Was haben wir mit Luisa Preyß´ Protagonistin Franka Mainke gemeinsam? Wir bloggen im Internet.
Und doch gibt es einen großen Unterschied, denn wir bloggen über Literatur, Franka über Sex.
Ja, richtig gelesen, denn Franka braucht dringend Geld. Sie ist pleite und lebt seit einiger Zeit getrennt von Richard, dem Vater ihrer beiden Kinder, Nele und Leon. Er zahlt ihr keinen einzigen Euro Unterhalt für die Kinder, ihre Wohnung ist alles andere als schön, zudem sitzt ihr auch noch der Vermieter wegen der unpünktlichen Mietzahlung im Nacken. Ihr Job als Journalistin läuft mehr schlecht als recht und unter all diesen Bedingungen funktioniert es natürlich nicht, ihre Träume zu verwirklichen.
Franka möchte ihr Geld mit schreiben verdienen, sich voll und ganz der Literatur widmen. Ein eigener Roman ist ihr Traum, doch um sich Schreibzeit zu verschaffen, ist ein finanzielles Polster notwendig. Als Quereinsteigerin in der Journalistenbranche ist dies jedoch mehr als mühsam und so entschied sie sich für ihren Bekannten Guido mehrere Sex-Blogs zu betreuen. Ihre Aufgabe besteht darin mit erotischen Texten die Männer zu animieren, einen Anruf bei der Telefonsexhotline zu tätigen. Trotz ihrer Unerfahrenheit in den außergewöhnlichen Fetischbereichen und einigen zuvor nie gehörten Fremdwörtern schlägt sich Franka wacker und ist selbst erstaunt, welche Fantasien sich in ihr verstecken.
„Blumen für den Führer“ ist der erste Roman der Betrogenen-Trilogie aus der Feder Jürgen Seidels. Im klassischen Sinne handelt es sich hierbei nicht um eine Trilogie, sondern um drei unabhängige Bücher bei denen der Nationalsozialismus die Klammer um die gesamte Handlung bildet.
ABER – bevor wir euch jetzt dieses Werk näher bringen wollen, ein paar Worte vorab.
Literatwo gibt es nun schon fast drei Jahre und wir blicken auch gern zurück, wie ihr wisst. Genauso gern lesen wir auch zurück. Klingt komisch? Ist aber so, denn besagten ersten Roman haben wir uns gemeinsam gekauft, als wir im März 2010 die Buchmesse in Leipzig besuchten und natürlich gemeinsam gelesen.
Eigentlich war uns so als ob wir euch dieses Werk, welches in der Zeit des Nationalsozialismus spielt, schon längst vorgestellt hätten. Doch in der großen Literatwo-Bücherflut konnten wir es nicht finden und auch sonst zeigte uns die Weite des Internets an, dass keine Rezension von uns zu finden ist.
Elisabeth Herrmann? Ehrlich gesagt, sagte uns der Name der Autorin nichts. Wir sind zwar belesen und strecken unsere Bücherfinger auch so breit gefächert wie möglich aus, um an den Bücherbällen der Welt zu bleiben, aber Frau Herrmann ist für uns Neuland.
Der eindringlichen Empfehlung:„Lest unbedingt ihren neuen Roman „Schattengrund“, von dieser Autorin müsst ihr etwas gelesen haben!“ kamen wir also so schnell es ging nach und sind nun mehr als froh, ein Werk aus der herrmannschen Schreibfeder gelesen zu haben.
Wir lieben Thriller, wenn diese bereits im Prolog fesseln und nur ganz leicht ahnen lassen, in welche Richtung es gehen wird. Ganz leicht ahnten wir, auf was wir uns gefasst machen können. Dass dieses anfangs noch leichte Ahnen, uns so gewaltig packen und durcheinander wirbeln wird, war uns nicht klar. Absolut nicht.
„Eines Tages wird jemand kommen, der im Dunkeln sehen und das Flüstern im Sturm hören kann. Dann werden die Steine weinen und die Vögel tot vom Himmel fallen und die Tränen, die Tränen aus Eis werden tauen.“
Eigentlich sehen wir uns in der Rolle der Verfolger.
Wir verfolgen Autoren von deren Werken wir begeistert sind, da wir darauf brennen, möglichst bald wieder einen neuen Roman aus deren Schreibfeder zu lesen. Wir verfolgen Bücher auf die wir aufmerksam geworden sind und schaffen es sehr schnell, diese unser Eigen zu nennen und zu lesen.
Jetzt allerdings ist uns etwas Neuartiges passiert, denn Asche und Phönix hat uns verfolgt. Überall schossen Bilder des sagenhaft schön gestalteten Covers aus dem Boden wie Pilze im Herbst. Auf Facebook wurden wir geradezu umringt.
Die Asche und Phönix Welle schlug zu. Auch im Buchgeschäft machte dieser Roman vor uns nicht Halt und zeigte sich in seiner Gestalt in sämtlichen Regalen.
Wie soll man sich als Vielleser dagegen wehren, wenn sogar die Buchhändlerin zum Mitnehmen zwingt?
