habt, ab.

Munkel Trogg -
Munkel Trogg – Dragen sind toll, aber Drachenkunde? – Bilder: © Steve Wells

Ist es hier nicht riesig, bei Munkel Trogg, Ma Trogg, Munkels großem Bruder Rabauz Trogg und der kleinen Babyschwester Pumpel Trogg? Riesig oder? Wo ihr die Familie jetzt gesehen habt, ist euch wohl aufgefallen, dass der Munkel ziemlich klein für einen Riesen ist…

Dies ist sein kleines öhm großes Problem, denn sogar Pumpel ist größer als er. Munkel Trogg ist der kleinste Riese der Welt und leidet sehr darunter, denn er wird aus diesem Grund immer wieder gern von Rabauz über Kopf gehalten. Er ist so groß wie ein Kleinling, was wirklich schlimm ist. Kleinlinge sind absolute Feinde der Riesen, denn die haben mörderische Zauberstöcke, vor denen sich jeder Riese fürchten sollte.

Munkel schwänzt laufend die Schule, da er ständig von den Rüpelrabauken geärgert wird und hat schon große Bauchschmerzen, da in zwei Tagen das Gigantur, die Schulabschlussprüfung, bevor steht. Drachenkunde und Kleinlingswesen…

Achso, jetzt hätte ich euch fast vergessen zu sagen, dass Munkel natürlich auch einen Pa hat. Dieser ist gerade zurück vom nächtlichen Schafsraub. Der König Gedankenarm möchte jedes Jahr eins zum Geburtstag fressen. Dieser steht demnächst im Rumpelberg, in dem alle Riesen leben, an und wird groß gefeiert. Der König ruft natürlich wieder einen Rülps- und Pupswettbewerb aus.

Nun solltet ihr euch aber beeilen, denn mit dem Schulausflug, an dem der baldige Schulabgänger Munkel dringend teilnehmen sollte, beginnt das riesige Kleinriesenabenteuer. Eine Teilnahme daran ist absolute Pflicht… wehe ihr schwänzt!

Riesig, einfach riesig, dieses riesenhafte Leseabenteuer. Passt auf jeden Fall auf eure Lachmuskeln auf. Diesen Rat möchte ich euch ans Herz legen, bevor ihr alles über Munkel Trogg erfahrt und ins sein Riesenleben einsteigt.

Ihr werdet großen Spaß im Reich der Riesen haben und natürlich auch Drachen begegnen. Nehmt euch also auch in Acht. Ein wenig Heimat werdet ihr als Neuriesen auch finden, denn Munkel ist recht mutig und kommt mit der Kleinlingswelt in Berührung.

Dieser Kinderroman ist sowas von liebevoll, einfach grandios und bezaubert zudem auch erwachsene Leser. Schon bei der Namenswahl aller auftauchenden Figuren, welche Janet Foxley ins Riesenleben gerufen hat, bleibt das Schmunzeln im Gesicht nicht aus. Diese riesige Wortleichtigkeit ist so goldig, wie Munkel Troggs Riesenherz.

Aber nicht nur die wunderschöne Geschichte lässt das Leserherz erblühen, sondern auch die Illustrationen, die auf den Seiten zu finden sind. Außerdem ist jede Seite an den Rändern etwas beschmutzt, was daran liegt, dass ihr den Roman als Riesen und im Rumpelberg lest. Einfach herrlich.

Diesen Riesenroman laut vorzulesen muss ein riesiges Vergnügen sein und ich hätte dies wirklich tun sollen. Gemeinsam lesen und gemeinsam lachen, sollte auf der Riesentagesordnung stehen.

MUNKEL TROGG – Der kleinste Riese der Welt müsst ihr einfach lesen und ihr werdet so oder so an dem Riesen nicht vorbei kommen, denn Barry Cunningham (Harry-Potter Entdecker und Verleger von Cornelia Funke) dreht in Hollywood mit Sony Animation und wird Munkel auf die Kinoleinwand bringen.

RIESIGE VORFREUDE!

