Bis zur Verwirklichung halten wir uns an Büchern fest, in denen es um eines unserer absoluten Herzensthemen geht. Doch „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry„(Krüger – Fischer Verlag) sollte ich wohl vorerst alleine gehen, bzw. lesen. Mr. Rail hielt irgendetwas davon ab, nicht gleich mitzulaufen, er sträubte sich erst gegen das Buch, da irgendwo, irgendwer, irgendwas mal etwas Negatives gesagt haben sollte. Wie auch immer, ich begab mich auf den Weg zu Harold Fry und schrieb Mr. Rail Postkarten um ihn davon zu berichten, wie es sich mit Harold läuft…
Telefonieren ging dann doch schneller, gebe ich zu und dann kam der Tag, an dem er mich überraschte und einfach mitlief. Diese Überraschung ist ihm mehr als gelungen, denn am Abend vorher schrieb er mir gefühlte hundert Mal, dass er jedes Buch mitliest, nur nicht das und zog lauter Argumente die dagegen sprechen an den Haaren herbei. Ich war traurig, ärgerte mich und es fühlte sich alles sehr komisch an. Und dann? Überraschung – das war Spaß, natürlich laufe ich mit dir mit. Was hab ich mich gefreut, hätte es mir auch kaum anders vorstellen können, ohne ihn zu laufen-lesen.
„Seide“ verbindet Literatwo ganz speziell und mit Seide feierte Baricco internationalen Erfolg. Ich habe bisher nur Seide gelesen, falsch, vorgelesen bekommen und den Film geschaut. Über seine anderen Romane wurde mir von Mr. Rail erzählt. Ich habe, wie sollte es auch anders sein, mehrere Romane von ihm im besonderen Herzensbuchregal stehen.
„Ohne Blut“ rief mich vergangene Nacht zu sich ans Regal und beschäftigte mich 102 Seiten lang am Stück, wie auch darüber hinaus.
Mein zweiter Roman von ihm hielt mich in Atem, ließ mich schwer schlucken und mir wurde kalt. Das dies kein Liebesroman sein kann, verriet mir der Titel bereits, aber das der Zusammenstoß zwischen mir als Leser und den Worten im Roman so hart wird, habe ich nicht erwartet. Ein Mädchen liegt mit dem Gesicht auf der Straße, scheinbar leblos, ohne Blut, zeigt das mehr als passende Titelbild.
Ein Buch was sich um Sümpfe dreht? Vielleicht sogar ein trockenes Sachbuch?
Nein, falsch, ganz falsch. Marc Drobot ist ein Autor aus Dresden und sein Roman spielt in der sächsischen Hauptstadt Dresden. Aber warum Sumpf? Ganz einfach, denn der Name Dresden bedeutet Sumpf, abgeleitet aus dem altsorbischen Drežďany, steht Dresden für Sumpfbewohner.
Etwas weiter weg, um genau zu sein an der Ostsee, treffe ich Sebastian zum ersten Mal. Er ist mit seinen Freunden zelten und gerade mal 15 Jahre jung. Sein erstes großes Lebenshighlight, denn ohne Eltern verreisen und das in einem so jungen Alter, ist nicht selbstverständlich. Am Lagerfeuer sitzend, ein besonderes Mädchen ganz in der Nähe und auf entspannte Tage zurückblickend, kann es nichts schöneres für Sebastian geben. Doch dann kamen die dunklen Gestalten, scheinbar Neo-Nazis wie aus dem Nichts und zerstörten gewaltsam das Beisammensein auf brutalste Weise.
Fliegen – nein ich selbst fliege nicht wirklich gerne…Angst vorm Abstürzen und überhaupt 😉
Fliegen allerdings muss nicht immer das Fliegen mit dem Flugzeug sein. Kennt ihr dieses Gefühl, dieses innerliche Gefühl zu fliegen? Fliegen – ein Gefühl, was sich aus Glück, Liebe, Zusammenhalt, Freiheit, Mut und vielem mehr zusammensetzt und sich geballt im Bauch sammelt. Wie die Schmetterlinge, wenn man verliebt ist. Ich denke, dass kennt ihr ganz bestimmt.