Widerstand zwecklos. Mir waren die Hände gebunden und ich hörte auf mich zu wehren. Asche und Phönix besticht eben wirklich mit dem Cover. Entfernt man den Buchumschlag in der Hoffnung, dass die Anziehungskraft nachlässt, irrt man gewaltig, da sich darunter noch ein anderes Gewand verbirgt, welches inhaltlich zudem auch im Roman eine Rolle spielt.
Ein knapper Vorspann lässt auf ein fulminantes Finale schließen und weckt die Neugier. Drei Akte hält das Werk von Kai Meyer bereit. GLAMOUR heißt der erste Akt, in welchem der Grundstein um die beiden Hauptprotagonisten gelegt wird.
Parker hat die Nase gestrichen voll. Er hat ein absolutes Luxusproblem, was einige von uns vielleicht gern hätten. Doch ihm reicht es jetzt, er möchte nicht mehr der bejubelte, von mehreren tausend weiblichen Fans vergötterte Schauspieler sein. Die Filmpremiere zu GLAMOUR soll seiner Karriere ein Ende setzen. Er möchte seine Rolle als „Phoenix Hawthorne“ nicht mehr, da sein ganzer Ruhm nur seinem Vater zu verdanken ist.
Diesen falschen Erfolg, die schlechte Filmstory, er will und kann dieses falsche und verlogene Gesamtpaket nicht mehr ertragen. Vor den Medien hängt er seine Rolle an den Nagel, sagt sich von seinem Vater los und flüchtet ins Hotel.
Genauso wenig wie Parker gedacht hätte, eine Diebin in seinem Hotelzimmer vorzufinden, hätte auch Ash nicht gedacht, dass es für sie so glimpflich ausgehen würde, wenn man sie auf ihrem Beutezug erwischt. Parker ist über Ash zwar mehr als überrascht, aber innerlich auch dankbar jemandem zu begegnen, der nicht sofort beginnt zu kreischen oder in Ohnmacht fällt. Ash gibt sich kühl, versucht sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und muss dafür nicht wirklich viel tun. Sie kann alles Geld behalten, wenn er ihn als Gegenleistung unbemerkt aus dem Hotel schleusen könnte.
Gesagt getan. Dem Pärchen, welches so unterschiedlich wie Tag und Nacht ist, gelingt die unbemerkte Flucht und Ash möchte so schnell es geht alleine in ihre Unsichtbarkeit abtauchen. Sie finanziert sich durch Diebstähle und kommt in verlassenen Wohnungen unter. Doch Parker hat nicht die Absicht von ihrer Seite zu weichen und bevor Ash großartig dagegen ankämpfen kann, müssen beide flüchten. Parker ist bekannt wie ein bunter Hund und nicht nur seine Assistentin Chimena verfolgt ihn. Durch das Lossagen von seinem Vater hat Parker einen ihm noch unbekannten gefährlichen Stein ins Rollen gebracht.
Ein alter Pakt ist gebrochen und Parker schwebt in großer Gefahr.
Ash und Parker sind mir sofort ans Herz gewachsen. Ash die starke Einzelkämpferin, die auf niemanden im Leben angewiesen ist und angewiesen sein möchte und dadurch ihre Emotionen absolut unter Kontrolle hat. Sie trägt pausenlos eine Polaroid Kamera mit sich und liebt es damit detailreiche und besondere Aufnahmen zu machen. Parker der erfolgreiche Star, der abseits aller Bühnen total bodenständig und weltoffen ist und dennoch ein für ihn lästiges Problem namens Aufmerksamkeit hat.
Der „Kai Meyer Schreibstil“ ist einfach genial. Er schreibt mit wenigen Worten tausende Bilder vor das Leserauge. Einfach sagenhaft, wie er die Leinwand aufstellt und seine Handlung darauf bildlich präsentiert.
Der Plot selbst hat mir an sich gut gefallen, jedoch kann ich nicht bestätigen, dass ich den Roman aufgrund seiner Spannung nicht auf Seite legen konnte. Ich habe sogar mehrere Tage pausiert, da ich zwischendrin ein kleines Lesetief hatte.
Doch woran lag es? Am Schreibstil auf keinen Fall, an den Protagonisten eigentlich auch nicht, oder doch?
Vielleicht ging mir die Vermischung aus Realität und Fantastik einfach zu schnell. Auf den ersten Seiten fühlte ich mich sehr wohl, zwischen den beiden Normalen. Einzig negativ war es, dass ich immer wieder an Twilight denken musste, was vielleicht auch ein wenig beabsichtig ist. Parker und Ash unterscheiden sich zwar komplett von Edward und Bella, dennoch ertappte ich mich dabei, wie ich an sie dachte.
Auf den ersten Seiten ist alles noch sehr normal, ein stark geschriebener Jugendroman. Nach und nach tauchen dann recht schnell paranormale Gestalten auf. Für Parker ist dies nicht ungewöhnlich, da er diese Gestalten kennt, aber was ist mit Ash? Ich an ihrer Stelle hätte mich erschrocken, gewundert und eine Erklärung benötigt. Dass vieles als normal angesehen wurde, hat mich wahrscheinlich etwas abgeschreckt und innehalten lassen.
Dieser Punkt hat die Leseunterbrechung ausgelöst. Da ich allerdings gern wissen wollte, wie es mit den beiden Hauptprotagonisten weitergeht, habe ich versucht die Weiche in meinem Kopf umzulegen und darüber hinweg geblickt.
