Eigentlich wollten wir erst gar nicht zur Buchmesse, weil wir etwas über unsere Verhältnisse gelebt haben, doch als ich am Abend noch mal alles durchkalkulierte und da noch die Reserve von meinem Extra-Konto hab einfließen lassen, sagte ich zu Anita:
„Schatz, wir können doch zur Buchmesse, außerdem können wir ja Chrissie und Micha nicht alleine dahin lassen…“
Gesagt, getan, also Wecker gestellt, kaum gepennt und ab zur Buchmesse. Es war eigentlich ein Tag wie jeder andere.
Wir saßen in der Bahn und da ich als bekennender IT-Freak meinen Laptop fast immer mit dabei hab, haben wir in der Bahn die Zeit totgeschlagen mit Oceans 12 auf DVDJ.
Vor der Festhalle wurden wir von einem jungen, offensichtlich frierendem Mädel angequatscht, ob wir schon Tickets für die Messe haben und ob wir nicht die Bildzeitung kaufen wollen, denn da wäre ja nen Gutschein drin für 2 zum Preis von einem.
Wo beginnt Zeitgeschichte und wo hört sie endgültig auf – wie kann man Trennlinien ziehen, die es augenscheinlich gar nicht gibt? Ist das Sterben von Zeitzeugen wirklich das Ende des zeitgeschichtlichen Direktbezugs? Ich glaube nicht. Mein Großvater war 14 Jahre alt, als der weltbekannte Schriftsteller Leo Tolstoi in Russland im Alter von 82 Jahren starb. Es war Schulgespräch, Lehrer haben geweint um diese Legende und die Welle der Trauer erreichte sehr schnell die Gestade des kaiserlichen Deutschlands.
Unvergessen blieb dieses Jugenderlebnis für meinen Großvater, der nur vier Jahre später und dann noch mal einige Jahre darauf in die Kriegsmühlen zweier Weltkriege geschleudert wurde, beide überlebte und mir bis zu seinem Tod im Alter von 92 Jahren seine Zeitgeschichte erzählen konnte.
Er also lebte, als Leo Tolstoi im Jahr 1910 seine letzten Atemzüge tat – mit 14 bekommt man das mit, erfährt man die Popularität und spürt die Betroffenheit der schulischen Umgebung. Es begann die Zeit ohne Tolstoi, die sehr schnell zur Zeit mit Tolstoi wurde, da seine Werke nun erst Recht gelesen werden mussten, sollten und auch noch durften. Davon hat mein Großvater erzählt. Und während er im zarten Jugendalter nicht ahnen konnte, welche Mühlsteine bereits langsam in Schwung kamen, um ihn zu zermalmen, da beendete eine Lungenentzündung das Leben eines großen Schriftstellers.
Es ist gegen 10 Uhr, wir schlendern ganz gemütlich und mal ganz ohne Ziel durch die Hallen und denken etwas über diese wunderschöne Zeit nach und lassen den Messetrubel noch mal richtig auf uns wirken, schließlich sind am Sonntag die Menschenmasse da und stürmen die Verlagsstände. Auch wir haben doch noch ein Buch erstanden und schnell ab damit in den Rucksack. Also wie immer, eine Gangwand ausgesucht, Rucksack runter, Rucksack auf, Jacke raus und neben den Rucksack.
Rucksackpacken...
Kamera, die immer sorgfältig am Handgelenk befestigt ist ab und auf die Jacke drauf, Buch rein, Jacke wieder rein und Rucksack zu. So alles prima verstaut und weiter geht es. Jede Sekunde muss umfassend genossen werden, will genossen werden, denn diese absolut Literatwoteammesse sollte ja bis zum Schluss wieder einmalig sein. Da ein neues Buch, dort ein Buch über welches wir schon oft redeten, dort ein uninteressantes, aber da, noch ein Schatz unter den Büchern. Und dann: Sag mal Arndt, wo ist meine Kamera? Um meinem Handgelenk war sie nicht mehr, ich musste sie genau dort liegengelassen haben, wo ich das Buch in den Rucksack gepackt habe. Eigentlich unvorstellbar, da die Kamera eigentlich an mein Handgelenk angewachsen ist und ich die immer sicher behüte und greifbar habe, für die ultimativen Schnappschüsse, die sich schon oft mehr als gelohnt haben.