Jan-Willem möchte dies auch noch einmal fühlen – noch einmal fliegen…
Diagnose Krebs, unheilbar. In Jan-Willems Medulla oblongata, einem Bereich im Gehirn, steckt der Knubbel, der Tumor. Jan-Willem akzeptiert die Krankheit und das mit 16 Jahren. Auf keinen Fall will er aber anders behandelt werden, anders angeschaut werden und überhaupt, er will leben. Leben, bis es nicht mehr geht und bis dahin noch mit einem Mädchen schlafen und fliegen. Fliegen nicht in einem Flugzeug, aber fliegen, sein persönliches Fliegen erleben. Und dann möchte er sterben, aber nicht als dahin vegetierender Mensch, sondern genau dann sterben, wenn er nicht mehr so wie er leben will, leben kann. Die meiste Zeit verbringt er mit seinen Freunden Inge, Beatrice, Patricia, Stefan und Andy, der Super-Sechs Clique. Er möchte mit eben diesen Freunden noch viel Spaß haben und einen humorvolle kurze Zeit verbringen.
Zwei Jungen rennen über die Wiese eines gepflegten Grundstücks und fangen Libellen. Sie lachen, jauchzen und jeder versucht besser als der andere zu sein. Ein schönes Bild, die beiden Kinder zu beobachten. Einer der Jungen ist Mustafa Faizade und zu dieser Zeit war sein Leben mit Glück erfüllt und seine Heimat, die Stadt Kabul in Afghanistan, war wunderschön und es herrschte vor allem kein Krieg.
Mustafa fand einen besten Freund namens Roschan mit dem er seine gesamte freie Zeit verbrachte. Er schaffte es auch, die gleiche Klasse wie er zu besuchen und beide Jungen haben den Traum, später reich und vor allem erfolgreich zu sein. Vor allem Roschan, der aus einer armen Familie stammt, ganz im Gegenteil zu Mustafa, möchte bekannt werden und später zum Militär. Zu Beginn ihrer Freundschaft kam auch der Krieg, die rote Armee zog ins Land.
Beide Jungen versuchten ihr Leben befreit von Gewalt leben zu können, dennoch begannen sie sich Beschäftigungen zu suchen, die ihnen Geld einbrachten. Sie wollten handeln und etwas zur Familie beitragen. Als Mustafa seinen Vater verliert, dem ein Putschversuch unterstellt wird, ist auch er nicht mehr sicher. Er selbst wird mit seinen jungen 14 Jahren zum Mann und kann jederzeit als Soldat eingezogen werden. Roschan und sein Leben ändern sich Schlag auf Schlag von unbeschwert zu beschwert und beiden widerfahren große Schicksalsschläge. Das einst innige und dicke Band der Freundschaft dehnt sich durch den Krieg.
Trilogie – „Die Tribute von Panem“ – Trilogie um „Cassia & Ky“ und jetzt die Trilogie von Autorin Veronica Roth „Die Bestimmung“.
Alles Trilogien, alles Dystopien – sollten wir wirklich in eine weitere einsteigen?
Wir wollen ehrlich sein wie immer, denn sonst würden wir euch und vor allem auch uns betrügen. Große Skepsis machte sich in uns breit und seit 2011 überlegten wir, ob wir den Schritt wagen sollen oder nicht. Eine lange Zeit des Überlegens und um das Buch schleichen liegt nun hinter uns und wir können nun sagen, dass wir es getan haben.
Ja aber wir haben es getan!Aber dies nicht ganz unbefangen, wie ihr euch vorstellen könnt, denn die Inhalte und Handlungen der anderen Dystopien tobten in unseren Köpfen und spielten sich vor unseren Augen ab. Vergleiche bleiben und blieben nach unseren gemachten Leseerfahrungen einfach nicht aus.
Verpiept und zugenäht, da ist es doch fast schon wieder ein Jahr her, als ich mich das letzte Mal mit Evelyn, Evie genannt, getroffen habe. Im Roman „Flames ´n´ Roses“ (Loewe) ist sie mir begegnet, die verrückte, flippige 16-jährige. Jetzt nach einem Jahr ist sie immer noch genauso aufgedreht und abenteuerlustig wie damals und ich freue mich, etwas Zeit mit ihr zu verbringen. Damals hätte ich unser erstes Treffen fast abgesagt, da mir Evie von weitem zu pink, zu mädchenhaft wirkte und teilweise in einer mehr als fantastischen Welt lebte. Aber ich habe es gewagt und wer wagt gewinnt…wars nicht so?