1913 – Der Sommer des Jahrhunderts – Verwunschene Bilder

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Bücher kommen und gehen. Einige werden zu ständigen Wegbegleitern eines langen Leselebens, während andere lediglich wie Sternschnuppen am literarischen Firmament aufleuchten (bei ihnen kann man sich zumindest etwas wünschen – und wenn es bessere Bücher sind). Die besondere Nachhaltigkeit eines Buches zeigt sich dann, wenn man als Leser immer wieder an seinen Inhalt oder seine Leitidee erinnert wird.

In diesem Jahr hat sich wohl kein anderes Buch so sehr in unseren Gedankenwelten verankert, wie 1913 – Der Sommer des Jahrhunderts von Florian Illies. Die Bestsellerlisten hat das farbige Kaleidoskop einer längst vergangenen Zeit schon lange erobert und sich dort beharrlich auf dem ersten Platz behauptet. Eine Entwicklung, die wir bereits im Januar erkannten. Dieses Buch ist etwa ganz besonderes – es hat diesen Platz mehr als verdient.

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[Dystopie] BREATHE – Gefangen unter Glas

BREATHE - Gefangen unter Glas - ATME
BREATHE – Gefangen unter Glas – ATME!

Atme.

Atme tief ein.

Atme tief aus.

Atme.

Du atmest ungefähr 23.000 Mal am Tag und es ist egal ob du dich draußen oder drinnen aufhältst.

Du atmest, egal ob du in Deutschland wohnst oder am Ende der Welt.

Du atmest.

Doch was wäre, wenn Sauerstoff nur noch begrenzt zur Verfügung stehen würde? Was wäre, wenn Sauerstoff immer knapper werden würde? Was wäre, wenn du nur unter einer Kuppel aus Glas frei ohne Sauerstoffgerät atmen könntest? Was wäre, wenn du in einer Welt ohne Luft leben würdest?

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Alina, Quinn und Bea leben unter dieser besagten Glaskuppel, gefangen in einer begrenzten Welt, in einer Welt, in der es noch Sauerstoff gibt. Sauerstoff ohne Sauerstoffgerät, so wie bei uns weltweit, so wie vor dem Switch, der alles zusammen brechen ließ.

Außerhalb der Glaskuppel ist ein Überleben nur möglich, wenn eine Sauerstoffflasche mitgeführt wird. Aber, ein Aufenthalt im sogenannten Ödland bedeutet Luxus, denn Sauerstoff ist teuer und nicht jeder kann sich diesen leisten.

Vor allem die Bürger welche keinen Premiumstatus besitzen, müssen mit dem Sauerstoff haushalten. Sie führen dadurch sämtliche Bewegungen mit Bedacht aus und üben sich im Verzicht jeglicher sportlichen Aktivitäten. Eben dieses Leben mit Einschränkungen führt auch Bea.

Quinn kann sich diesen Luxus leisten, denn er ist Premium Bürger und hat jede Menge Geld, wie auch Sauerstoff zur Verfügung. Bea hat großes Glück mit Quinn befreundet zu sein, denn so kommen ihr immer wieder ein paar Vorteile zu Gute. Zum Beispiel kann sie mit ihm einen Ausflug ins besagte Ödland machen und bei dieser Gelegenheit versuchen, ihm endlich näher zu kommen. Bea wünscht sich mehr als die bereits bestehende Freundschaft, tiefe Gefühle toben in ihr.

BREATHE - Gefangen unter Glas - Alina, Bea & Quinn
BREATHE – Gefangen unter Glas – Alina, Bea & Quinn

Dass sie „nur“ eine Tochter eines Zweitklassbürgers ist, spürt Bea allerdings nicht nur anhand des Sauerstoffs, sondern auch anhand der Entscheidung der Regierung. Gemeinsam mit Quinn ist sie in die Finalrunde des BREATHE-Führungskräfteprogramms eingezogen, doch gewonnen hat nicht sie, die Second, sondern Quinn, der Premium.

Alina, die dritte jugendliche Hauptprotagonistin, gehört zu den heimlichen Rebellen und möchte so schnell wie möglich wieder frei atmen können. Atmen war mal ein Grundrecht, jetzt ist es ein Privileg und das will sie, wie einige andere auch, nicht mehr dulden.

Auch Alina möchte die Kuppel so schnell wie möglich verlassen, denn sie möchte ihren soeben gestohlenen Setzling nach draußen bringen, ihre Mission erfolgreich beenden.