Gerettetes Tageshighlight
Egal, es hilft alles nichts, die Kamera ist weg. Wir zurück geeilt, alle Gänge abgelaufen, die wir vorher entlang gelaufen sind, Standmitarbeiter gefragt, Security befragt, Zettel mit Telefonnummer an der Gangwand, wo die Kamera gelegen haben muss, hinterlassen. Nichts, weit und breit nichts. Schwindelgefühl, Blässe im Gesicht, Übelkeit, denn das Herzstück neben den Büchern mit Fotos von einem unbezahlbaren ideellem Wert, sind weg. Es wäre ja nicht das Schlimmste gewesen, wenn es nur die Kamera gewesen wäre, die hätte man ersetzen können. Aber die Bilder waren einmalig und das tat weh, sehr weh. Also alles versucht und eine Kameravermisstenmeldung aufgegeben und gewartet, auf den erlösenden Anruf. Nichts, nada, kein Anruf, nichts. Unser Messetag sollte aber genossen werden, also haben wir uns beide versucht abzulenken, waren weiter auf Streifzug in den Hallen, aber mit Kameragedanken im Kopf. Welche Bilder waren drauf, was könnte man noch einmal hier fotografieren. Einzig „biniberuhigendes“ war, dass mir Arndt zumindest sein baugleiches Kameramodell zur Verfügung stellte, denn es war ein nacktes Gefühl an meinem Handgelenk. Ich war mir sicher, es fehlten zum Glück nicht alle Bilder, habe ich doch am Samstag Mittag die Speicherkarte gewechselt und diese sicher in der Kaserne zurück gelassen.
Gerettete magische Begegnung
Wenigstens etwas und ein weiterer Bonus war, dass wir täglich unsere schönsten Erlebnisse bzw. Tageshighlights, die hier im Beitrag zu sehen sind, per E-Mail in Bildform zu Daniela ins Lovelybookshaus geschickt haben und somit die besten der besten Bilder auf dem Netbook gespeichert sind. Aber wie gesagt, ein kleiner Teil nur. Der komplette Samstag, an dem wir unsere Freunde aus ganz Deutschland und Österreich getroffen haben, waren weg. Diese hatten zwar auch eine Kamera dabei, aber manche mussten schon Nachmittags weg und einige den Abend früher beenden als wir und auch nach dem Freundetreff waren wir unterwegs und haben Bilder in der Stadt gemacht. Außerdem gab es unter den Bildern einige Schätze, die wir für unsere Blogzukunftsplanung und ggf. mal für eine Rezension verwenden wollten. Wir waren also auch in Gedanken immer bei der Zukunft und Projekten die es vielleicht mal geben könnte. Alle Bilder spulten sich vor uns ab und dennoch dachten wir positiv, denn wir waren bei den Erlebnissen dabei und haben diese schönen Momente als Bilder in unserem Kopf lebenslang gespeichert. Dennoch, der Verlust lies sich nicht abstreiten oder ganz wegwischen. Gegenseitige Spekulationen, gegenseitiges beruhigen, denn auf den Bildern waren wir selbst drauf. Unsere Namensschilder waren gut lesbar, das Prakticaschlüsselband um unserem Hals, es gab genug Hinweise auf die Kamerabesitzer. Wenn es ehrliche Menschen sind, mit etwas Geschick die Bilder zu sichten und Hinweise zu suchen, sollte es kein Problem sein uns zu identifizieren. Gegen Mittag haben wir dann die Messe verlassen und somit auch den „Kameraistwegallesdoofgedanken“ etwas verdrängt.
