Zwar habe ich keine Schwester, aber ich habe einen Bruder und unser Verhältnis ist sehr innig. Ich möchte sogar behaupten, dass ich niemanden in meinem engen Familien- und Freundeskreis kenne, der so ein inniges Verhältnis zu seinem Geschwister hat. Was ziemlich schade ist, wie ich finde. Schon auf dem Cover von „Robin und Lark“ (C.H. Beck) dem Roman der Autorin Alix Ohlin ist zu erkennen, dass die beiden Schwestern sich sehr nahe stehen und füreinander da sind. Ein wirklich schönes Bild der Verbundenheit.
Searching for "letztendlich sind wir"
Cloris ~ Rye Curtis
Rye Curtis führte mich nicht nur zu Cloris, sondern auch zu Claire und damit möchte ich dich auf eine besondere Romanvorstellung neugierig machen. Nach dem Lesen bekam ich große Lust, mich über das Buch zu unterhalten und letztendlich wurde daraus ein Interview. Volontärin Claire Zander stellte mir direkt aus der Presseabteilung vom C.H. Beck Verlag ganz spontan Fragen im Literatwostyle, die ich sehr gern beantwortet habe.
Doch bevor du erfährst, welche Fragen Claire unter den buchigen Nägeln brannten, findest du hier ihre Worte über den Roman. Schließlich wollte ich ebenfalls wissen, wie ihr die Zeit mit Cloris gefallen hat 😉
Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst!
Es hat wirklich keiner gesagt, dass du ausziehen sollst. 😉 Aber mal ganz davon abgesehen, bin ich nicht ausgezogen, sondern ich habe mich in der Straßenbahn kaputt gelacht. Ich glaube, dass ich mich immer an die Straßenbahnfahrt erinnern werde und an die Zeit an der Haltestelle, denn da muss ich ausgesehen haben, als ob ich Grünes geraucht habe. Mein Grinsen hat sich vom rechten Ohr bis zum linken Ohr und wieder zurück, also übers ganze Gesicht gezogen.
Dabei schreibt Nick Hornby nun auch wieder nicht zu lustig. Es hat scheinbar genau in dem Moment gepasst und anschließend musste meine Freundin meinen Redeschwall ertragen 🙂
Die rechtschaffenen Mörder ~ Ingo Schulze
Als ich den Roman „Die rechtschaffenen Mörder“ von Ingo Schulze aufschlug, befand ich mich in Dresden Johannstadt. Das ist öfter so, weniger oft kommt es vor, dass der Handlungsort der benachbarte Stadtteil ist, der mir gleich im ersten Satz begegnete: „Im Dresdner Stadtteil Blasewitz lebte einst ein Antiquar, der wegen seiner Bücher, seiner Kenntnisse und seiner geringen Neigung, sich von den Erwartungen seiner Zeit beeindrucken zu lassen, einen unvergleichlichen Ruf genoss.“
Ja, das ist schon genial und nicht verwunderlich ist es, dass ich erst nach 196 Seiten eine erste Lesepause einlegte. Der märchenhafte Beginn, die Nähe zum Handlungsort, aber dann…
Milchmann ~ Anna Burns
Heute ist der Tag, an dem ich nun endlich über den Milchmann reden mag und auch kann. Tja, „Milchmann“ von Anna Burns, was für ein Roman. Bedruckt mit „Weltbestseller“, „National Book Critics Circle Award 2018“, „Man Booker Prize 2018“, „Orwell Prize for Political Fiction 2019“ und Metro zitiert „Brillant. Die beste Booker-Preisträgerin seit Jahren“. Da wachsen die Erwartungen ins Unermessliche, vor allem wenn man als Leser weiß, dass es zudem große Marketingkampagnen geben wird. Der Roman ist nämlich eines der literarischen Ereignisse des Jahres.
Okay…
Literaturnetz Dresden
So habe ich mir das schon lange gewünscht! Endlich mal eine Seite, auf der wirklich alle Literaturveranstaltungen gebündelt zu finden sind! Die Seite Literaturnetz Dresden ist zwar längst nicht fertig, aber schon gut bestückt und ganz wichtig: ONLINE! Kennst du sie schon?
Deine kalten Hände ~ Han Kang
Befremdlich, bewegend, aber gut!
So würde ich den Roman „Deine kalten Hände“ (Aufbau Verlag) von Han Kang beschreiben, wenn ich nur drei Worte verwenden dürfte. Han Kang ist vielen Lesern bereits durch ihren Roman „Die Vegetarierin“ bekannt, den ich selbst nicht gelesen habe und somit keinen Vergleich anstellen kann.
(mehr …)
Klara vergessen ~ Isabelle Autissier
„Warum log er? Weil es zu kompliziert oder zu schmerzlich gewesen wäre, zu erklären, dass er aus Ithaca im Bundesstaat New York gekommen war, um dabei zu sein, wenn sein Vater starb, wahrscheinlich zumindest. Er hätte erzählen müssen, dass er seit 1994, seit dreiundzwanzig Jahren, keinen Fuß mehr auf russischen Boden gesetzt und sich, als er damals von hier geflohen war, geschworen hatte, nie wieder zurückzukehren.“ (Seite 7)
Rivergold ~ Ally Condie
Nach „Atlantia“ folgt Rivergold und ich hatte große Lust, mich mal wieder in eine ganz andere Welt zu stürzen. Ally Condie hat mich bisher nie enttäuscht und ganz klar kann ich immer noch die Trilogie um Cassia und Ky empfehlen.
Also machte ich mich bereit für den Ausflug auf dem Serpentine River, auf jede Menge Gold und natürlich Piraten…
Das Feld ~ Robert Seethaler
Du musst einen Roman von Robert Seethaler lesen, sagte sie. Er schreibt wirklich gut, sagte sie. Also habe ich mir „Das Feld“ (Hanser Berlin) gekauft und losgelesen. Oder was hättest du gemacht? Ja, meine Neugierde ist immer recht schnell entfacht und ich habe schon länger vor, einen seiner Romane zu lesen. Dass ich mit dem hier beginne, war nicht geplant, aber was sind schon Pläne. 😉
Also raus aufs Feld…