Bea und Quinn, mit zwei großen Sauerstoffflaschen ausgerüstet, begeben sich auf den Weg ins Ödland und treffen an der Grenze auf Alina, welche Ausreiseprobleme hat. Quinn nimmt sich ihrer selbstlos an und hilft ihr vor Soldaten zu flüchten. Zu dritt gelangen sie nach draußen und genau da beginnen die Probleme. Quinn scheint Interesse an Alina zu haben und nicht nur das, denn die beiden Ausflügler geraten in einen Konflikt mit großem Gefahrenpotenzial.

Der geplante Ausflug verläuft komplett anders, als ihn sich die beiden vorgestellt haben und ein Albtraum beginnt Realität zu werden. Zudem werden Bea und Quinn die Augen geöffnet, was das Thema Glaskuppel betrifft…

BREATHE – Gefangen unter Glas (DTV)

BREATHE - Gefangen unter Glas - tödlicher Konflikt
BREATHE – Gefangen unter Glas – tödlicher Konflikt

Der in sich in fünf Teile gegliederte Roman wird abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten erzählt. Alina treffen wir gleich zu Beginn im Naturschutzareal in dem sie sich aufhält, um Stecklinge zu stehlen. Diese muss sie unbeobachtet außerhalb der Kuppel bringen. Sie ist die Rebellin und hat einen stark abgekühlten Charakter und ist durch und durch berechnend.

Bea lernen wir gleich im nächsten Kapitel kennen. In diesem bestreitet sie die Prüfungen um ins BREATHE-Führungskräfteprogramm zu gelangen. In diesem wird klar, was einen Second und einen Premium unterscheidet. Zudem nutzt Autorin Sarah Crossan dieses Kapitel um das Szenario innerhalb der Glaskuppel zu verdeutlichen. Ein geschickter Zug, um den Leser in den Bann zu ziehen und ihm relativ schnell klar zu machen, was BREATHE ausmacht.

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Quinn ist der dritte Hauptprotagonist im Roman. Er ist wie Alina und Bea 16 Jahre jung und strebt eine Hohe Persönlichkeit, wie sie auch sein Vater ist, in der Gesellschaft an.

Dystopie Fans aufgepasst, denn hier liegt ein wirklich plausibler Beginn einer Trilogie vor, die absolute Pageturnerqualität hat und den Atem raubt. Zudem ist hier der Bezug zur Realität sehr nah, denn das Thema Umwelt, speziell Waldsterben, spielt eine große Rolle.

Zu diesem Roman sollte es gleich einen kleinen Setzling beim Kauf dazu geben, denn während des Lesens verspürt man einen inneren Drang, neues Baumleben in seinem Umfeld zu pflanzen, um möglichst nie an Sauerstoffknappheit zu leiden.

BREATHE - Gefangen unter Glas - dystopischer Pageturner
BREATHE – Gefangen unter Glas – dystopischer Pageturner

Ich selbst bin gleich auf der ersten Seite im Geschehen angekommen, da mir die Rebellin Alina gleich sympathisch war, ohne überhaupt zu wissen, welche Rolle sie spielt und wie sich ihr Charakter entwickelt. Die liebende Gefahr und ihr Drang etwas zu bewegen, bewegte auch mich. Innerhalb des Romans macht sie wohl die größte Entwicklung durch, welche einfach nur beachtlich ist.

Sarah Crossan findet zwischen all der Härte, der Gefahr und Berechnung poetische Zeilen und lässt hin und wieder die Gefühle die Oberhand gewinnen. Sogar der Name Charles Dickens und sein Romanheld Pip, taucht darin auf. Ihr braucht keine Angst zu haben, dass hier zuviel Platz für die Liebe ist, nein, die Angst ist unbegründet und doch gibt es tiefe Worte, die die Gedanken zum Kreisen bringen lassen.

Crossan schildert nicht nur ein mögliches Desaster, sondern lässt durch ihre Randfigur, welche den Namen Maude Blue trägt, das Gegen das Vergessen-Licht in mehreren Schüben aufleuchten.  Ein eigenwilliger alter Charakter, der weise Worte in sich trägt und zum Rückblicken und Innehalten bewegt. Ihr werdet merken, dass Maude auch euch nach einiger Zeit berühren wird.