Mit einem Piep steht Evie nun wieder vor mir.Wenn sie flucht oder ein sogenanntes Schimpfwort verwendet, setzt sie an dessen Stelle ein piep, daran kann ich mich noch gut erinnern. Lebe lieber übersinnlich, auch im zweiten Teil der Trilogie wird es lustig, pink, verrückt und verpiept paranormal.
Jetzt hat Evie das, was sie sich bereits im ersten Band wünschte. Ein normales Leben, wenn es das überhaupt gibt. Sie geht zur Schule, teilt sich mit ihrer Freundin Arianna, einem Vampirmädchen, eine WG, hat einen Freund namens Lend, mit dem sie eine Wochenendbeziehung führt und widmet sich ganz normalen Freizeittätigkeiten. Sie muss sich anstrengen in der Schule, denn sie möchte aufs gleiche College wie Lend, um ihm auch unter der Woche endlich näher zu sein. Doch irgendwie ist das normale Leben mit der Zeit schon langweiliger, als ihr damaliges. Sie arbeitete vorher bei der IBKP, der internationalen Behörde zur Kontrolle Paranormaler und hat dabei geholfen, paranormale Wesen die auf die schiefe Bahn geraten sind, zu markieren und der Behörde zu übergeben. Sie fühlte sich wichtig und war etwas Besonderes, ein Gefühl was im normalen Leben kaum noch vorhanden ist. Evie kann hinter das Cover dieser Wesen schauen, eine Gabe die einzig ist und welche die Behörde zu schätzen wusste. Doch damit sollte Schluss sein, denn ihr wisst ja aus Band eins was damals passierte und ihr wisst auch, wie Evie zu ihrem Freund Lend kam.
Dreams `n´ Whispers – pink, verrückt, paranormal
So plätschert Evie ihr Leben vor sich hin,piep, nein, nicht ganz, denn Raquel von der IBKP meldet sich bei ihr und bittet sie, wieder bei der Behörde anzufangen. Evie hat allerdings Lend versprochen, nichts mehr mit Raquel zu tun zu haben. Evie steht zwischen den Stühlen. Einerseits würde sie gern wieder mehr Abenteuer in ihr momentanes langweilig normales Leben bringen, andererseits möchte sie Lend nicht enttäuschen und sein Vertrauen in sie missbrauchen. Ein Spagat dem sie nach nicht wirklich langem Zögern ein Ende bereitet und wieder einen Auftrag annimmt. Soweit so gut, doch aus einem Auftrag werden zwei und es tauchen immer mehr Paranormale auf, die Evie ihr Leben schwer machen. Oh piep…bei Evie wird es mal wieder turbulent.
Auch Teil zwei der Trilogie lässt mich wieder lachen,förmliche Lachkrämpfe bekommen. Evie ist einfach nur total abgedreht verrückt und hat so einen lebenslustigen Charakter mit obendrein mehr als Humor, dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt, als sie ins Herz zu schließen. Bereits die pinken Kapitelüberschriften lassen erahnen, was die Protagonisten ereilen wird. Der einfache Sprachstil verflüssigt zudem noch den sowieso schon fließenden Lesestoff, so will ich es mal ausdrücken. Abgedreht ist das Schlagwort für diesen Roman, denn er ist verrückt, fantastisch, jung, spritzig, zum Lachen und doch mit übersinnlich erstem Hintergrund.
Dreams ´n´ Whispers – deutsche & amerikanische Cover
Dreams ´n´ Whispers ist genau wie Flames ´n´ Roses spannend, Reich an überschlagenden Ereignissen, aber auch etwas tiefgründiger, was Evie ihr Seelenleben betrifft. Neben Schule, Arbeit, ihrem Freund und den Begegnungen mit Paranormalen, möchte sie zudem gern wissen, wer sie selbst eigentlich ist, woher sie stammt. Ihre Gedankenwelt legt die Autorin Kiersten White den kompletten Roman über offen, da sie die Protagonistin aus ihrer Sicht erzählen lässt. Erfrischend unterhaltsam, ein Roman der gute Laune macht, leicht und luftig zu konsumieren, am besten in der Sommersonne.