Zwei Optimisten unterwegs und die Sonne hat für uns weiter geschienen, was sonst, so sind wir eben. Die Literatwomesse ging zu Ende, aber die Sonne wurde mitgenommen, denn wir sind um vieles reicher, was den Verlust etwas minderte, etwas…
Eine Lesung der besonderen Art - hier klicken und ritterlich auf zum Bericht
Erst einen Tag ist es her, gefühlte wenige Stunden nur, und doch gehört Julia Freidanks Lesung der „Gauklerin von Kaltenberg“ inzwischen der Vergangenheit an. Wenn man sich jedoch in der BUCHenau zu Fürstenfeldbruck ein wenig ruhig verhält und lauscht, dann kann man noch genau den Lärm eines Schwertkampfes vernehmen und dem Gesang einer großen Gauklerin lauschen. Zart wehen die Erinnerungen über den großen Platz vor der Buchhandlung meines Vertrauens – und auch hier, im Treffpunkt Wagner scheinen die Spuren der vergangenen Nacht nahezu beseitigt. Die Mitarbeiter tragen wieder ihre alltägliche Kleidung und haben den Habit des vergangenen Leseabends wieder abgelegt.
Der große Bericht zur Lesung ist bereits veröffentlicht und nicht alle Bilder konnten einen angemessenen Platz im Forum Lovelybooks finden. Deshalb eine kleine aber feine Auswahl der Ereignisse hinter den Kulissen exklusiv auf Literatwo;-))
Noch bin ich brav - aber gleich zieh` ich mein Schwert...Buchhändler? Nein - sind wir nicht - ganz bestimmt nicht....Signierstunde in bester Stimmung....Und ich wusste von Anfang an, dass sie gefährlich ist;-))Ein kampfloses aber würdiges Ende einer tollen Lesung...Die Anspannung fällt ab - der Abend ist gelungen!
Fazit einer besonderen Lesung:
– Der Rezensent hat überlebt (einzig dank geschickter Fragestellung)
– Der dunkle Ritter nicht (dank leichtsinniger Kampftechnik)
– Die Buchhandlung steht noch, ein wenig ramponiert, aber sie steht
– Die Alarmanlage im Nachbargeschäft wurde zum Schweigen gebracht
– Herrn Kummers Kummer war schnell verflogen
– Die Autorin gaukelt weiter durch die Lande (bestimmt verfolgt von Literatwo)
Die Buchmesse hat ihre Pforten geschlossen und mit Wehmut und leerem Bücherakku sind wir wieder im realen Leben angekommen. Einige Schlussimpressionen vom letzten Tag möchten wir noch veröffentlichen, danken Euch für die lieben Kommentare und das tolle Feedback während dieser schönen Zeit!
DANKE FÜRS LESEN...Alles roger - ROGER?Noch ein Roger- diesmal ein Cicero..Von LB-Userin Kendra erwischt;-))
Ein leicht sentimentaler Blick zurück – es bleibt so viel und es gibt viel zu tun. Ideen und Freunde – was will man mehr!
Bis bald, Messestadt.... This ist our town...
The Show must gon on – Ihr dürft gespannt sein….
PS: Kleiner Nachtrag:
Es gibt Blogger, die auch User bei Lovelybooks sind, die in Begleitung seltsamer Wesen auf dem Messegelände erschienen. All diesen Wesen sei das folgende Bild gewidmet. Aber Vorsicht – dieses Photo ist ein Fake – Mandy jedoch ist echt,-))
Die sich den Wolf liest....;-))
PPS: Kleiner Nachtrag 2:
Statusdenken auf der Buchmesse ist uns vollkommen fremd – aber für unsere Freunde geben wir Literatwos echt alles…
Die Messe öffnet ihre Tore für die breite Öffentlichkeit und auch hier im großen Trubel ist Platz für intensive, geplante, ungeplante und unvergessliche Erlebnisse.
Das große LB-Usertreffen im Börsencafé...
Im Rahmen des LB-Usertreffens kam es auch zum lange geplanten Wiedersehen der Gruppe „Icebox&Rail“ – die Vorfreude war riesig und der Beginn des Treffens war nur Startpunkt für einen wundervollen gemeinsamen Messetag.
Bahn frei - Presse;-))
Das einzige offizielle Photo exklusiv für Lovelybooks und Literatwo bei der Signierstunde von Jussi Adler-Olsen – und LB-Userin Kubine immer dabei…
Pressezentrum "online"
Mit unseren LB-Freunden Claudia-Marina und Humanist verbrachten wir ruhige und entspannte Online-Minuten im Pressebereich der Buchmesse – man muss doch mal schaun was so in der Welt gebloggt wird;-))
Magischer Moment...