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Persönlich habe ich ein kleines Problem mit diesem Buch, was weder Inhalt noch Aufmachung betrifft. Dazu muss ich sagen, dass ich den Roman bereits im November, mit einem dazu entworfenen Flyer, in den Händen gehalten und gelesen habe. Bereits im letzten Jahr bin ich davon ausgegangen, dass Breathe ein Einzelband und keine Trilogie ist. Ich fand damals keinen Hinweis auf einen Mehrteiler und habe im Glauben an einen abgeschlossenen Roman gelesen und mich gefreut, euch eine Dystopie ans Herz legen zu können, bei der man nicht auf Folgebände warten muss.

Vor wenigen Tagen wurden mir dann bei der gründlichen und umfassenden Recherche die Augen geöffnet und ich musste heftig schlucken.

Hatte ich mich doch nun schon Monate lang mit dem Ende abgefunden, es für gut befunden und mir mögliche Fortsetzungen, die es hätte geben können, ausgemalt. Nun bin ich in einer persönlichen Zwickmühle, ob ich überhaupt eine Fortsetzung brauche und lesen sollte. Meine Erwartungen sind dadurch wohl ziemlich hoch und meine inneren Vermutungen schon tief verankert. Da habe ich mir irgendwie selbst ein literarisches Bein gestellt und doch finde ich es rückwirkend schlecht, dass nirgends ein Hinweis auf eine Reihe zu finden war.

BREATHE - Gefangen unter Glas - Sarah Crossan
BREATHE – Gefangen unter Glas – Sarah Crossan

Dennoch wurde mir beim Schreiben dieser Worte bewusst, dass ich dennoch gespannt bin, wie es laut Crossan weitergehen wird. Trotz Beas intensivem Gefühlsgedankenstrudel die ein wenig an die Lesersubstanz gingen, freue ich mich auf sie, genau wie auf Alina und Quinn. Vor allem Quinn hatte am Ende eine Begegnung mit seinem Vater, die mir schon beim Gedanken daran Gänsehaut bereitet. Ich sage nur groß, absolut groß.

Wagt euch an diese ökologisch angehauchte Dystopie, vergesst aber die Sauerstoffflaschen  und die  Setzlinge nicht einzupacken und betretet die Glaskuppel.

Und denkt dran – ATMEN!

[Chick lit] Aussicht auf Sternschnuppen von Katrin Koppold

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Was habe ich gelacht, was habe ich mich amüsiert, was habe ich geschmunzelt. Ich habe mich einfach absolut gut unterhalten gefühlt.

Bereits als ich Katrin Koppolds Erstlingswerk in der Hand hielt, war ich von der Aufmachung beeindruckt. Das Cover ist sehr aufwendig mit Prägungen gestaltet und mit goldener Schrift verziert, welche wunderschön glänzt. Ebenso schön ist die beiliegende Karte, die ein genialer Zusatz zum Roman ist. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass hinter Katrin kein Verlag steht, denn sie hat in Zusammenarbeit mit Freunden und Familie alles selbst kreiert. Vom ersten Wort, bis zum verlegten Roman – 100% Koppold. Beeindruckend und mutig, wie ich finde!

Als ich den Sternschnuppenroman zur Hand nahm, wusste ich nicht was mich erwartet. Literatwo ist für Genrevielfalt bekannt, das Genre Unterhaltungs- bzw. Frauenliteratur ist allerdings sehr wenig bei uns auf dem Blog vertreten, wie dem ein oder anderen von euch vielleicht schon aufgefallen ist.

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[Achtung Neumond] Sichelmond von Stefan Gemmel

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Gerade zu Neumond solltet ihr euch in Acht nehmen, denn genau dann passiert es.

Rouven erwacht plötzlich und das nicht in seinem Bett. Er erwacht in völlig fremden Wohnungen, in denen alles verwüstet ist und er selbst sogar teilweise verwundet ist.

Was würdet ihr machen, wenn euch so etwas passiert? Es könnte doch jeden von uns treffen, oder?

Ihr würdet wohl nach den Besitzern der Wohnung schauen oder Hilfe holen, richtig? Rouven schaut ebenfalls nach den Besitzern, doch diese sind nicht da. Weg, die Wohnung ist leer. Allerdings scheinen die Bewohner vor kurzem noch da gewesen zu sein. Und nun?