Ich schloss mich den Flüchtenden an, reiste von England nach Frankreich und tauchte zwischen den immer höher werdenden Wellen der Fantasie und der Paranormalität.
Gruseleffekte bleiben hier nicht aus, da die Wesen die Kai Meyer zum Leben erweckt nicht gerade ansehnlich sind und auch merkwürdig riechen. Zudem sind sie mehr als heimtückisch und brutal. Aber zwischen den Dunklen Seiten gibt es auch ein paar Helle. Ein zartes Liebesband knüpft sich nach und nach zwischen Ash und Parker. Zart im wahrsten Sinne des Wortes, denn beide sind sich ebenbürtig, tragen ihre Emotionen nicht pausenlos offen vor sich her und stellenweise steht der Dickkopf im Vordergrund, der einiges schwieriger macht als es manchmal sein müsste.
Kein Kitsch, keine Liebesschmonzette und dennoch Gefühl und Sätze voller Poesie.
Die Erzählperspektive ist im auktorialen Stil und kapitelweise gibt es einen Hauptrollenwechsel zwischen Ash und Parker, welcher die Spannung oben hält. Zudem sind einige Kapitel in kursiver Schrift verfasst, in denen die dunkle Macht namens Libatique, zu Wort kommt.
Fantasyfans – ihr werdet den neuen Kai Meyer lieben, euch wohl bei Ash und Parker fühlen, eine aufregende Roadmovie-Fluchtzeit verbringen und auch wenn das Ende teilweise vorhersehbar ist, ist es schlüssig und hält noch einige Überraschungseffekte bereit.
Für Kai Meyer Neulinge ist der Roman eine gute Einstiegsdroge, da es ein Einzelband ist und man sich jetzt in eine seiner Trilogien fallen lassen und der Kai Meyer Sucht hingeben kann.
Neid muss man sich hart erarbeiten. Dieser sehr wahre Satz schwirrt mir durch den Kopf, als das passiert womit niemand gerechnet hätte. Ja, Neid muss man sich hart erarbeiten, wie sicher jeder von uns bereits einmal feststellen musste.
Neid wollten sich weder Francesca noch Ivan, Van genannt, erarbeiten. Sie wollten anderen Menschen, vor allem Liebhabern der Literatur, Gutes tun. Der Januar des Jahres 2004 brachte die vermögende Francesca und den gefühlvollen Buchhändler Van zusammen. Literatur verbindet und durch Literatur, speziell über die beidseitige Liebe zum Autor Cormac McCarthy, lernten beide sich kennen.
Bis zu diesem Tag war für Francesca eine eigene Buchhandlung nur ein Traum. Ein Traum in weiter Ferne, den sie nie zu realisieren für möglich gehalten hätte. Van erzählte sie von ihrem Projekt, nur er, genau er wäre der Richtige, um dieses zu gestalten, zu verwirklichen.
Ist es nicht herrlich in der Vorweihnachtszeit durch die Buchläden zu streifen? Literatwo ist sehr oft in Buchgeschäften unterwegs und der Thalia in Dresden ist einer der Buchläden, in denen wir oft auf Beutezügen anzutreffen sind.
Diesmal haben wir weihnachtliche Fragen mitgenommen, um diese unserer Buchhändlerin des Vertrauens, Cornelia Fiedler, zu stellen.
Wir wünschen viel Spaß mit einem sehr aufschlussreichen Interview, einigen Bücherempfehlungen und tiefen Einblicken in das Weihnachtsgeschäft.
Thalia Dresden – Jugend- und Kinderbuchabteilung
Startet das Weihnachtsgeschäft im Buchhandel gerade erst oder ist es bereits schon an seinem Höhepunkt angekommen oder vielleicht sogar schon beendet?
Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange, erfahrungsgemäß wird es aber in der letzten Woche vor Heiligabend noch mal richtig heftig.
Die Weihnachtszeit nenne ich persönlich auch „Schuberzeit“, denn wir haben drei absolute Schätze, die unter den Tannenbaum gehören. Dies drei Schätze sind: „Percy Jackson: Percy-Jackson-Schuber 5 Bände – inkl. E-Book Kane-Chroniken Bd. 1„, „Liebe geht durch alle Zeiten. 3 Bände – Sonderausgabe“ und „Die Tribute von Panem – 3 Bde. im Schuber„
Thalia Dresden – Schuberzeit
Wie sieht es mit der Buchtischgestaltung im Thalia Dresden aus?Werden bestimmte Büchertische während der Weihnachtszeit entfernt oder komplett anders bestückt? Wie gestaltet sich die Weihnachtsbücherdekoration? Altes raus, neues rein?
Natürlich gibt es die jedes Jahr die traditionellen Weihnachtstische, auf denen die klassischen Weihnachtsbücher zusammen mit weihnachtlichen Geschenkartikeln und Leckereien (Hussel) präsentiert werden.
Großen Wert legen wir in der Weihnachtszeit vor allem auf hochwertige Buchausgaben und Klassiker. Da wir das ganze Jahr über unsere Tische immer wieder saisonbedingt neu gestalten, ändert sich das Bild regelmäßig. Ein Beispiel aus der Kinderbuchabteilung: Zu Weihnachten werden im Vergleich zum Gesamtjahr viel mehr Märchenbücher gekauft. Also haben wir einen Märchentisch aufgebaut.