Evie ist einfach eine herausragende Persönlichkeit – offen, fast ehrlich, verrückt, in keinem Fall schüchtern, nicht fehlerlos und vor allem fröhlich, frech und voller Humor, aber auch dem gewissen Ernst, wenn er gebraucht wird.
Die Danksagung von Kiersten White am Ende muss ich mal noch erwähnen – die ist genauso herrlich wie das Buch selbst, so eine hab ich bisher noch nie gelesen 😉
Lebe lieber übersinnlich und lern die herrlich verrückte und freche Evelyn kennen, auch wenn du wie ich kein pink und keine Fantasy magst! Diesen Satz kann ich auch nach diesem Buch wieder sagen. Viel Vergnügen mit den Normalen oder eher normalen Paranormalen?
Fußball – EM – endlich geht es los, hieß es vor ein paar Wochen. Heute sind wir bereits mitten drin und Deutschland steht im Viertelfinale. Na war hätte das gedacht, dass wir nach den nicht so herausragenden Testspielen die bisher beste Mannschaft sind?
Das runde Leder rollt und da es auch Fußballfans gibt, die auch gleichzeitig Bücherverschlinger sind, uns mal ganz hinten angestellt, wollen wir euch einen davon heute vorstellen. Francis Mohr – unseren heutigen Gastrezensenten haben wir auf der Leipziger Buchmesse kennengelernt. Ja, auch zwischen sämtlichen Literaturgesprächen gab es das ein oder andere Fußballspiel zu besprechen, auszuwerten.
Aus dem lustigen hin und her frotzeln, da Francis einer anderen Mannschaft als ich die Daumen drückt, kristallisierte sich doch ein Gespräch über Literatur heraus und Francis hat sein Versprechen gehalten, nach dem Lesen des Buches darüber zu berichten. Er hat es getan, wie ihr jetzt lesen könnt. Literarisch finden wir uns auf der gleichen Ebene wieder, aber nur literarisch, auf Faneben kann das nie etwas werden 😉
Außerdem haben wir zu einem Gewinnspiel aufgerufen und von euch Feedback bekommen, wie auch Antworten auf unsere Frage Könnt ihr in Facebook leben?.
In uns hat das Buch auch allerhand Fragen ausgelöst und auch ihr habt ohne es zu lesen, der Autorin fragen stellen können und diese gestellt. Wir haben Antworten auf unsere und eure Fragen und diese halten wir euch nicht vor. Natürlich verraten wir auch noch am Ende des Artikels die Gewinner 😉
Was gab es für Feedback nach Veröffentlichung deines Buches im privaten Umfeld?
Also das meiste Feedback war positiv. Vor allem bei Freunden und Bekannten.
Leider gab es allerdings von seiten der Eltern, die in meinem Buch eine bedeutende Rolle spielen kein gutes Feedback…im Gegenteil…zum jetzigen Zeitpunkt wird nicht wirklich mehr mit mir gesprochen.
Heute ist es nun endlich soweit. Die beiden Schwestern und Autorinnen Kristy und Tabita Lee Spencer verraten uns ihre richtigen Namen. Wir wollen auch nicht lange um den heißen Brei reden, denn bereits im Titelbild könnt ihr die Namen lesen.
Richtig – es stecken die Autorinnen Beate Teresa und Susanne Hanika hinter dem Pseudonym Kristy und Tabita Lee Spencer.
Seit Januar haben die beiden, wie auch der Arena Verlag, das Geheimnis bewahrt – einige kluge Buchköpfe haben aber sicher den richtigen Autorinnen-Riecher gehabt und die richtige Lösung an den Verlag geschickt.
Die Rezension zu Dark Angels´Summer – Das Versprechen – haben wir vorgestern veröffentlicht und heute bekommt ihr, wie angekündigt, einen O-Ton der beiden Autorinnen zum heutigen Tag. Wir stellen uns diesen Tag mehr als spannend vor. Viel Spaß mit dem Kurzinterview.
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