In Rouven kommt die Frage auf, ob er selbst nicht mit diesem Verschwinden zu tun haben könnte. Schließlich hat er nicht einmal Erinnerungen daran, wie er hier hingekommen sein soll.

Was wäre, wenn ihr dann in einer Tür einen Buchstaben eures Vornamens eingebrannt vorfinden würdet? Gruselig oder? Rouven erlebt dies nun zum dritten Mal. Er kann sich zudem nicht erklären, was die zwei Symbole bedeuten sollen. Ein Sichelmond und eine Vogelkralle wurden ebenfalls in die Tür eingebrannt.

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Piper und das Rätsel der letzten Uhr – einfach süß!

Piper und das Rätsel der letzten Uhr - zauberhafte Illustrationen & so süß!
Piper und das Rätsel der letzten Uhr – zauberhafte Illustrationen & so süß!

Hach die kleine Piper – die ist so süüüüüüßß – Arndt muss sich diese Aussage von mir schon eine ganze Weile anhören und ihr jetzt auch 😉

Also noch mal – die ist so süüüüüüßß und nein, ich habe sie nicht gekostet, aber schaut euch doch selbst diese schönen Illustrationen an. Hach, die Piper ist eine Süße.

Piper Hepworth ist 11 Jahre jung und genervt. Sie befindet sich am sogenannten Hinterteil der Welt, denn bei ihrem Onkel George im Ein-Straßen-Dorf Buckbridge-in-the-Moor inmitten des Dartmoors, ist es langweilig und eintönig ohne Ende. Was wäre sie gern in St. Ives geblieben. Dort hätte sie doch auch ihre Ferien mit ihren Freundinnen verbringen können, aber nein, ihre Eltern wollten unbedingt allein verreisen und sie musste zu ihrem Onkel, dem Freizeit-Bienenzüchter.

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[Abgefuckt] Tu dir weh – Drogenkonsum in Buchform

Tu dir weh - schmerzt beim Lesen
Tu dir weh – schmerzt beim Lesen

Abgefuckt. Ja ihr lest richtig, da steht das Wort abgefuckt. Lange habe ich überlegt, ob ich dieses verwenden kann. Egal wie, ich muss es verwenden, es gibt nur ein Prädikat, was zu diesem Roman passt: abgefuckt.

Stella. Stella ist betrunken. Stella kotzt. Stella nüchtert etwas aus. Stella geht tanzen. Stella nimmt MDMA. Stella hat Sex. Stella geht schlafen.

Bereits die ersten 10 Seiten lassen erahnen, was den Leser erwartet. Genau in der beschriebenen Abfolge beginnt Palombas Roman um Stella. Diese lernen wir auf einer Party kennen, als sie sich in sehr angetrunkenem Zustand entschließt, zu einer anderen Party tanzen zu fahren. Dort holt sich Stella dann den ultimativen Kick, denn sie will mehr. Mehr erleben, intensiver, abgefahrener – so wie nie zuvor.

Dieser Abend verändert Stella vollkommen. Die Drogen, der Sex mit Marco, der spezielle Gefühlsmix an sich hinterlässt in ihr Spuren. Spuren die nach Veränderung rufen und kurzerhand trennt sie sich von Donato, ihrem Freund. Ihr bisheriges recht braves Leben, sie kommt aus einer ordentlichen, normalen Familie und studiert Philosophie, muss nach und nach etwas Neuem weichen.

Tu dir weh - Drogengefühlsmix
Tu dir weh – Drogengefühlsmix

Stella bricht innerlich aus, sucht die grenzenlose Freiheit und stürzt sich in einen Sumpf. Das selbstgewählte Spiel mit dem Feuer beginnt.

Achtung es wird abgedreht, denn eine Story im Rausch der Gefühle, der Sinne, der Körper beginnt.

Die Liedzeilen der Band „Materia“ – „…wir reißen uns von allen Fäden ab…“ und „…wollen mehr sein, mehr sein, als nur ein Moment…“ klingen in meinem Kopf.