Thalia Dresden – weihnachtlich dekoriert
Bestimmte „Stammtische“ wiederum bleiben das ganze Jahr über stehen. Das betrifft z.B. unseren „Schokoladentisch“ auf dem man Süßes von unserer Schwesterfirma „Hussel“ findet, auch exotische Teesorten und die traditionelle Backmischung unserer Dresdner Eierschecke, sowie einige Kaffeesorten vom „KaffeeSachsen“.
Immer präsent ist auch unser E-Book-Reader-Stand, an dem wir die neuesten Reader als Vorführgeräte stationiert haben, zum Ausprobieren im hauseigenen WLAN-Netz. In der Kochbuchabteilung haben im Herbst noch die Kürbis- und Herbstgemüsekochbücher dominiert, jetzt liegen an der Stelle die Plätzchenbackbücher zusammen mit Backformen und Gewürzmischungen.
Thalia Dresden – Bücher für den Gabentisch
Finden in den Tagen vor Weihnachten bestimmte Aktionen statt, die Kunden zwischen die vielen Bücher locken sollen?
Wir haben das ganze Jahr über Veranstaltungen, speziell zur Weihnachtszeit laden wir zur Malveranstaltung „Lauras Stern“ ein und der beliebte Gräfe&Unzer Verlag (GU) veranstaltete bei uns am 01.12.2012 eine weihnachtliche Leckereien-Verkostung! Vor einer Woche gab es bei uns mehrere Bleche mit Dresdner Eierschecke für unsere Kunden.
Wie setzt sich Thalia Dresden gegen den großen Versandhandel Amazon durch? Gibt es Möglichkeiten, beser zu sein?
Nehmen wir an, einem Vielleser geht der (Lese)-Stoff aus. Und zwar abends um 21 Uhr. Klar, die Läden haben zu. Auf Thalia.de kann er sein Buch bestellen und hat dabei mehrere Möglichkeiten: Zum einen gibt es die sogenannte Filialabholung, das heißt, der Leser sucht sich eine Filiale aus, die er gut erreicht und lässt sein Buch dorthin schicken. Völlig unverbindlich und ohne Rechnung oder Versand. In der Artikelbeschreibung kann er vorab eine Filialsuche starten, die ihm mitteilt, ob sein Buch vielleicht schon in einem Laden vorrätig ist. Falls nicht, wäre das Buch trotzdem am übernächsten Tag in seiner ausgewählten Buchhandlung.
Oder: Der Leser bestellt portofrei auf Rechnung sein Buch zu sich nach Hause. Auch da, wäre das Buch am übernächsten Tag bei ihm. Bücher sind bei uns grundsätzlich portofrei.
Und jetzt kommts: Bei Nichtgefallen der Ware oder bei Reklamationen wegen Beschädigung fällt eben bei Thalia kein zeitraubendes zur Post rennen an. Der Leser nimmt einfach sein Buch mit der Rechnung und geht in die nächste Thalia-Filiale und gibt es dort zurück. Der Betrag wird ihm zurück erstattet oder das beschädigte Buch ausgetauscht, fertig.
Auch das Bezahlen ist in unserem Online-Shop einfacher: Wer nicht überweisen möchte, geht mit der Rechnung in eine beliebige Thalia-Filiale und bezahlt dort ganz einfach an der Kasse. Kundenfreundlicher gehts nicht!
Thalia Dresden – Spielzeugspaß
Book oder Nonbook – gibt es hier eindeutige Vorlieben oder werden sogar mehr Nonbook Artikel als Bücher verkauft?
In einer Thalia-Filiale wird es IMMER mehr Bücher als Nonbook geben, wir sehen die Geschenkartikel grundsätzlich als das perfekte Zusatzsortiment. Dass das nicht nur buchaffine Artikel sind, wie Leselampen, Ex-Libri-Stempel, Buchständer usw. liegt einfach an der steigenden Nachfrage unserer Besucher. Es gibt zu fast jedem Thema Bücher, warum soll das beim Nonbook anders sein? Deshalb präsentieren wir sogenannte Themenwelten. Wer ein Kinderbuch kauft, sucht vielleicht noch etwas zum Spielen für das Kind und freut sich, wenn er gleich an Ort und Stelle unter Kuscheltieren, Stickern, Anhängern, kleinen Spielen usw. aussuchen kann, ohne dass er extra einen anderen Laden aufsuchen muss.
Thalia Dresden – Jungs aufgepasst…
Welche Lieblingsbücher empfiehlt meine Buchhändlerin des Vertrauens ihren Kunden am liebsten?
Das hängt viel vom Kundenwunsch ab, aber ja, Lieblingsbücher hat man schon. Zur Zeit sind meine Favoriten „Rot wie das Meer“ von Maggie Stiefvater (wunderschön, episch, nicht nur für Pferdefreunde), „Helden des Olymp“ von Rick Riordan, eine neue Folge mit Percy Jackson, „Vilja und die Räuber“ ein preisgekröntes Finnlandabenteuer, herrlich komisch mit wunderbaren Figuren, die man sofort ins Herz schließt. Von Gerstenberg gibt es einen wunderschönen Bildband über die großen Entdecker, der könnte sogar Erwachsenen noch gefallen, informativ und kurzweilig, wie er ist.
