Sagen wir mal so… der Ordnung halber wird jetzt aber schnell losgelegt. Vorhin habe ich das 11. Magazin in die Hand bekommen und mich wahnsinnig gefreut. Gleichzeitig hat der Monk geschrien und das Gewissen hat mitgemacht. Also sitze ich jetzt hier vorm PC- die Zwillinge schlafen, die Wohnung ist weihnachtlich geschmückt und ich habe den Glühwein ausgetrunken. Zudem hatte ich heute Vormittag eine wunderschöne Zeit in der Buchhandlung und habe ganz viele Bücher gekauft und bin letztendlich Kundin des Tages geworden. Also zack, zack – JETZT übers Magazin No. 9 schreiben!
Dabei wäre dir vielleicht nicht aufgefallen, dass es sich um das vorvorletzte Magazin handelt, da die Bilder schließlich schön weihnachtlich sind. Aber hey – hier lesen nur Füchse und Füchsinnen…i know 😉
Wie immer – die Buchhandlung hat regulär offen, (alle!) Magazine sind noch vorhanden oder du lässt es dir bei deiner nächsten Onlinebestellung beilegen. Wie immer versandkostenfrei (ab 20€) bei der Buchhandlung Findus. Es lohnt sich so sehr! Wenn du clever bist, lässt du dir das Buch gleich als Geschenk einpacken 😉 #bittegernfürdentipp
Magazin No. 9
Bisher habe ich in jedem Magazin zwei Artikel beigesteuert – in diesem Magazin gab es eine kleine Veränderung. Ich habe den Interviewteil übernehmen dürfen und hatte ganz wundervollen Kontakt mit der wunderbaren Lucy Astner. Das war wirklich richtig schön, da komme ich direkt ins Schwärmen. Eine ganz sympathische Frau, so herzlich und lustig.
Deshalb bekommst du hier zuerst den Blick ins Interview und dann in den Artikel 🙂
Weil wir Schwestern sind
In deinem Roman „Weil wir Schwestern sind“ geht es um Schwestern, die nicht wirklich miteinander verbunden sind. War der Titel dein Wunschtitel?
Mein Arbeitstitel für die Geschichte lautete „Vier von uns“, weil es mir in erster Linie darum ging, vier Frauen in ihren Dreißigern dabei zu begleiten, wie sie ihren Platz in der heutigen Gesellschaft suchen und finden, zu zeigen, wonach sie sich sehnen und was ihnen fehlt – aber auch, was sie insgeheim verbindet. Denn auch wenn die vier Schwestern auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind, verbindet sie ja alle dieselbe Sehnsucht danach, geliebt zu werden, sie gehen nur ganz unterschiedlich damit um. Und darin sind sie uns allen sehr ähnlich, finde ich – sie sind eben „vier von uns“. Der Verlag hat sich dann für einen anderen Titel entschieden, vermutlich aus strategischen Gründen. Tatsächlich ist eine Änderung des Titels durch den Verlag gar nicht so ungewöhnlich und passiert ziemlich oft, und ich vertraue als Autorin auf die Expertise der Profis.
Die Nachricht über die Rückkehr von Mutter Hannah bringt die Leben von Katharina, Eva, Judith und Miriam durcheinander. Doch schnell stellt sich heraus, dass die Nachricht überhaupt nicht der rote Faden des Romans ist. Du bist hier bewusst vom Weg abgekommen?
Die Nachricht von Hannahs Rückkehr war tatsächlich nie als roter Faden gedacht, sondern nur als Stein des Anstoßes, um das Leben der vier Frauen gewaltig aus der Spur zu bringen. Alle vier Schwestern haben sich über die Jahre mit den „blinden Flecken“ auf ihren Seelen arrangiert, jede hat einen Weg gefunden, alte Wunden zu überdecken. Aber durch die Nachricht aus Nepal werden sie aus ihren jeweiligen Komfortzonen gescheucht und müssen sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen – und mit dem, was sie daraus für sich gemacht haben. Wenn alte Wunden aufbrechen, kann es sehr ungemütlich werden – aber es besteht auch die Chance auf echte Heilung. Und genau darum ging es mir im Roman…
Junge mit schwarzem Hahn
Wenn die Welt gerade ein Buch braucht, dann ist es „Junge mit schwarzem Hahn“ (Diogenes) von Stefanie vor Schulte! Und das braucht die Welt wirklich ganz dringend, denn es holt uns aus dem Hier und Jetzt und bringt uns völlig raus aus unserer derzeitigen Lage, Stimmung und Realität. Es entführt, berauscht und bewegt. Vor Schulte katapultiert uns in ein ganz außergewöhnliches Märchen mit natürlich gewöhnlichen Elementen. Der schwarze Hahn aber ist neu und ein so klares und kluges Kind, den elfjährigen Martin, findet man selten in der derzeitigen Literaturlandschaft.
Der Junge mit schwarzem Hahn trägt den Namen Martin und er hat tatsächlich einen schwarzen Hahn bei sich. Er ist sein Rettungsanker, seine Familie, denn nur er und der Hahn haben überlebt. Seine Mutter und seine Geschwister sind tot, der Vater war es. Ein schlimmes Massaker, aus dem er klar und rein hervorgegangen ist. Martin hat nur den Hahn und jeder Tag könnte sein Letzter sein. Er stellt sich dem Leben und versucht zu überleben. Er ist ein junger Kämpfertyp, ein elfjähriges Kind mit starkem Überlebenswillen.
Hat dich Lucy Astner überzeugt und bist du Stefanie vor Schulte schon lesend begegnet? Erzähl mir gern im Kommentarfeld davon oder lass uns gern via Mail Literatwo@aol.de oder via Direktnachricht bei Instagram binea_literatwo über die Bücher austauschen. Ich freu mich!
Falls du weiter in den anderen Magazinen stöbern magst, klick dich rüber in No. 1, No. 2, No. 3, No. 4, No. 5, No. 6, No. 7 und No. 8