Wo andere vielleicht noch Hemmungen haben, hat Stella keine. Sie konsumiert was sie konsumieren kann und probiert alles aus, was man nur ausprobieren kann. Opium, Koks, Ketamin, MDMA – bis hin zu diversen Mischungen, alles ist dabei und sie leistet sogar mit einer Heroinspritze erste Hilfe. Sie lässt nichts aus, kann nichts auslassen, denn der Reiz ist einfach zu groß.

Tu dir weh - mehr viel mehr
Tu dir weh – mehr viel mehr

Marco geht Stella nicht mehr aus dem Kopf und um ihm zu gefallen, lässt sie alles zu. Grenzenlos gibt sie sich ihm hin und das Konsumieren der Drogen gehört gleich zu Beginn eines Treffens, bei denen sie gnadenlos mit dem Feuer spielt, dazu. Zu den Drogen gesellt sich ganz automatisch und selbstverständlich der Sex, welcher gerade in zugedröhntem Zustand zu einem unbeschreiblichen Abenteuer des Rausches wird.

Immer mehr, immer weiter, ohne extreme Steigerungen hat Stella keine Chance. Einfachheit ist nicht mehr erregend genug, es muss pervers sein, anders sein, Extremismus pur.

Als Leser fühle ich mich bereits nach den ersten Seiten schon wie unter Drogen und Alkohol und gebe mich den Worten Ilaria Palombas hin und das Karussell läuft schneller und schneller. Die Worte abgefuckt aber gut, schwirren mir durch den Kopf und die ein oder andere Szene entlockt mir ein leichtes Schmunzeln der Erinnerung.

Tu dir weh - grenzenloser Trip
Tu dir weh – grenzenloser Trip

Ich bin einerseits aus unerklärlichen Gründen fasziniert von Stella und verfalle in einen Rausch. Ebenso allerdings ekel ich mich vor ihr und der zunehmenden Naivität. Vor allem als der Drogenkonsum zum Alltag gehört und sie immer mehr zu versinken droht. Dennoch ist ihr scheinbar doch bewusst, was sie tut. Sie spielt gern mit dem Feuer, kann ihre Finger weder von Marco noch von den Drogen lassen und selbst als die Exzesse ins Unermessliche ausufern, kann sie die Notbremse nicht ziehen. Sie zieht sie auch absichtlich nicht, sie kann es nicht, will es nicht, schafft es nicht, möchte es nicht schaffen.

Die Distanz zu ihrem bisherigen Leben wächst, sie entfernt sich von ihren Eltern, sagt sich von den ehemaligen Freunden los und treibt von Trip zu Trip in völlig neue Umfelder hinein. Mit fast 20 Jahren sind auch ihre Eltern machtlos. Deren Hände sind gebunden und sie verlieren ihre Tochter. Kontrolle unmöglich, selbst die größten Bemühungen verlaufen ins Leere.

Neugierig ziehe ich beim Lesen selbst Parallelen zur Autorin. Sie selbst lebt ebenfalls in Italien, hat blonde Haare, ist Mitte zwanzig und studiert ebenfalls Philosophie. Der Roman – ein Einblick in ihr früheres Leben oder gar in ein Leben, welches sie gern probiert hätte und es nun schreibend auslebt? Oder verarbeitet Ilaria Palomba ihre ehemalige Drogenlaufbahn?

Tu dir weh - krasses, anderes lesen
Tu dir weh – krasses, anderes lesen

Der Schreibstil der Romandebütantin ist ein einziger Rausch und doch wird die Protagonistin Stella von außen betrachtet, es wird über sie und ihr Handeln erzählt. Von Stella selbst werden konstant Gedankensamen eingestreut, in welche sich der Leser von Anfang an begeben muss. Gerade diese erzeugen den wahnsinnigen Sog, den gewissen Rausch und lassen den Trip miterleben.

Am Ende, als das Handlungsfass keinen Boden mehr hatte, gab es einen Knackpunkt für mich selbst. Ein Punkt namens Distanz, ein Moment des Erwachens, denn die Autorin erzeugte mit ihrer Protagonistin eine Situation, die mich dazu brachte, mir ein Gegenmittel zu spritzen.