„Alle Kinder“ ist auch ein Lieblingsbuch, in dem ziemlich schwarzer Humor zum lachen reizt, Kostprobe gefällig? „Alle Kinder springen durch den brennenden Reifen. Nur nicht Nick, der ist zu dick“. Treffend illustriert ist dieses Buch vom Klett Kinderbuch Verlag schon was Besonderes.
Thalia Dresden – Buchempfehlungen
Meine liebsten Bilderbücher sind zur Zeit „Die unglaubliche Geschichte von der Riesenbirne“ vom Boje Verlag, herrlich verrückt mit einer ganz eigenen Art von Klugheit geschrieben, dass man dieses Buch lieben muss! Auf ganz andere Art liebt man den „Unglaublich kleinen Bücherfresser“ vom Aufbau Verlag, der seine Bücher nämlich zum Fressen gern hat. Auf jeder Seite finden sich überraschende Pop-Ups, an diesem Buch hat jede Altersklasse ihren Spass. Ich könnte noch undendlich weiter aufzählen, allein das würde hier den Rahmen sprengen. Nur soviel sei angemerkt: Auf unserer hauseigenen Facebookseite posten wir regelmässig unsere aktuellen Favoriten.
Auch meine Kollegin aus der Belletristikabteilung, Tanja Griebel, hat mir ein paar Lieblingstitel genannt: „Böser Wolf“ von Nele Neuhaus, „Winter der Welt“ von Ken Follett, „Der Gefangene des Himmels“ von Carlos Ruiz Zafon, „Die Stimmen des Flusses“ von Jaume Cabre, „Kleine Kriege“ von Sadie Jones und last but not least „Leon und Louise“ von Alex Capus.
Wir könnten stundenlang weiter aufzählen und im Prinzip tun wir ja den ganzen Tag nichts anderes, 🙂
Buchändler zu sein ist wirklich, wirklich schön!
Thalia Dresden – weibliche Nonbookartikel
Was wünscht sich eine Buchhändlerin vom Weihnachtsmann?
Was für eine Frage. Natürlich einen Büchergutschein von Thalia! Wir Buchhändler tun zwar gerne so, als würden uns all die Bücher gehören, die im Laden stehen, aber wenn wir nach Hause gehen sind wir doch nur ganz normale Leseratten die ihre Bücher besitzen wollen, sie also kaufen müssen. Es ist wirklich ein Unding, dass man Buchhändlern so selten Büchergutscheine schenkt 😉
Und für welche Bücher würde die Buchhändlerin ihren hoffentlich großen Gutschein ausgeben?
An erster Stelle steht bei mir Robert Ingpen, der die meiner Meinung nach schönsten Klassikerausgaben geschaffen hat. Ob Tom Sawyer, Alice im Wunderland, Peter Pan, Jules Verne der Australier Robert Ingpen schafft wunderbar atmosphärische Bilder , seine Bücher sind einfach ein Traum.
Thalia Dresden – Robert Ingpen
Literatwo dankt Cornelia Fiedler für dieses Interview und wünscht weiterhin viel buchige Kundschaft, die mit leuchtenden Augen den Buchladen verlässt.
Bereits im Winter des letzten Jahres pirschten wir uns an die Bestimmung heran. Der Spannungsbogen wurde immer straffer und die Erwartungen stiegen. Der Roman wurde von Anfang an gehypt und es führte kein Weg daran vorbei.
Gemeinsam mit Beatrice Prior mussten wir eine lebenswichtige Entscheidung treffen.
Eine Entscheidung fürs Leben – Ken, Candor, Amite, Ferox oder doch Altruan – welcher Franktion wollen wir angehören, wo wollen wir unser neues Zuhause finden.
Wir haben uns durch die Bestimmung gekämpft, ja gekämpft. Diskussionsbedarf ohne Ende bescherte uns die Protagonistin Beatrice, Tris genannt. Letztendlich haben sich die Bestimmungsfesseln um uns gelegt und wir waren gefangen.
Und wo stehen wir heute? Unsere Sichtweise hat sich verändert und die Bestimmung hat enorm viel bewegt, sie kann ganze Trennungen, aber auch neue Verbindungen schaffen.
Endlich. Vorfreude machte sich breit, als der zweite Teil in meinen Händen lag. Endlich. Zurück zu Tris und Four, zurück in den Kampf zwischen den Fraktionen. Das packende Finale noch im Kopf, fand ich mich im Flüchtlingszug zwischen den beiden Hauptprotagonisten und ihren Anhängern wieder.
Der verbitterte Kampf ist noch nicht vorbei, denn die Ken sind agressiv und wollen die Macht an sich reißen. Die Fraktion Altruan zerstören, so lautete ihr Ziel. Mithilfe von Simulationen schafften sie es, Ferox-Soldaten zu manipulieren und diese als wirkungsvolle Waffen einzusetzen.