Letztlich endet auch der größte Trubel um die bekanntesten Autoren und es ergab sich die einmalige Gelegenheit zu einem kurzen aber äußerst intensiven Gespräch mit Günter Grass, dem bei dieser Gelegenheit zu seinem neuesten Buch und dem mehr als offenen Umgang mit seiner eigenen Vergangenheit gratuliert wurde. Eine magische Begegnung – vor allem vor dem Hintergrund des Artikels „Muss man erst sterben in diesem Land“ im Blog.LB.
Und nun auf ins Getümmel des Messeschlussspurts – die Stände werden gerade gestürmt, da der freie Verkauf begonnen hat. Rette sich wer kann;-))
Schnitzeljagd erfolgreich, denn ja wir wurden gefunden. „Bubu“ – Userin und Freundin aus der Lovelybooksgruppe „Die hässlichste Frau der Welt“ hat uns entdeckt und zwar beim Gespräch am Messestand vom Piperverlag. Dort schaute sie uns über die Schulter und lauschte, was wir alles zu besprechen hatten. Langer und intensiver User zu User Plausch folgte, sowie gemeinsamer Besuch vom Diogenesstand. Außerdem schaut mal wer das bei Bubu ist…ja ein kleiner Dudu – „unser“ Dudu – neues Literatwoteammitglied bzw. Literatwomaskottchen. Dudu überwacht nun, das wir bei allen Berichten nicht den Überblick verlieren und verhindert mit seinem Schwimmring auf jeden Fall das Untergehen ;o)))
Außerdem musste die Bini heute jemanden adoptieren und zwar nicht irgendjemanden, denn dieser ist eine echte Herzensangelegenheit. Robert Eckhold mit seinem Stand in Halle 3.0 D 100 hat eine große persönliche Geschichte zu erzählen und täglich muss Bini einfach bei ihm vorbei gehen.
Großes, ganz großes Kino heute am Verlagsstand bei Oetinger, denn dort kamen unsere Buchmessebekanntschaften – Buchmesse Leipzig – zum Einsatz. Der Landshuter Jugendbuchpreis wurde für das Gewinnerbuch „Panem“ von der Jury überreicht, ein kuchig-buchiges Geschenk.
Hanns-Josef Ortheil suchten wir wie versprochen beim Luchterhand Verlag auf. Die gewohnte luchterhandische Gesprächsglocke senkte sich über uns und Mr. Rail begab sich gemeinsam mit dem Autor auf die Moselreise. Mit tiefgründigen, umfangreichen und vielen Einblicken aus dem Leben und der Kindheit von Herrn Ortheil im Kopf, ließen wir uns weiter über die Messe treiben.
Ein weiteres Highlight des Tages war das Interview mit Maggie Stiefvater über ihr Buch „Nach dem Sommer“. Was sie alles zu berichten hatte und was es für klasse News gibt, die sie mit über den großen See gebracht hat … bald mehr.
Morgen freuen wir uns dann auf alle User die uns begegnen, denn es ist soweit, die Messe macht ihre Tore komplett auf!
Heute vom Literatwo-Arbeitsplatz im Pressezentrum der Frankfurter Buchmesse die neuesten Eindrücke von einem erlebnisreichen zweiten Buchmessetag:
Auf der Suche nach interessanten Gesprächspartnern werden wir auch über unsere Termine hinaus schnell fündig – ein Splitter zieht augensammelnd seine Kreise in Frankfurt und Bini schnappt zu! Alte Bekanntschaften sind schnell aufgefrischt:
Anschließend folgt das lang ersehnte Gespräch mit Hansjörg Schertenleib zu seinem autobiographischen Roman „Cowboysommer“. Der an Paolo Coelho erinnernde, in Irland lebende Autor ließ schon zu Beginn des Gespräches genau die Nähe zu, die für den Leser seines Buches wichtig ist, wenn Nachfragen im Raum stehen. Darüber hinaus hat er uns fast mehr Fragen gestellt, als wir ihm – schon lustig, aber auch extrem tief! Ihr könnt gespannt sein…
Pausen müssen sein – aber das Ambiente muss passen;-))
Last but not least folgte das Audible-Bloggermeeting, bei dem sowohl die sozialen Kontakte als auch zukünftige Projekte im Mittelpunkt standen. So wird zum Beispiel seitens Audible daran gedacht, unsere Autorin Leo Löwchen als jüngste Rezensentin bei Audible zu präsentieren. Die Gastautoren von Literatwo, ganz besonders auch Stundenblume waren heißes Gesprächsthema. Die Aktion kommt an;-))
Darüber hinaus gab es eine Fülle von Begegnungen und Gesprächen – lasst Euch überraschen und kommt nach Frankfurt...