Ich musste atmen, das Gedankenkino unterbrechen, ich musste runter vom Trip. Der Roman musste zur Seite gelegt werden, da ich selbst erwachte und ich mich, wie auch Stella anschrie. Ich versuchte es und schaffte es nicht, die Atemluft war zu dünn.

Abhängigkeit im Tal der absoluten Tiefe. Abgrund.

Dieser Roman ist speziell. Er ist sehr speziell, er ist krass, er ist krank, er ist ekelhaft und doch so abgefuckt, dass er einen unwiderstehlichen Reiz hat.

Er ist voller Gewalt, voller Drogen, voller Narben, voller Schmerz, voller Perversität und doch hat er diese magische Anziehung, die mich in seinen Fängen hielt. Genau wie Stella komme ich immer wieder angekrochen, obwohl ich weiß, was passieren wird.

Tu dir weh - krass - Ilaria Palomba
Tu dir weh – krass – Ilaria Palomba

Dieses Buch kann man nicht empfehlen, da es keine richtigen Argumente gibt. Es wäre vergleichbar mit einer Empfehlung Drogen zu nehmen. Dies tut niemand, auch ich nicht. Die innere Stimme muss nach diesen Worten bestimmen, ob der Stoff konsumiert werden sollte oder nicht. Diese innere Stimme sollte allerdings volljährig sein, denn Tu dir weh spricht Gossenklartext und der liegt so manches Mal schwer im Lesermagen und zerrt an der Psyche.

Für mich persönlich ist dieser Roman eine Droge, welche ich in meinem Leserleben nicht missen möchte. Mich hat dieser Stoff angezogen, nicht mehr losgelassen und ich habe alle Höhen und Tiefen durchleben müssen und auch können. Er hat sogar bewirkt, dass ich zwei Tage kein neues Buch beginnen konnte, ich brauchte regelrechten Entzug.

Ich bin drogenabhängig und die Droge hat einen Namen „Tu dir weh“.

[Elbenthal-Saga] Der schwarze Prinz – Ivo Pala

Das Jahr ist um – endlich. Endlich ist es soweit und der zweite Teil um die Elbenthal-Saga kann verschlungen werden. Endlich.

Ein Jahr ist es her, als Ivo Pala vor Ort über den Dächern Dresdens, seine Hauptprotagonistin Svenya vorstellte. Die Hüterin Midgards feierte Premiere und der bekannte Hörbuchsprecher Torsten Michaelis begeisterte die Lesungsbesucher stimmlich, als er daraus las.

Nun endlich kann das Abenteuer lesend fortgesetzt werden. Teil zwei Der schwarze Prinz sticht optisch ebenso ins Auge wie Teil eins und leuchtet so hell und magisch, dass ein Widerstehen schwer fällt.

Nach Elbenthal war es für mich nicht weit, ich musste von der Oberfläche Dresdens einfach nur in die Unterwelt hinab steigen und schon war ich wieder bei Svenya, der Hüterin Midgards. Svenya hat sich bereits in der Unterwelt eingelebt, ist aber auch oberhalb zu finden, denn Sie macht Jagd auf die Mannwölfe, welche wiederrum hinter unschuldigen Mädchen her sind. Doch ihre Jagd muss sie  bald unterbrechen, da ihre Kraft an anderer wichtigerer Stelle gebraucht wird.

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Bär im Boot – Literatwo im Boot

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Entweder man liebt dieses Kinderbuch, das ebenso für uns Erwachsene geeignet ist, oder man hasst es. Hier gibt es wohl keine Mischform von Hassliebe. Daumen hoch oder Daumen runter.

Alle Daumen von uns Literatwos zeigen nach oben, denn wir wollen „Bär im Boot“ lieben, wir lieben „Bär im Boot“!

Es geht aus unserer gemeinsamen Sicht auch gar nicht anders, denn schon die Gestaltung des Buches ist so besonders, dass sie unsere buchigen Herzen schneller und höher schlagen lässt.

Ein Roman, der alle Zeiten überdauert und jahrelang Bestand haben wird. Diesen Eindruck erweckt dieser Hingucker vom Carlsen Verlag schon von Buchgeburt an. Findet ihr nicht auch? Wir hatten sofort das Gefühl, als ob wir dieses Werk schon jahrelang in unserem Lieblingsliteraturregal stehen haben und schon ganz lange kennen.

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