Tris und Four konnten sich retten, die Hebel für kurze Zeit stoppen und flüchten sich nun zu den Amite. Das Hauptquartier soll sicheren Unterschlupf für alle Flüchtlinge, egal aus welcher Franktion, bieten. Einzige Bedingung ist es, die dort vorgeschriebenen Regeln zu beachten.
Doch die Ruhe vor dem Sturm hält nicht lange, denn die Ken sind auf der Suche nach dem Paar und haben schnell Erfolg. Für Tris und Four beginnt eine Flucht und gleichzeitig ein Kampf, denn der Krieg hat gerade erst so richtig begonnen. Aber auch ein innerlicher Kampf beginnt, denn Tris muss für sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht, wen sie liebt und für wen sie kämpfen möchte. Sich selbst darf sich dabei nicht verlieren und gerade für sie als Unbestimmte gibt es einige Hindernisse zu überwinden.
Unbestimmte sind ein Dorn im Auge der Ken, von ihnen geht die wohl größte Gefahr aus und deren Leben sollten schnell beendet werden. Unbestimmte sind besonders, unbestimmte sind geschickt, unbestimmte sind bestimmt anders, aber leben sie dadurch auch länger?
Spannung, Action und Brutalität pur. Aber, aber, aber.
Wir haben schon viele Trilogien gelesen wie ihr wisst und es ist immer entscheidend, wie eine Trilogie beginnt. Im ersten Band haben wir aufgrund einiger Plausibilitätsprobleme gekämpft und konnten nicht in den höchsten Tönen schwärmen. Teil zwei beginnt ohne Rückblende und setzt mitten im Geschehen ein. Eine Rückblende wäre sehr hilfreich gewesen, denn es war uns, als ob wir überhaupt keine Erinnerungen mehr hatten. Nach und nach erarbeiteten wir uns die groben Bestimmungszusammenhänge und stellten schnell fest, dass bei uns nur wenig haften geblieben ist.
Ein merkwürdiges Gefühl für uns, das wir so noch nicht hatten. Der Einstieg fiel also wirklich schwer und war mehr als zäh. Das plötzliche Auftauchen von Charakteren die im ersten Band nur schwach gezeichnet waren, verunsicherte uns. Ganze drei Personen haben sich in uns verankert, wobei eine davon, Four, nun ausschließlich unter seinem richtigen Namen, Tobias, auftauchte. Dies wirkte sehr befremdlich und auch die nach und nach eingeschobenen Rückblenden konnten uns keine sichere Leseatmosphäre zaubern.
Positiv ist allerdings das sofortige Anknüpfen an den Vorgängerroman, ohne dass eine Zeitspanne dazwischen liegt. Dies mag ich sehr.
Der Spannung ist es geschuldet, dass ich mich aus dem Buch nicht befreien konnte. Die Bestimmungsfesseln legten sich erneut um mich, auch wenn ich alleine in den Kampf ziehen musste. Tris beeindruckte mich mit ihren Handlungen, brachte mich aber auch zum Verweifeln mit ihrer Art und der inneren Unsicherheit. Sie war mit sich nicht mehr im Reinen, ihre feste Verankerung löste sich und ihr persönliches Ziel verlor die Konturen. Und doch spielt sie für sich und ihre Begleiter die harte Frau, kehrte ihre starke Seite nach außen. In ihr allerdings toben Trauer, Schmerz und eine große Portion an Schuldgefühlen.
Teil zwei ist, wenn es um die Vorhersehbarkeit geht, absolut nicht vorhersehbar, jede Seite öffnet neue Ausgangspunkte. Wem der erste Band zu brutal und blutig war, dem möchte ich mit auf den Weg geben, dass diese noch steigerbar ist. Kampfszenarien und gewaltsame Handlungen stehen auf der Tagesordnung. Was mit einem leichten Training begann, wandelt sich jetzt in einen erbarmungslosen Kriegsschauplatz.
Die Liebe und die Emotionenhaben in der gewaltigen Kriegslandschaft wenig Platz und durch charakterliche Veränderungen, bekommen Gefühle einen Dämpfer und kapseln sich immer mehr ab. Tobias und Tris kommen innerlich kaum dazu, Erlebtes zu verarbeiten und vor allem über ihre Gedanken miteinander zu reden. Dies reißt eine Kluft zwischen beide, die durch Lügen und Geheimnissen geprägt ist.
Andere Charaktere die sich nach und nach in Erinnerung brachten oder denen ich einfach eine neue Chance gab, überraschten mich sehr. Diese Überraschungseffekte waren grandios und gut in die Handlung eingebaut. Nachvollziehbar eben. Überhaupt gab es kaum Stellen im Roman, in denen die Spannung abflachte. Dadurch konnte ich nicht aufhören zu lesen.
Allerdings verspürte ich immer wieder eine Unsicherheiten der Autorin, welche sie durch Füllsätze und möglichst viele Handlungsplätze und Ereingnisse zu überspielen versuchte. Es fühlte sich so an, als ob das Trilogiekonzept nicht wirklich gibt. Auch der dritte Band ist noch in Planung und es liegen spürbar große Zeitabstände zwischen den Veröffentlichungen. Bei anderen Trilogien, beispielsweise Shades of Grey, merkt man von Anfang an, dass es ein umfangreiches Konzept gab und keine Ungewissheit oder lange Wartedauer herrschte.