…mal wieder jemandem ganz speziell und mit großem „Tam-Tam“ zum Geburtstag.
Na erkannt, wem wir gratulieren? Richtig – Ingrid Noll hat heute ihren 75. Geburtstag und wir wünschen alles, alles Gute. Auf das noch viele Romane mit Spannung und dem ganz speziellen „nollschen“ Wortschliff folgen werden.
Ingrid Noll hat ihren Lesern auch ein Geschenk gemacht, eine Kriminalkomödie und zwar „Ehrenwort“.
Ich habe Ingrid Noll ihr buchiges Geschenk liebend gern lesend angenommen und möchte ihr nun die folgenden Worte zum Geburtstag schenken.
Worte in Form einer Rezension zu ihrem mehr als gelungenem Roman – „Ehrenwort“ – denn Ingrid Noll hat mich wieder vollends begeistert und überzeugt und somit ihr persönlich schreibendes Roman-Ehrenwort gehalten. Geldsorgen treiben Max immer wieder ins Haus seines Großvaters. Er hilft ihm einige Besorgungen zu machen, schließlich ist er schon fast 90 Jahre und als Dank bekommt er immer etwas Geld zugesteckt. Das benötigt Max dringend, um seine Schulden aus einem früheren, eigentlichem Freundschaftsdienst abzustottern. Dann stürzt Willy Knobel und muss ins Krankenhaus. Anschließend braucht er eine Betreuung rund um die Uhr, es steht schlecht um ihn. Seinem Sohn Harald kommt es recht, er mag seinen Vater nicht besonders. Max und auch seine Mutter Petra sehen das anders und Max will seinen Opa unbedingt pflegen und holt ihn in die Familie, in sein ehemaliges Kinderzimmer. Dort geht es ihm von Tag zu Tag besser, was Harald und langsam auch Petra gewaltig nervt, denn beide haben keine Kraft für den alten Mann und denken eher über den großzügigen Nachlass nach. Max verliebt sich unterdessen in die Pflegerin Jenny, die ein Geheimnis in sich trägt, zu dem er versucht Zugang zu finden. Das Leben aller wird durch den Opa kräftig beeinflusst und belebt und wirft vor allem bei Harald und Petra Mordgedanken auf. Der erste Todesfall kommt bald, aber der erhoffte Tote ist ein ganz anderer, die Geschehnisse weiten sich aus und nehmen immer wieder andere Gestalt an.
Ein Roman über die Familie, ein Generationenkonflikt und einige Kriminalfälle mischen sich darunter. Ingrid Noll zieht immer wieder in ihren Bann, ihre Schreibeweise ist frisch und unverstaubt, keine Stelle weist drauf hin, dass sie nun 75 Jahre ist, ganz im Gegenteil. Sie weiß, wie sie junge Protagonisten, den älteren Opa und auch die Eltern von Max in den jeweiligen Altersklassen beschreiben muss, um den Leser zu erreichen. Ingrid Noll deckt in diesem Roman die Kanten von einer Familie auf, die nach außen hin heil und geordnet wirken, und spricht damit eine umfangreiche Bandbreite an, welche sie zudem mit bösen, aber glaubhaft realen Vorkommnissen bestückt. In menschliche Begegnungen mit ihren Konflikten bindet sie ihre Leser ein und hat von mir das „Ehrenwort“.
Außerdem hält Ingrid Noll zu ihrem Ehrentag noch mehr bereit und gibt einiges um ihr Leben preis. Wo schreibt Ingrid Noll, wie sieht ihr Schreibtag aus und was erzählt sie über ihre Familie?
Welches Buch von Ingrid Noll ist euer Lieblingsbuch?
Ich bin gespannt und noch mal von uns:
LIEBE FRAU INGRID NOLL
ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG VON LITERATWO!
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