In höchsten Tönen schwärmen kann ich dennoch wahrlich nicht, da sich mir immer wieder Fragen stellten, die ich nicht plausibel beantworten konnte. Auch das Ende des Romans ließ mich einiges erahnen, aber es riss mich völlig aus meinem Bestimmungszusammenhang. Gerade dieser Cliffhanger lässt mich zögern und löste in mir keine Vorfreude auf den dritten Teil aus.
Meinem Gedankengrundgerüst fehlen ein paar sichere Bestandsteile, um mir logisch zu erklären, was Veronica Roth damit erreichen möchte, wie sie weitermachen will. Statt mich zu freuen, suchte ich im Roman immer mehr nach plausiblen Punkten und wichtigen Antworten.
Aktives Lesen sind wir Literatwos mehr als gewöhnt und wir stellen uns weitaus breitgefächerten, vielschichtigeren Romanen. Aber hier gab es einen gewaltigen Bruch, der auch uns als Team betraf. Ich las alleine weiter und brauchte nun dringend einen Gesprächspartner der mir die Augen öffnen kann. Diskussionsbedarf machte sich erneut breit und ich konnte die Bestimmung nicht einfach auf Seite legen und in ein neues Buch tauchen.
Literatwo meets his & her books – eine bestimmende Verbindung gründete sich. Auch Steffi stellte sich dem zweiten Teil der Bestimmung und begab sich in die tödliche Wahrheit. Auch sie konnte den Roman nicht beiseite legen und beschrieb in ihrer Rezension ebenfalls kritische Punkte. Dies veranlasste mich ihr zu schreiben, mich auf die Suche nach einer Gesprächspartnerin zu machen mit der unplausible Punkte besprochen werden können.
Gesucht und gefunden haben wir uns und tauschten uns in einem großen Dialog aus. Eine Win-Win-Situation für uns beide, da sich einige unklare Fäden in Luft auflösten, genauso aber auch einige Fäden dazu kamen, die einer von uns beiden so noch nicht betrachtete.
Bei unseren Gesprächen entdeckten wir, dass wir weiblichen Leserinnen eine große Gemeinsamkeit haben. Unsere männlichen Lesepartner haben sich nicht in den Kampf begeben und die Bestimmung schlicht und ergreifend abgebrochen.
Warum das so ist?
Kay und Arndt kennen und nennen die Gründe:
Kay von his & her Books sagt: Mich konnte der Einstieg in ‚Die Bestimmung‘ nicht überzeugen. Ich habe abgebrochen, weil ich von Anfang an keine Verbindung zu Beatrice, der Hauptprotagonistin, aufbauen konnte und sie mir ganz einfach nicht sonderlich sympathisch war. Mit ihrer Naivität wurde dann der Bogen für mich überspannt und ich wurde nicht mehr wirklich warm mit ihr. Die Grundidee fand ich an sich ganz gut. Allerdings hat mich die Umsetzung nicht vollends überzeugen können und somit hat mich das Buch auch nicht gefesselt. Die Story, vor allem die übertriebene, unwirkliche Darstellung der Fraktionen waren nicht allzu anziehend. Auch was ich bisher über die Fortsetzung gehört habe, klang für mich nicht, als ob mich die Reihe noch überzeugen wird…
Arndt sagt: Die Autorin hat es in meinem Fall nicht geschafft, mich in den zweiten Teil ihrer Trilogie mitzunehmen. Ungereimtheiten im ersten Band konnten noch durch viele Gespräche zwischen Bianca und mir halbwegs beseitigt werden, als ich aber dann in der Fortsetzung realisierte, wie wenig mir die aufgeführten Protagonisten sagten und ich zusätzlich das Gefühl hatte, den ersten Teil nicht gelesen zu haben, da schwante mir Böses.
Die Fraktionen sind nur durch Schlagworte recht oberflächlich voneinander differenziert und die handelnden Personen driften ebenso naiv wie klischeehaft gezeichnet durch den Roman. Spannung baute sich für mich nicht mehr auf, da ich den Bezug zu den Personen verloren hatte, die hier plötzlich an der Seite von „Four“ und „Tris“ im Vordergrund standen.
Weder in den „Tributen von Panem“, noch bei „Die Flucht“ oder anderen Trilogien ist mir vergleichbares passiert. Ich habe eigentlich nicht abgebrochen – und schon gar nicht „schlicht und einfach“. Veronica Roth hat mich im Regen stehen lassen. Ein Cliffhanger ohne Klippe funktioniert eben nicht und wenn derjenige der hängt sich nicht im Herzen des Lesers verankert, dann lässt man es besser sein und widmet sich den ungelesenen Schätzen in unmittelbarer Nähe.
Literatur verbindet, Literatur öffnet neue Welten, Literatur schafft neue Verknüpfungen im Bücherleben.
Und nun? Durch die Bestimmung haben wir neue Buchfreundschaften geschlossen und zeigen auf, was für Wellen sich um einen Roman bilden können.
Die Männer haben uns Frauen in Sachen Bestimmung das Leseruder überlassen und begründet, warum sie uns in diesem bestimmten Fall nicht zur Seite stehen können. Uns bleibt nichts anderes übrig, als deren Entscheidungen zu akzeptieren und als Frauenteam in den dritten Band einzusteigen.
Die Blogverknüpfung mit his & her books, deren Leidenschaft im Genre Fantasy & Dystopien aus dem Jugendbereich liegt, hat uns sehr bereichert. Es hat riesigen Spaß gemacht, lange Diskussionen zu führen und nun mit einem anderen Lese- und Bloggerpärchen in Verbindung zu stehen.
Wir denken, dass wir euch mit einem breiten Meinungsband und auch kritischen Äußerungen aufzeigen konnten, wieviel Spaß es macht, sich zu verbünden und zwischen den Seiten jede Menge Bestimmungsstoff zu sammeln und in der Welt der Literatur nie alleine zu sein.
Ein ganz großes DANKE an his & her books von uns Literatwos und wir freuen uns, auf die nächsten buchigen Verbindungen.
Dark Angels´ Summer – Dark Angels´ Fall Die Versuchung
Die Versuchung ist da! Gar nicht viel Zeit ist vergangen, seit ich Teil Eins der Tetralogie gelesen habe.
Dark Angels´Summer – Das Versprechen – ein grandioser Auftakt der Autorinnen Kristy und Tabita Lee Spencer.
Wir haben uns gefreut, beide Autorinnen bereits persönlich getroffen zu haben. Auf der Buchmesse in Frankfurt sind uns beide hinter gestürmt, um uns kurz kennenzulernen und über ihre Werke zu reden.
Großer Dank nochmal von uns, dass ihr uns im Messetrubel gesichtet habt 🙂
Ihr habt doch hoffentlich nicht vergessen heute Nacht die Uhr umzustellen?
Ach es ist doch immer wieder schön, eine Stunde dazu zu bekommen. Eine Stunde länger lesen, wird es wohl für viele heißen.
Passend zu diesem Ereignis, wollen wir euch kurz und knapp ein Ganzjahresbuch vorstellen:
„Die Kleine Frau Babette & Herr Mann“.
Herr Mann beobachtet gern die Amseln im Garten, schreibt Gedichte und wünscht sich einen Freund. Wie durch ein Wunder trifft er die Kleine Frau Babette, die am liebsten mit ihrem Reitschaf unterwegs ist, Sonnenstrahlen für den Winter sammelt und Regenkonzerte dirigiert. Von da an erleben die beiden gemeinsam spannende, lustige und nachdenkliche Tage.
Kennt ihr die Beiden schon? Nein? Dann solltet ihr sie kennenlernen.
Die Kleine Frau Babette & Herr Mann haben jeden Tag im Jahr etwas zu erzählen. 366 Geschichten, mit Rätseln, Reimen und Gedichten erwarten euch.
Die Kleine Frau Babette & Herr Mann – liebevoll illustriert
Durch die liebevoll illustrierten Seiten, mal farbig, mal schwarz-weiß, verbreitet bereits das Duchblättern jede Menge Vergnügen. Ein absoluter Augenschmauß und nicht nur das.
Ob groß oder klein, ob Vorleser oder Selbstleser,die Kleine Frau Babette und Herr Mann schließt wohl jeder schnell in sein Herz. Ein ganzjähriges Abenteuer, ein richtiger Familienschatz und ganz bestimmt auch ein Weihnachtsgeschenk, das viel Freude macht.
Für euch gibt es nun hier einen bildlichen Vorgeschmack, passend zum heutigen Tag.
Vergesst nicht die Uhren umzustellen und genießt den verlängerten Tag.
Beim Lesen entstehen Bilder, Bilder die wir versuchen genauso umzusetzen, wie wir sie vor unserem Auge sehen. Kuckucksmädchen hatte ich noch nicht mal richtig in der Hand, da legte ich es auch schon wieder beiseite, denn ein Bild musste einfach erstellt werden. Bereits auf der zweiten Seite, begegnete mir dieses wundervolle Zitat: „Ein ganzes Bett voller Zeit“.
Jonathan bringt Wanda sonntags das Frühstück ans Bett und sagt dies zu ihr, wenn er sie im Bett vorfindet, mit den Seiten ihrer Tageszeitung um sich verteilt. Sprachlich schleicht sich der Roman sofort in mein Herz. Wanda allerdings ist ein schwieriger Charakter, mit dem ich mich von Seite zu Seite mehr versuchte anzufreunden.
Wanda ist 30 Jahre und beginnt von einer Sekunde auf die andere ihr Leben in Frage zu stellen. Ihr wird es zu eng, obwohl sie eigentlich seit drei Jahren mit Jonathan eine glückliche Beziehung führt. Dies dachte sie eigentlich. Nichts steht einer gemeinsamen Zukunft im Weg. Durch den Tod ihrer Großeltern, deren Wohnung sie gerade ausräumt, hat das Paar die Möglichkeit sich dort gemeinsam einzurichten. Jonathan möchte Kinder mit ihr und er möchte sie heiraten. Doch genau dieser Punkt, lässt Wand einen großen Schritt zurückgehen und es gibt Streit. Aber auch ihr Alter bringt sie ins Grübeln, die Vergänglichkeit, welche eine ungerechte Sache ist, wie sie findet.
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